DFB-Frauen verlieren Jahresabschluss gegen Italien

Nach zwei dicken Patzern verlieren die deutschen Fußballerinnen 1:2 gegen Italien.

Im letzten Test des Jahres 2024 verlieren die DFB-Frauen mit 1:2 gegen Italien.
Image: Im letzten Test des Jahres 2024 verlieren die DFB-Frauen mit 1:2 gegen Italien.  © Imago

Der Jahresabschluss für die DFB-Frauen ist misslungen. Beim Testspiel gegen Italien verlor die von Bundestrainer Christian Wück auf sechs Positionen veränderte Elf mit 1:2.

Christian Wück tröstete die traurige Torhüterin Ena Mahmutovic, dann ging er auch mit seinen Stürmerinnen ins Gericht. "Wenn man hinten solche Fehler macht und vorne solch klare Chancen nicht reinmacht, kann man nicht gewinnen", sagte der Bundestrainer nach dem völlig unnötigen 1:2 (0:1) gegen Italien in der ARD. Nicht nur zwei grobe Patzer in der Abwehr, sondern auch der Chancenwucher verhagelten den deutschen Fußballerinnen das letzte Spiel des Jahres.

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Mahmutovic-Patzer bei Debüt

Mahmutovic leistete sich bei ihrem Debüt im DFB-Kasten einen schweren Aussetzer gegen Sofia Cantore (74.), nachdem Felicitas Rauch (51.) für die DFB-Elf ausgeglichen hatte. Zuvor hatte ein dicker Patzer von Innenverteidigerin Sarai Linder das 0:1 durch Agnese Bonfantini (11.) eingeleitet. So aber feierte Italien den ersten Sieg gegen Deutschland seit über 17 Jahren.

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Nach der 1:2-Heimpleite gegen Italien spricht Nationalspielerin Giulia Gwinn über nicht genutzte Chancen, das fehlende Verständnis untereinander und an was jetzt als Team gearbeitet werden muss.

Klara Bühl stellte sich nach Schlusspfiff sofort hinter ihre Mitspielerinnen. "Wir haben einen Wahnsinns-Zusammenhalt. Wir stehen immer zusammen, auch wenn solche Fehler passieren. Ich hätte ja vorne auch zwei Tore schießen können", sagte sie in der ARD.

Wück rotiert: Sechs Umstellungen im Vergleich zum Schweiz-Sieg

Sieben Monate vor der EM hatte der experimentierfreudige Bundestrainer nach dem 6:0 in der Schweiz auf sechs Positionen durchrotiert. Im Tor gab dabei wie angekündigt Mahmutovic ihre Premiere, Wücks vierte Debütantin binnen vier Tagen war nur beim ersten Gegentor machtlos.

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Die 20-Jährige vom FC Bayern war nach der Tumor-Diagnose bei ihrer Vereinskollegin Maria Luisa Grohs in den Kader gerückt. Nach ihrem Doppelpack als Jokerin in Zürich rückte Laura Freigang für Linda Dallmann in die Startelf und forderte im Spielaufbau die Bälle.

Doch ein haarsträubender Abspielfehler von Linder, als Außenverteidigerin zum zweiten Mal im Abwehrzentrum aufgestellt, in die Füße von Michela Cambiaghi führte zum frühen Rückstand. Im Vorwärtsgang mangelte es den Deutschen anschließend an Tempo und Präzision gegen die zweikampfstarken Italienerinnen, die weiter Nadelstiche setzten.

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DFB-Frauen wird Elfmeter verwehrt

So musste Mahmutovic gegen Manuela Giugliano erst in höchster Not klären, es folgte eine Rettungstat von Felicitas Rauch (21.) auf der Linie. Das DFB-Team versuchte es häufig mit hohen Bällen, die Mittelstürmerin Giovanna Hoffmann aber nicht erreichten.

Kurz vor der Pause hatten die Gastgeberinnen Pech, dass Schiedsrichterin Stephanie Frappart (Frankreich) ein elfmeterwürdiges Foul an Vivien Endemann nicht ahndete. So endete die erste Hälfte ohne deutsche Torchance.

Wück reagierte und brachte nach der Pause Sophia Kleinherne für die unsichere Linder, Lisanne Gräwe ersetzte im Mittelfeld Janina Minge. Und die DFB-Elf startete deutlich druckvoller und verschärfte sein Pressing.

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Deutschlands Sara Doorsoun spricht im Interview nach der 1:2-Niederlage gegen Italien über zwei verschenkte Gegentore und eigene verpasste Chancen auf einen Sieg im Freundschaftsspiel.

Rauch trifft per Kopf - Schüller scheitert am Pfosten

Klara Bühl scheiterte aber erst aus guter Position an Laura Giuliani (47.), ehe Rauch per Kopf nach Flanke von Endemann den Bann brach. Erneut Endemann hatte das zweite Tor auf dem Fuß, verzog aber freistehend (57.), kurz danach landete Bühls Eckstoß am zweiten Pfosten (59.). Dann aber versprang Mahmutovic unter Druck der Ball, Italien bedankte sich. Die eingewechselten Lea Schüller vergab bei einem Pfostenschuss den erneuten Ausgleich (78.).

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Das neue Fußball-Jahr mit der EURO in der Schweiz als Höhepunkt startet für das Wück-Team im Februar mit den ersten Gruppenspielen der Nations League. Zuerst geht es in die Niederlande (21. Februar), vier Tage später im Heimspiel gegen Österreich.

SID

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