Manuel Neuer verlängert nach langem Poker beim FC Bayern. Ob er im neuen Vertrag kuriose Klauseln integriert haben wollte, ist nicht bekannt. Klar ist jedoch, dass es in der Vergangenheit durchaus verrückte Passagen in Verträgen von Spielern und Trainern gab. Sky Sport liefert einen Überblick.
Der Bayern-Kapitän bleibt bis mindestens 2023 beim FC Bayern. Am Ende konnten sich Spieler und Klub nach langwierigen Verhandlungen auf ein neues Arbeitspapier einigen. Eine Ausstiegsklausel ist nicht enthalten, aber Verträge von Spielern und Trainern enthalten mitunter den einen oder anderen sehr skurrile Passus.
Ob dies auch bei Neuer der Fall ist, ist nicht bekannt, aber die letzten Jahre haben so manches kurioses Vertragsdetail zu Tage gefördert, das in Verhandlungen erwähnt oder sogar von Klub und Spieler, oder Trainer, abgesegnet wurde. Wir zeigen Euch eine Auswahl der kuriosesten Vertragsklauseln.
ZUM DURCHKLICKEN: DIE KURIOSESTEN VERTRAGSKLAUSELN
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Rafael van der Vaart: Lässt sich bei Betis Sevilla wohl freie Schuhwahl im Vertrag zusichern, einziger Haken: Sie dürfen keine Spur von Rot haben. Das ist nämlich die Farbe des Erzrivalen FC Sevilla. (Quelle: Mehrere Medien via Football Leaks). © DPA pa
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Damit ist der Ex-HSV-Spieler keine Ausnahme: Sebastian Coates ergeht es 2016 bei Sporting angeblich genauso. Auch er darf keine roten Schuhe tragen - Rot ist die Farbe von Benfica. Und auch das Blau vom FC Porto ist Tabu (Quelle: The Sun & A Bola). © Imago
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Robin Gosens: Inter lieh Gosens im Januar 2022 offiziell für 18 Monate aus. Nach Sky Informationen griff die Nerazzurri aber eine Kaufpflicht, sobald die Mannschaft in der Saison 2022/23 das erste Tor in einem Pflichtspiel erzielte. © Imago
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Hugo Lloris: Hat auch bei Niederlagen gut lachen. Unterzeichnet angeblich einst bei Tottenham einen Vertrag, bei dem er auch bei einem Remis oder einer Pleite eine Prämie erhält - 4000 Euro (Quelle: Mehrere Medien via Football Leaks). © DPA pa
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Stefan Schwarz (links): Ist so begeistert vom James-Bond-Film ''Moonraker'', dass er ins Weltall will. Bei seinem Wechsel zu Sunderland 1999 verbietet der Klub den Weltraumflug per Klausel. Schwarz bestätigt die Geschichte später bei The Athletic. © Imago
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Claudio Ranieri: Hat laut Daily Mail zur Saison 2015/16 bei Leicester eine Klausel, die ihm bei jedem Rang über Platz 18 am Saisonende 100.000 Pfund einbringt. Leicester wird Meister und der ''Fuchs'' Ranieri sahnt wohl ca. 1,7 Millionen Pfund ab. © DPA pa
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Ronaldinho: Gilt als Lebemann, fällt bei Barca und Milan durch einige Eskapaden auf. Unterzeichnet deshalb angeblich bei Flamengo 2011 einen Vertrag, der ihm zusichert, zweimal pro Woche abends feiern gehen zu dürfen (Quelle: beIN SPORTS). © Imago
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Mario Balotelli: Einst beim FC Liverpool wohl mit Benimm-Klausel ausgestattet. Bei Einhaltung bekommt er pro Saison eine Million Pfund. Die Klausel besagt unter anderem, dass er keine Gegner anspucken darf (Quelle: Mehrere Medien via Football Leaks). © Imago
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Emmanuel Adebayor: Der vereinslose Stürmer spricht 2016 bei Lyons Coach Bruno Genesio vor. Soll dabei eine Villa mit Pool und Meerblick, einen Star-Koch, die Nummer 10 und einen Helikopter fordern. Der Vertrag kommt nicht zustande (Quelle: L'Equipe). © Imago
