DFB News: Stimmen zum 2:0-Sieg der Nationalmannschaft

Werner freut sich über Vertrauen - Stimmen nach Länderspiel-Sieg

Durch Tore von Timo Werner und Kai Havertz sind die deutschen Fußballer mit einem ungefährdeten 2:0 (2:0) gegen Israel ins WM-Jahr gestartet. Die Stimmen zum Spiel.

Hansi Flick zum Spiel: "Ich bin zufrieden. Wir haben sehr mutig gespielt, haben hoch gepresst. Im Großen und Ganzen kann man mit allen Teilen der Mannschaft zufrieden sein. Ich finde es super, wie sich die Mannschaft belohnt hat. Acht Spiele, sechs Standardtore - das lässt sich schon sehen."

Flick zu dem verursachten Foulelfmeter von Nico Schlotterbeck: "Das sind die Dinge, aus denen wir lernen. Bei einer WM kann so etwas in der 90. Minute tödlich sein. Nico und ich haben über die Situation gesprochen. Er hat das auch ganz klar so analysiert wie wir als Trainerteam, das ist schon mal ein guter Schritt. Er hat ein gutes Spiel gemacht, war sehr präsent und aktiv. Die letzte Aktion war hoffentlich eine gute Lehre für ihn. Er kann aber mit seinem Debüt wirklich zufrieden sein."

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"Ich bin keiner, der Spieler immer hervorhebt"

Flick bei der Pressekonferenz nach dem Spiel: "Die Mannschaft hat versucht, den Gegner unter Druck zu setzen. Ein bisschen hat die Effizienz gefehlt, da haben wir Luft nach oben. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Die Freude wäre ein bisschen getrübt gewesen, wenn wir am Ende das Gegentor bekommen hätten. Das hat gezeigt, dass man im Fußball über 90 Minuten hochkonzentriert sein muss. Das muss ein Lernprozess für uns und auch für Nico sein, der ansonsten ein gutes Spiel gemacht hat."

Flick über Timo Werner: "Timo hat in den letzten Wochen und Monaten wenig gespielt, er war krank und hat einiges aufholen müssen. Wir sind dafür da, um ihm die Spielzeit zu geben. Man merkt, dass er vom Rhythmus her nicht ganz im Spiel war, aber er hat immer versucht, tiefe Laufwege zu machen. Da müssen wir ihn noch mehr suchen im Zentrum."

