Didier Deschamps spricht über EM, Frankreich und den FC Bayern

Weiterempfehlen:

Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps hat noch viele Ziele als Coach. Beim FC Bayern an der Seitenlinie zu stehen gehört aber nicht dazu. Das erklärt der 55-Jährige in einem Interview und liefert auch einen Grund dafür.

Didier Deschamps ist der einzige noch lebende Fußballer, der sowohl als Spieler als auch als Trainer Weltmeister wurde. Bis vor kurzem teilte es sich diese Errungenschaft noch mit Brasiliens Mario Zagallo und Deutschlands Lichtgestalt Franz Beckenbauer. Der Tod der beiden Trainerikonen hat Deschamps "sehr berührt", wie er in einem Interview mit der Sport Bild erklärte:

Vor allem vom "Kaiser" hat der Franzose eine extrem hohe Meinung: "Franz Beckenbauer hat den Fußball für die Ewigkeit geprägt. Hängen bleibt vor allem die Eleganz, die er als Weltklassespieler hatte, und der Glanz, den er außerhalb des Platzes als Person ausstrahlte. Davor habe ich sehr viel Respekt. Er, aber auch Zagallo sind Beispiele für Erfolg. Ich bin stolz, einer dieser Trainer zu sein, der ihr Niveau erreichen konnte", so der Übungsleiter der Equipe Tricolore.

Deschamps will kein Bayern-Trainer werden

Seit 2012 coacht Deschamps das französische Nationalteam mittlerweile, 2018 wurde er in Russland Weltmeister. Sein Vertrag gilt noch bis 2026 und der ehemalige Weltklasse-Mittelfeldspieler ist weiter erfolgshungrig. Großes Ziel ist die aktuelle Euro in Deutschland, denn dieser Pokal fehlt Deschamps noch. Und dann? Will Deschamps anschließend wieder als Vereinstrainer arbeiten? Das ist aktuell kein Thema für den FIFA-Welttrainer von 2018, er will seinen Vertrag beim französischen Verband erfüllen.

Dennoch ist für Deschamps schon klar, dass der FC Bayern nicht seine vierte Station als Vereinscoach nach AS Monaco (2001-2005), Juventus (2006/07) und Olympique Marseille (2009-2012) sein wird: "Bayern-Trainer werde ich nie, weil ich kein Deutsch verstehe", so Deschamps deutlich.