DFB: Kemme und Schult kritisieren Expertenrat: "Diversity at it's best"

Kemme und Schult kritisieren DFB-Expertenrat: "Diversity at it's best"

Tabea Kemme hat den DFB für die Auswahl des Expertenrates kritisiert.
Image: Tabea Kemme hat den DFB für die Auswahl des Expertenrates kritisiert.  © Imago

Die ehemalige Nationalspielerin Tabea Kemme hat den Deutschen Fußball-Bund (DFB) für die Zusammenstellung des Expertenrats scharf kritisiert.

"Diversity at it's best", kommentierte die 30-Jährige das nur aus Männern bestehende Gremium im Interview mit dem Nachrichtenportal t-online voller Ironie. Dazu bemängelte Kemme die Art und Weise der Problemlösung: "Es ist ein grobes Foul, die Lösung des Systems im System zu suchen."

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DFB auf dem falschen Weg

Auch Nationalspielerin Almuth Schult sieht den DFB in dieser Sache auf dem falschen Weg. "Dass man nicht auf Diversität schaut, kann ich null verstehen", sagte die Torhüterin am Dienstagabend in der ARD: "Weil es auch darum geht, den DFB zukunftsträchtig aufzustellen. Der Sportdirektor ist zuständig für die Jugend, für die Frauen, für die Akademie - dann dieses Gremium aufzustellen, finde ich sehr kritisch."

Ex-Nationalspieler Clemens Fritz hätte sich bei der Zusammenstellung des Expertenrats zudem Input von außen vorstellen können. "Klar hätte man sich auch die Frage stellen können, ob es richtig ist, nur Experten aus dem Fußball zu nehmen", sagte Werder Bremens Leiter Profifußball.

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Prominent besetztes Expertengremium

Fritz halte es für sinnvoll, "Input oder Expertise auch aus einem anderen Bereich zu bekommen", sagte er, räumte allerdings ein, dass er "weit weg" von der Thematik sei und diese "in den letzten Tagen nicht so intensiv verfolgt" habe.

Am Dienstag hatte der DFB kurz zuvor die Gründung eines prominent besetzten Expertengremiums verkündet, damit reagierte der Verband auf das WM-Debakel der Nationalmannschaft und den Abgang von Geschäftsführer Oliver Bierhoff. Der Beratergruppe gehören Karl-Heinz Rummenigge, Matthias Sammer, Oliver Mintzlaff, Oliver Kahn und Rudi Völler an, gemeinsam sollen sie den DFB bei der Bewältigung der Krise unterstützen.

SID

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