Ewald Lienen ist nicht mehr Trainer von St. Pauli
Technischer Direktor statt Chefcoach
27.06.2017 | 10:33 Uhr
Kulttrainer Ewald Lienen (63) gibt seinen Posten als Chefcoach auf und wird neuer Technischer Direktor beim Zweitligisten FC St. Pauli.
Neuer Trainer der Kiezkicker wird von der kommenden Saison an Olaf Janßen, der bislang als Assistent von Lienen fungierte. Lienens Vertrag wurde im Zuge der Umstrukturierung bis Ende 2020 verlängert, Janßens Kontrakt läuft bis 2019.
Lienen soll künftig als Berater der Entscheidungsgremien, der Geschäftsführer und Trainer fungieren. Zudem soll er sich um die Ausbildung der Trainer im Nachwuchsleistungszentrum, den Ausbau der internationalen Kooperationen und den Bereich Sponsorenpflege und gesellschaftliche Verantwortung kümmern.
"Als Technischer Direktor kann ich mit meiner Erfahrung helfen und die Entwicklung des Vereins beeinflussen", sagte Lienen auf einer Pressekonferenz am Mittwoch. Schon vor drei Jahren sei der Klub mit dieser Idee auf ihn zugekommen, dann sei er aber in der "Notsituation" Trainer geworden. Nun könne er "den Staffelstab absolut ruhigen Gewissens weiterleiten", sagte Lienen: "Olaf ist der Richtige, ich habe ihn auch als Nachfolger empfohlen."
Für Sky Reporter Marcus Jürgensen kommt die Entscheidung beim Kiez-Klub nicht überraschend. "Ewald Lienen hat in der Vergangenheit gute Arbeit geleistet, doch Geschäftsführer Andreas Rettig und Oke Göttlich wollten Dinge verbessern. Deswegen hatte man zur Rückrunde Olaf Janßen als Co-Trainer geholt."
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Nach Meinung von Jürgensen ist es ein Glücksfall, dass sich Ewald Lienen und auch der Verein sich auf diese Position einigen konnten.
Lienen übernahm den FC St. Pauli Mitte Dezember 2014 auf dem letzten Tabellenplatz. Anschließend führte der Ex-Profi die Kiezkicker am letzten Spieltag zum Klassenerhalt. In der Folgesaison spielten die Hamburger lange um einen möglichen Aufstieg und wurden am Ende Vierter ehe in der Hinrunde der abgelaufenen Saison der Absturz begann.
Trotz der katastrophalen Hinrunde mit nur elf Punkten hielt der Klub an Lienen fest, dieser dankte es nach einem starken Schlussspurt erneut mit dem Verbleib in der 2. Liga. (Sky Sport/sid)