Vor dem Länderspiel gegen Frankreich
05.09.2018 | 21:19 Uhr
Toni Kroos ist überzeugt davon, dass Leroy Sane eine Bereicherung für das DFB-Team ist. Gleichzeitig kritisiert er aber auch dessen Körpersprache.
Der Neustart für den entthronten Weltmeister ist auch ein Neustart für Leroy Sane. Der 22-Jährige ist nach seiner Ausbootung für die WM in Russland zurück im im Kreise der Nationalmannschaft und gilt als großer Hoffnungsträger.
Mit seiner Schnelligkeit und dem linken Fuß habe man eine Qualität im Team, "die wir so nicht noch mal haben", stellte Toni Kroos auf der Pressekonferenz vor dem Auftaktspiel der UEFA Nations League gegen Frankreich (ab 20:45 im Liveblog auf skysport.de) klar. Allerdings zeigte der Mittelfeldspieler von Real Madrid auch auf, woran der Youngster noch arbeiten müsse.
Bei Sane habe man "von der Körpersprache her manchmal das Gefühl, gewinnen oder verlieren ist nicht so schlimm", sagte Kroos und weiter: "Er ist ein Spieler, der alles mitbringt, um absolut Weltklasse zu werden, der es aber immer wieder mal gesagt bekommen muss, dass er es tun sollte."
Trotz seiner überragenden Saison bei Manchester City habe man oftmals das Gefühl, dass Sane gekitzelt werden müsse, so Kroos. Diesen Eindruck teilt derzeit wohl auch Pep Guardiola. Der spanische Star-Trainer berief den Youngster am vergangenen Samstag für das Ligaspiel gegen Newcastle (2:1) nicht in den Kader, weil er angeblich mit dessen Einstellung nicht zufrieden gewesen sei.
"Es ist klar, dass man einen Weg finden muss, um ihn zu seiner Topleistung zu bringen. Denn wenn er die bringen kann, dann wäre er eine absolute Waffe für uns", sagte Kroos. Schon gegen Frankreich wird sich zeigen, ob Sane die Maßnahmen verstanden hat.