Zum Durchklicken: die DFB-Noten gegen Israel

  1. MARC-ANDRE TER STEGEN:
    Image: MARC-ANDRE TER STEGEN: Der ewige Kronprinz bestritt in der ersten Hälfte sein 28. Länderspiel, war aber nahezu beschäftigungslos. Trieb das anfangs behäbige Spiel lautstark an ("schneller, schneller!"). - Note: 3 © Imago
  2. THILO KEHRER:
    Image: THILO KEHRER: Beschränkte sich weitgehend darauf, Klubkollege Draxler den Rücken frei zu halten. Grenzwertiges Luftduell mit dem Hoffenheimer Dabbur (26.). - Note: 4  © Imago
  3. JONATHAN TAH:
    Image: JONATHAN TAH: Der Leverkusener kam überraschend zu seinem 15. Einsatz im DFB-Dress. Überließ Nebenmann Schlotterbeck den Aufbau, in seiner Kernarbeit Defensive sicher. - Note: 3 © Imago
  4. NICO SCHLOTTERBECK:
    Image: NICO SCHLOTTERBECK: Wurde nach starken Monaten in Freiburg mit seinem Debüt belohnt und erwies sich als Alternative. Als Gestalter mit guten Diagonalbällen, durchaus eine Empfehlung - bis zu seinem Elfmeterfoul. - Note: 3  © Imago
  5. DAVID RAUM:
    Image: DAVID RAUM: Hatte als Hoffenheimer ein doppeltes Heimspiel und war einer der Auffälligsten. Extremer Vorwärtsdrang, nicht immer präzise. Trat die Ecken von beiden Seiten, die erste von rechts brachte die Führung. - Note: 2 © Imago
  6. ILKAY GÜNDOGAN:
    Image: ILKAY GÜNDOGAN: Als Vertreter von Manuel Neuer Kapitän, musste er neben Weigl defensiver spielen als in Manchester. Suchte dennoch häufig und gefährlich den Abschluss, sein scharfer Freistoß auf Werner brachte das 2:0. - Note: 3  © Imago
  7. DFB
    Image: JULIAN WEIGL: Der Benfica-Profi durfte nach fünf Jahren DFB-Pause für die Rolle als Backup für Mittelfeld-Boss Joshua Kimmich vorspielen. Gute Orientierung nach vorne, defensiv nicht immer wach. - Note: 3 © Imago
  8. JULIAN DRAXLER:
    Image: JULIAN DRAXLER: Der Pariser Edelreservist wurde von Flick erstmals berufen. Agierte bisweilen zu verspielt, verschleppte eher. So kommt er an den Flügelflitzern Sane und Serge Gnabry nicht vorbei. - Note: 4 © Imago
  9. JAMAL MUSIALA:
    Image: JAMAL MUSIALA: Technisch wie immer eine Augenweide. In der ersten Hälfte meist über links, in der zweiten wie jüngst in München als sehr offensiver Sechser. In beiden Rollen ein Gewinn. - Note: 2 © Imago
  10. DFB
    Image: KAI HAVERTZ: Bei Chelsea zuletzt im Sturmzentrum, gab er bei Flicks Jobsharing in der Offensive zunächst meist die Zehn. Vergab große Chancen (29./35.), ehe er per Kopf sein achtes Länderspieltor erzielte (36.). - Note: 2  © Imago
  11. TIMO WERNER:
    Image: TIMO WERNER: Wieder mit Licht und Schatten. Stieß oft in gefährliche Räume vor, ohne etwas zu bewirken. Traf aber im sechsten Flick-Spiel zum sechsten Mal (45.+1). Sein zweites Tor wurde wegen Abseits aberkannt (50.). - Note: 3 © Imago
  12. KEVIN TRAPP:
    Image: KEVIN TRAPP: Beim Treffen in Frankfurt Touristen-Guide für die Kollegen, löste er zur zweiten Hälfte ter Stegen ab. Hatte genau so wenig zu tun. Bis zu seinem gehaltenen Elfer. - Note: 2 © Imago
  13. THOMAS MÜLLER:
    Image: THOMAS MÜLLER: Kam für Gündogan (46.) und rückte auf die Zehn, schob Havertz nach links. Gewohnt ungewöhnliche Wege, zu oft ohne Ertrag. Setzte den Strafstoß an den Pfosten. - Note: 4  © Imago
  14. ANTON STACH:
    Image: ANTON STACH: Der Mainzer ersetzte Weigl (63.) und kam als sechster Spieler unter Flick zu seinem Debüt. Fügte sich gut ein. - ohne Note © Imago
  15. CHRISTIAN GÜNTER:
    Image: CHRISTIAN GÜNTER: Löste Raum ab (63.), ohne dessen Offensivpower zu entwickeln. - ohne Note © Imago
  16. LEROY SANE:
    Image: LEROY SANE: Durfte in der Schlussphase für Werner (71.) stürmen, setzte keine echten Akzente mehr. - ohne Note © Imago
  17. LUKAS NMECHA:
    Image: LUKAS NMECHA: Der Wolfsburger Joker (80.) hatte in seinem dritten Länderspiel kaum Zeit, sich zu zeigen - holte aber einen Elfer raus. - ohne Note © Imago

Flick über Jamal Musiala: "Ich bin keiner, der Spieler immer hervorhebt. Aber er hatte sehr gute Momente. Er ist ein Spieler, der im Ballbesitz eine gute Dynamik hat, er strahlt viel Selbstvertrauen auf dem Platz aus, das gefällt mir sehr gut. Auch gegen den Ball weiß er zu gefallen. Wenn er auf diesem Niveau spielt, ist er für jede Mannschaft eine Bereicherung, auch für Bayern München und die Nationalmannschaft."

Flick über das Spiel gegen die Niederlande: "Darüber will ich eigentlich noch nicht sprechen, weil noch Zeit ist. Wir tun gut daran, dieses Spiel nochmal wirken zu lassen und zu analysieren."

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Timo Werner: "Wir haben uns einige Torchancen rausgespielt, die wir nicht genutzt haben. Nach vier Monaten war es für das erste Spiel im neuen Jahr ein guter Auftritt. Bei Chelsea läuft's nicht so, wie ich mir das vorstelle. Umso schöner ist es, dass ich hier das Vertrauen habe. Vielleicht passt das Spiel hier mehr zu mir, ich fühle mich sehr wohl hier."

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Nico Schlotterbeck: "Wir standen von der Grundordnung hinten souverän, haben nicht viel zugelassen. Es war von uns ein ganz gutes Spiel. In der letzten Viertelstunde hatten wir zu viele Ballverluste."

Per Mertesacker, ZDF-Experte zu dem verursachten Foulelfmeter von Schlotterbeck: "Man kann von Arroganzanfall sprechen. Zwischen Selbstvertrauen und Arroganz gibt es eine ganz feine Linie. Es ist wichtig, dass er aus diesen Szenen lernt. Er braucht diese Aktionen nicht, wo er denkt: Ich brauche nicht nach links und rechts zu schauen."

SID

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