DFB will Video-Assistenten überprüfen

Nach heftigen Diskussionen

Der DFB wird eine erste Auswertung des Video-Assistenten durchführen.
Image: Der DFB wird eine erste Auswertung des Video-Assistenten durchführen.  © DPA pa

Der Deutsche Fußball-Bund wird in der Länderspielpause Anfang Oktober eine erste Auswertung des neuen technischen Hilfsmittel vornehmen.

"Dann werden wir alle Situationen noch mal aufgreifen, analysieren und das Ergebnis transparent darstellen", kündigte DFB-Schiedsrichterchef Lutz Michael Fröhlich am Donnerstag an. "So kommen wir einen Schritt weiter in der Diskussion, was ein klarer Fehler des Schiedsrichters ist und was nicht.

DFB-Schiedsrichterchef Lutz Michael Fröhlich kündigt die Überprüfung an.
Image: DFB-Schiedsrichterchef Lutz Michael Fröhlich kündigt die Überprüfung an.  © Getty

Derzeit sei vielen Beteiligten und Fans noch nicht "komplett verständlich, warum bei manchen Szenen, die sich auf den ersten Blick zwar ähneln, aber regeltechnisch dann doch anders zu bewerten sind, eingegriffen wird oder eben nicht", räumte Fröhlich ein.

"Das zu ändern, da sind wir im Schiedsrichterwesen gefordert. Genau dieses Kriterienprofil müssen wir zeitnah mit allen Unparteiischen noch mal schärfen und dann die Öffentlichkeit, vor allem aber auch die Vereine, detailliert darüber informieren."

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Merk zum Video-Assistenten: Schiedsrichter sind verunsichert

Mit dem bisherigen Einsatz des Video-Assistenten zeigte sich Fröhlich durchaus zufrieden. "Wir haben an den ersten fünf Spieltagen bereits neun Situationen gehabt, in denen der Video-Assistent exakt so funktioniert hat, wie wir uns das alle vorgestellt haben", sagte er. "Aber über diese perfekten Fälle wird natürlich weniger gesprochen."