Joao Palhinha ist beim FC Bayern noch nicht gesetzt - Sky nennt die Gründe
Die Wahrheit hinter Palhinhas Bankrolle
03.09.2024 | 19:12 Uhr
Joao Palhinha war in diesem Sommer das absolut präferierte Transferziel des FC Bayern. Allerdings kommt der Portugiese noch nicht über die Rolle des Rotationsspielers hinaus. Sky Sport nennt die Hintergründe.
Im Sommer 2023 ist der Transfer von Joao Palhinha auf dramatische Art und Weise auf der Zielgeraden geplatzt. Doch in diesem Transfersommer ist der 29-Jährige endlich da - er soll als knallharter Abräumer die langjährige Defensivanfälligkeit des deutschen Rekordmeisters in den Griff bekommen. Jedoch konnte sich der Wunschspieler von u.a. Trainer Vincent Kompany und Sportvorstand Max Eberl bisher noch nicht wirklich fest spielen und das hat mehrere Gründe.
Pavlovic und Kimmich sind gesetzt
Aleksandar Pavlovic, der als Newcomer der abgelaufenen Saison mit dem Transfer-Update-Award ausgezeichnet wurde, genießt unter Bayern-Coach Kompany großes Vertrauen. Das Ziel von Vereinsseite ist klar: Der 20-Jährige soll weiter aufgebaut werden - nicht zwingend als defensiver Sechser, sondern eher auf der offensiveren Achter-Position. Dahingehend soll und kann der deutsche Nationalspieler auch noch einiges von Palhinha lernen - insbesondere, was die Arbeit gegen den Ball betrifft.
Eine der ersten Amtshandlungen vom belgischen Übungsleiter war es, Joshua Kimmich wieder von der Rechtsverteidiger-Position zurück ins Zentrum zu beordern. Hier zählt der neue DFB-Kapitän mit jeder gespielten Pflichtspielminute zu den absoluten Dauerbrennern. Das sollte sich in Zukunft auch nicht ändern.
Palhinha soll gegnerspezifisch eingesetzt werden
Auch wenn Palhinha von möglichen 270 bisher nur auf 29 Pflichtspielminuten kommt, wird der portugiesische Nationalspieler in dieser Spielzeit noch eine tragende Rolle spielen. Vor allem dann, wenn es in der Liga oder auf der internationalen Bühne gegen Schwergewichte wie Real Madrid geht. Dann soll Palhinha, wie einst Javi Martinez zu seinen besten Zeiten mit seinen Defensivqualitäten das Münchner Abwehrkonstrukt zusammenhalten.
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Dass Kompany ein Trainer ist, der seinen Matchplan teilweise auch nach dem Gegner richtet, konnte man jüngst gegen den SC Freiburg sehen. Kimmich nahm aufgrund von Freiburgs spielerischer Ausrichtung eine "Sonderrolle" zwischen Rechtsverteidiger und Mittelfeldmotor ein.
Solche Entscheidungen beeinflussen auch Palhinhas Spielzeit beim FCB, da gegen offensiv-harmlosere Mannschaften Mittelfeld-Akteure wie Pavlovic (94% Passquote pro 90 Min.) benötigt werden, die ballsicherer sind. Im Vergleich: Palhinhas Stärken liegen im Defensivzweikampf. In der abgelaufenen Saison bei Fulham wies er "nur" eine Passquote von 83 Prozent auf.
Palhinha der "bessere" Laimer?
Eins offenbaren die Vorbereitung und der Saisonstart auch noch: Leon Goretzka und Konrad Laimer haben unter Kompany einen schweren Stand. Goretzka muss grundsätzlich um seine Einsatzzeiten kämpfen. Was ihm aber zu mehr Spielminuten verhelfen könnte, ist seine Vielseitigkeit. Bei personellen Sorgen in der Abwehr könnte der 29-Jährige auch hier aushelfen.
Auch Laimer wird aller Voraussicht nach nicht so eine tragende Rolle wie in der abgelaufenen Saison spielen. Während der 27-Jährige mit seinem laufintensiven und körperbetonten Spiel unter Thomas Tuchel wettbewerbsübergreifend noch auf 43 Einsätze kam, kommt er aktuell kaum zum Zug. Das liegt auch an Palhinhas Ankunft, der defensiv ein ähnliches Spielerprofil mitbringt wie der Österreicher.
Klar ist: Palhinha wird entgegen manchen Erwartungen nicht dauerhaft im Mittelfeld zur ersten Elf gehören. Allerdings hat der 50-Millionen-Mann bezüglich Einsatzzeiten derzeit klar die Nase vor Goretzka und Laimer vorn.
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