Can wird deutlich: "Die können jetzt auch mal die Schnauze halten"
08.05.2024 | 10:46 Uhr
Borussia Dortmund steht erstmals seit 2013 wieder im Champions-League-Finale. Ein Umstand, den die Wenigsten nach der Gruppenauslosung erwartet hätten. Der BVB hat seinen Kritikern den Wind aus den Segeln genommen - nicht nur auf dem Platz, sondern auch verbal in der Mixed Zone.
Gruppensieger in der Hammergruppe mit Paris Saint-Germain, AC Mailand und Newcastle United. Weiter im Achtelfinale gegen die PSV Eindhoven (1:1, 2:0), weiter im Viertelfinale gegen Atletico Madrid (1:2, 4:2) und weiter im Halbfinale gegen PSG (1:0, 1:0).
Die Dortmunder Reise in der Königsklasse führte Kapitän Emre Can und Co. bis ins Finale in Wembley. "Ich bin extrem stolz auf die Mannschaft, wenn man sieht was wir die ganze Saison in der Champions League geleistet haben. Nach dem zweiten Spieltag in der Gruppenphase hat niemand mehr an uns geglaubt. Das muss man ehrlich sagen. Wir haben einen Punkt gehabt. Aber wir haben weiterhin an uns geglaubt, das war das Wichtigste und das ist auch der Grund, warum wir am ersten Juni im Finale in Wembley stehen werden. Das haben wir uns verdient. Riesen Respekt an die Mannschaft" schwärmte Can in der Mixed Zone im Parc de Princes.
Die Worte gingen dem BVB-Kapitän mit einem Grinsen über die Lippen. Dies lag bestimmt auch daran, dass in der Vergangenheit und vor allem auch in den letzten beiden K.o.-Runden "nicht viele auf uns gesetzt" haben, wie Can anmerkte. "Wir haben hier aber eine unglaubliche Energie auf dem Platz gehabt. Klar braucht man auch ein Quäntchen Glück. Dieses Glück haben wir uns erzwungen. Dann geht der Ball eben halt an die Latte und nicht ins Netz. Deswegen einfach nur verdient!"
Auf die Frage, ob er den Einzug ins CL-Finale als Genugtuung empfinde, hat Can eine klare Antwort: "Zu 100 Prozent. Das kann ich offen sagen." In Richtung Kritiker und Zweifler schob der Kapitän ebenfalls deutliche Worte hinterher: "Die können jetzt auch mal die Schnauze halten. Wir stehen jetzt im Finale - zurecht. Das tut auf jeden Fall gut."
Im Endspiel kommt es nun entweder zur Wembley-Neuauflage von 2013 gegen den FC Bayern oder es wartet mit Real Madrid der Rekordsieger des Wettbewerbs. Wer letztendlich der Finalgegner sein wird, "ist uns egal", stellte Can klar. "Wir haben gegen große Mannschaften gespielt und gegen alle gewonnen. Egal wer kommt, wir werden bereit sein und alles geben, das Ding zu gewinnen."
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