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Olise, Guirassy & Co.: So schlagen sich die Neuzugänge des FC Bayern und des BVB

Der FC Bayern und Borussia Dortmund haben sich im vergangenen Sommer personell neu aufgestellt. Doch sind alle Neuzugänge schon voll angekommen?

Serhou Guirassy (l.) hat beim BVB genauso wie Michael Olise beim FC Bayern auf Anhieb voll eingeschlagen.
Image: Serhou Guirassy (l.) hat beim BVB genauso wie Michael Olise beim FC Bayern auf Anhieb voll eingeschlagen.  © Imago

Der FC Bayern marschiert vorneweg und der BVB befindet sich in der Krise. Nach zehn Spieltagen in der Bundesliga ist es an der Zeit, ein erstes Zwischenfazit zu den Münchner und Dortmunder Neuzugängen zu ziehen.

Von Jonas Gerhartz, Patrick Berger & Torben Hoffmann

Aktuell trennen den FC Bayern und Borussia Dortmund nach zehn Spielen schon zehn Punkte und sechs Tabellenplätze. Doch fällt so auch das Zwischenfazit für die Neulinge aus? Die beiden Sky Reporter Torben Hoffmann und Patrick Berger geben ihre Einschätzung.

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Bayerischer Volltreffer

Michael Olise (Ablösesumme: 53 Millionen Euro): Der Franzose ist der Neuzugang, der nach den ersten Spielen die größte Duftmarke setzen konnte. Auf der rechten Außenbahn konkurriert er mit Leroy Sane um den Stammplatz, konnte aber wettbewerbsübergreifend in 15 Spielen elf Torbeteiligungen (sieben Tore, 4 Assists) sammeln. Am 23-Jährigen werden die Bayern-Fans und Verantwortlichen noch viel Spaß haben.

Bayerische Verstärkung (mit Luft nach oben)

Joao Palhinha (51 Millionen Euro): Der Abräumer kam mit langem Anlauf und großen Erwartungen nach München. Jedoch fand sich der Portugiese zu Beginn meist nur auf der Bank wieder. Nun ist der 29-Jährige neben Joshua Kimmich gesetzt, nicht aber, weil Vincent Kompany leistungstechnisch nicht an ihm vorbeikommt, sondern weil Aleksandar Pavlovic (Schlüsselbeinbruch) derzeit fehlt. Palhinha macht seinen Job als Abräumer solide, fällt dabei nicht besonders auf oder ab. Dennoch ist es nicht so, dass der Neuzugang von der Insel in Zukunft unumstrittener Stammspieler bleibt.

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Bayerischer Pechvogel

Hiroki Ito (23,5 Millionen Euro) ist der große Pechvogel unter den Neuzugängen. Der Japaner brach sich in der Saisonvorbereitung den Mittelfuß und konnte sein Können noch nicht unter Beweis stellen. Jüngst musste sich der 25-Jährige sich erneut einer Fuß-OP unterziehen, was seine Zwangspause nochmal verlängert. Wann der Defensivmann endlich sein Pflichtspiel-Debüt für den deutschen Rekordmeister feiern wird, ist offen.

Dortmunder Volltreffer

Serhou Guirassy (18 Millionen Euro): Die einstige Tormaschine des VfB Stuttgart ist auch in Dortmund voll eingeschlagen. Die Torbeteiligungen sprechen Bände (13 Spiele, neun Tore, vier Assists). Nicht nur vom Punkt übernimmt der Guineer Verantwortung, sondern geht auch voran. Seine Stimme hat insbesondere aktuell in der Krise großes Gewicht in der Kabine. Schon jetzt ist der 28-Jährige die absolute Lebensversicherung für Tore.

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Dortmunder Verstärkung (mit Luft nach oben)

Pascal Groß (sieben Millionen Euro): Kam als Führungsspieler aus Brighton zum BVB. Zu Beginn hat der deutsche Nationalspieler sofort gezeigt, warum die Dortmunder ihn geholt haben. Als Stabilisator, Ballmagnet und Passmaschine soll er das schwarz-gelbe Spiel auf ein neues Niveau heben. Zuletzt konnte er das nicht mehr zeigen, da er zwar vielseitig einsetzbar ist, aber aufgrund der großen Personalnot als Rechtsverteidiger aushelfen musste. Beim BVB erhofft man sich, dass der Routinier mit der Zeit noch mehr Verantwortung übernimmt.

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Maximilian Beier (28,5 Millionen Euro): Der Shootingstar ist lange und sehr überraschend nicht zum Zug gekommen. Obwohl er als Wunschtransfer von Nuri Sahin galt. Man merkt ihm an, dass Dortmund im Vergleich zum beschaulichen Kraichgau nochmal ein anderes Level darstellt. Zuletzt ließ der Nationalspieler vermehrt sein großes Potenzial gegen Leipzig aufblitzen. Somit hat er gezeigt, dass er dem BVB auf Dauer helfen kann.

Dortmunder Pechvögel

Waldemar Anton (22,5 Millionen Euro): Kam als VfB-Kapitän in den Pott, um auch als Führungsspieler der Kabine mehr Leben einzuhauchen. Allerdings konnte der 28-Jährige bisher noch nicht an seine Form anschließen, die ihn in Stuttgart zum Nationalspieler hat werden lassen. Der Defensivmann war zudem die tragische Figur, als Sahin ihn in Madrid eingewechselt hat und der BVB anschließend zerlegt wurde. Individuell traf den Ex-Hannoveraner keine Schuld, über ihn gesprochen wurde dennoch viel. Anton kann und wird noch eine Hilfe sein, dennoch braucht er noch Zeit. Pech hatte der Abwehrmann zudem mit einer hartnäckigen Oberschenkel-Verletzung, weshalb er die vergangenen vier Pflichtspiele verpasste.

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Yan Couto (Kaufpflicht greift ab Sommer): Der Brasilianer kam mit einem Fitnessrückstand nach Deutschland. Keine guten Voraussetzungen für einen Senkrechtstart. Seit ein paar Wochen plagt den 22-Jährigen zusätzlich eine Gesäßverletzung. Somit war er noch keine große Hilfe für Sahin. Was auffiel, als er auf dem Rasen stand: Offensiv konnte der Rechtsverteidiger vielversprechende Akzente setzen. Defensiv hat er jedoch große Probleme, was aber den BVB-Verantwortlichen schon vor der Verpflichtung bewusst war.

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