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Kulinarisch wird es auch bei Rolf-Christel Guie-Mien. Unterschreibt seinen Vertrag Eintracht Frankfurt laut mehreren Medien einst unter einer Bedingung: Seine Frau bekommt einen Kochkurs. Thema: deutsche Hausmannskost. © Imago
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Krassimir Balakov: Beim VfB Stuttgart vom früheren Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder mit einem Rentenvertrag ausgestattet. Dieser verlängert sich jedes Jahr, wenn ihn ein Arzt für tauglich erklärt, Fußball zu spielen. © Imago
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Bernd Stange: Heuert 2002 als Nationaltrainer im Irak an. Darf angeblich per Klausel bei Ausbruch eines Krieges gehen. 2004 endet sein Engagement nach dem Einmarsch us-amerikanischer Truppen im Irak (Quelle: Kicker). © Imago
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Gretar Steinsson: Der Isländer spielt 2012 für die Bolton Wanderers und staunt nicht schlecht über das neue Vertragsangebot. Der Kontrakt soll bis 20.014 gültig sein - also rund 18.000 Jahre. Es hatte sich einfach eine Null zu viel eingeschlichen. © DPA pa
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"Eigentlich wollte der Klub mir nur einen Einjahresvertrag anbieten, also bin ich glücklich über die 18.000 Jahre. Vielleicht trete ich zurück, wenn der Vertrag endet", scherzt Steinsson. Der Deal klappt nicht. Der Isländer wechselt zu Kayserispor. © Imago
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Daniel Agger: Der Ex-Liverpool-Profi baut sich mit der Abwasserfirma KloAgger während der Karriere ein zweites Standbein auf. Eine Klausel soll ihm acht Bandenwerbungen pro Heimspiel für KloAgger zusichern (Quelle: Mehrere Medien via Football Leaks). © DPA pa
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Giuseppe Reina: Wechselt in den 1990ern zu Arminia Bielefeld - angeblich mit speziellem Passus. Pro erfülltem Vertragsjahr soll ihm die Arminia ein neues Haus bauen (Quelle: Welt). © Imago
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Da im Vertrag nicht fixiert ist, um welche Art von Haus es sich handelt, kommt es dazu nicht. Reina geht und bekommt wohl ''nur'' eine Abfindung. © DPA pa
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Florian Niederlechner: Der Angreifer wechselt im Januar 2023 für eine halbe Million vom FC Augsburg zu Hertha BSC. Kurios: Gegen den FCA darf Niederlechner aber nur ran, wenn die Hertha weitere 300.000 Euro zahlt. Macht Berlin letztlich & siegt 2:0. © DPA pa
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Moise Kean: Sein Vater Biorou Jean, der in Afrika eine Farm betreibt, soll für seinen einstigen Verbleib bei Juve verantwortlich sein. Im Gegenzug verlangt der Vater vom Klub zwei Traktoren, die er nicht erhalten haben will (Quelle: Rai Radio Uno). © DPA pa
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Moise Kean reagiert auf Instagram verwundert auf die Forderung seines Vaters: "Traktoren? Ich weiß nicht, wovon du redest." © DPA pa
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Filippo Inzaghi durfe bei Brescia Calcio nicht gefeuert werden so lange sein Team auf einem der ersten acht Plätze liegt. © Imago
Dabei geht es nicht immer nur um rein sportliche Belange, die sich die Spieler oder Trainer von ihren Klubs vertraglich zusichern lassen. Es handelt sich auch manchmal um Dinge des alltäglichen Lebens.
Mehr zum Autor Thomas Goldmann