Die Stimmen zum DFB-Pokal-Aus des BVB in Wolfsburg mit Sahin und Groß
"Im Moment kommt alles zusammen"
30.10.2024 | 00:21 Uhr
Die BVB-Krise wird immer schlimmer! Nach der Pleite beim FC Augsburg in der Bundesliga ist Borussia Dortmund auch im DFB-Pokal beim VfL Wolfsburg gescheitert. Sky Sport fasst die Stimmen der Akteure zusammen.
BVB-Trainer Nuri Sahin …
… wie bitter das Pokalaus kurz vor Schluss ist: "Extrem bitter, weil ich glaube, dass wir heute mehr verdient hatten oder haben. Im Moment kommt irgendwie alles zusammen."
… wie es in der Kabine war: "Ja, ruhig, enttäuscht natürlich. Die Jungs sind extrem enttäuscht, weil sie sich komplett aufgeopfert haben, auch durch die Situation, dass wir auch manche über 120 Minuten durchjagen mussten. Die Jungs sind platt, aber extrem enttäuscht. Deswegen habe ich die jetzt auch erstmal in Ruhe gelassen."
… ob sich Marcel Sabitzer Vorwürfe macht, weil er in der entscheidenden Situation mit beteiligt war: "Ich habe das Gegentor noch nicht zurückgesehen, ehrlich gesagt. Deswegen wäre es jetzt falsch, wenn ich etwas sagen würde. Ich muss das erst nochmal sehen."
… warum sich der BVB nicht entscheidend durchsetzen konnte: "Wir hatten ja Torchancen. Ich fand die Leistung über 120 Minuten schon deutlich besser als in den letzten Spielen. Wir haben versucht, nach vorne zu spielen. Es ist aber leider auch Fakt, dass Wolfsburg dann fünf erfahrene Jungs reinbringt und wir nicht die Qualität nachschießen können, die wir gewohnt sind, durch die Situation. Nichtsdestotrotz ist das gar keine Ausrede, es ist einfach nur extrem bitter, so auszuscheiden ehrlich gesagt."
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… was das Aus für den Klub bedeutet: "Dass wir dieses Jahr nicht nach Berlin fahren können, dass wir keinen Titel in Berlin holen können. Wir gehen eigentlich jedes Jahr in die Saison, um im DFB-Pokalfinale zu sein. (…) Ich kann den Jungs heute wirklich keinen großen Vorwurf machen, weil die Jungs wirklich alles gegeben haben. Am Ende musst du das Ding ziehen, haben wir nicht getan. Und dann ich glaube in der 118. Minute so ein Gegentor, ist schon bitter."
… über seine persönliche Situation: "Es geht nicht um meine persönliche Situation. Es geht darum, dass wir den Verein voranbringen, dass wir so schnell wie möglich wieder auf die Siegerstraße kommen, dass wir unsere Spiele gewinnen. Da geht es nicht um mich. Es geht um den Verein und da stehe ich als Trainer in der Verantwortung. Glauben Sie mir: Das ist für mich auch extrem, extrem bitter und enttäuschend, dass wir gerade in so einer Situation sind. Wir können nichts anderes machen außer weitermachen."
BVB-Mittelfeldspieler Pascal Groß …
… warum der BVB nicht in der Lage war, den Lucky Punch zu setzen: "Gute Frage. Ich glaube, wir hatten einzelne Momente - erste Halbzeit. Zum Schluss hat so die letzte Durchschlagskraft gefehlt und dann müssen wir probieren, zu Null zu spielen und ins Elfmeterschießen zu kommen."
… ob es am Ende der eine Fehler zu viel war: "In dem Moment kassieren wir das Tor, aber es ist für mich immer eine Fehlerkette bei Toren. Wir hatten unsere eigenen Momente, wo wir hätten treffen können. So enge Spiele werden dann oft durchs erste Tor entschieden. Das konnten wir heute nicht schießen. Deswegen scheiden wir leider aus."
… wie kompliziert es gegen den tiefen Block des VfL Wolfsburg war: "Ja, es war kompliziert. Man bekommt nicht viele Chancen. Wir hatten einzelne Chancen - wir hatten jetzt nicht viele Chancen. Deswegen sind das Momente, die man in einem Pokalspiel nutzen muss, um weiterzukommen."
… über die Situation nach drei Auswärtsniederlagen in Folge: "Drei Auswärtsniederlagen in Folge ist sehr schlecht, das kann man schon sagen. Da brauchen wir auch nichts schönreden. Wenn man die Spiele einzeln betrachtet, war heute mehr drin, aber im Endeffekt musst du im Pokal weiterkommen. Wenn nicht, hat man halt wenig davon."
… wie die Reaktion der Fans war: "Die Fans sind überragend, daheim gewinnen wir Spiele mit ihnen, teilweise aufgrund von ihnen und auswärts ist immer das halbe Stadion Gelb-Schwarz. Es tut mir extrem leid für die. Die reisen Dienstagabend hier hin und wir können das Spiel nicht gewinnen. Es tut mir extrem leid."
… wie der Draht zum Trainer Nuri Sahin ist: "Sehr gut. Wir arbeiten jeden Tag. Der Trainer gibt sich extrem viel Mühe. Wir arbeiten gut, wir kämpfen, wir machen, wir spielen Chancen raus - teilweise nur - muss man auch sagen, jetzt nicht en masse, aber wir konnten sie heute nicht verwerten."
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