Erneute Schicksalsspiele! RB-Trainer Marco Rose wackelt & kämpft
Marco Rose steht vor Schicksalsspielen mit RB Leipzig. Erneut kämpft der RB-Trainer um seinen Job!
25.02.2025 | 12:22 Uhr
Es ist alles andere als eine normale RB-Saison. Leipzig musste sich früh aus der Champions League verabschieden und steht nach 23 Bundesliga-Spieltagen 20 (!) Punkte hinter dem FC Bayern auf Rang sechs. Es herrscht Tristesse auf allen Ebenen. Erneut rückt Marco Rose in das Scheinwerferlicht.
Der gebürtige Leipziger überstand während der Hinrunde den Horror-November. Rose wackelte, holte mit RB einen Zähler aus sechs Spielen. Die Krönung der damaligen Krise: Das blutleere 1:5 gegen den VfL Wolfsburg. Doch Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer hielt am 48-Jährigen fest, sprach ihm auch im Pokal gegen Frankfurt das Vertrauen aus. Anschließend folgte die beste Leipziger Hinrundenpartie (3:0).
Im Dezember verständigte man sich darauf, mit Rose in die Rückrunde zu gehen und gemeinsam die Saison zu beenden. Roses Vertrag läuft noch bis 2026. Bedeutet: Im Sommer würde man neu bewerten, ob man weitermacht und gegebenenfalls verlängert, oder ob man sich sauber trennt. Dieses Commitment bestand jedoch vor den Unentschieden gegen Bochum (3:3), Union und Augsburg (beide 0:0) sowie jüngst Heidenheim (2:2). Das 0:1 gegen Sturm Graz Ende Januar war zwischendrin einer der schwächsten Auftritte dieser Saison.
Selbstredend ist es der Leipziger Anspruch alle fünf Spiele zu gewinnen. Hinzukommt die schwache Art und Weise. RB scheitert nicht regelmäßig am Aluminium oder an den überragenden Torhütern der Gegner - die Sachsen mühen sich Woche für Woche ab. Es fehlt an Leichtigkeit, Spielfreude, Präzision und Torgefahr. Während der laufenden Spielzeit holten die Sachsen in 33 Pflichtspielen 1,48 Punkte. Da ist man weit weg von den Zahlen einer Top-Mannschaft.
Rückhalt & Überzeugung schwinden bei RB - Rose kämpft um seinen Job
Und jetzt? RB ist aus den CL-Rängen gerutscht und steht vor entscheidenden Wochen. Am Mittwoch kommt Hinrundenschreck Wolfsburg zum Pokalviertelfinale nach Leipzig. Es ist die letzte Titelchance für RB. Anschließend bleibt's knackig. In der Liga trifft man auf Mainz und Freiburg - beide Teams stehen tabellarisch vor den Roten Bullen, was ebenfalls ein alarmierendes Zeichen ist. Danach duelliert sich RB mit Borussia Dortmund. Schicksalsspiele, Crunch-Time, Do-or-Die-Games. Man kann es drehen und wenden, wie man möchte, am Ende stößt man auf das gleiche Ergebnis. Rose wackelt wieder und kämpft erneut um seinen Job - kurz- und mittelfristig. Rückhalt und Überzeugung schwinden, Zweifel mehren sich und dennoch kann Rose in den kommenden Duellen Kredit zurückgewinnen.
Aber, und das gehört auch zur Wahrheit dazu: Hätte Schäfer bereits handeln wollen, hätte er ausreichend Möglichkeiten gehabt. Noch glaubt man wohl in Leipzig an den gemeinsamen Turnaround, um die Saison zu retten. Ein neuer Impuls wurde bisher vermieden. Jetzt wird die Luft wieder dünn. Verpasst Leipzig die Champions League, gleicht das vereinsintern einem Super-GAU. Nächster Halt für Argumente pro Rose: Das Pokalspiel gegen Wolfsburg.
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