Offiziell! Reuter nicht mehr Geschäftsführer beim FC Augsburg
12.09.2023 | 16:11 Uhr
Paukenschlag in der Länderspielpause! Wie der FC Augsburg am Dienstagnachmittag bekanntgegeben hat, gibt Stefan Reuter seinen Posten als Geschäftsführer beim FCA aufgeben und eine beratende Rolle einnehmen.
In dieser Funktion wird er in regelmäßigem Austausch mit der sportlichen Leitung und der Geschäftsführung des FC Augsburg sein und diese unterstützen. Im Sommer hatte Reuter bereits Marinko Jurendic (45) als neuen Sportdirektor verpflichtet.
"Wir haben in den letzten Wochen und Monaten viele Gespräche geführt, um Weichen für eine Neuausrichtung zu stellen und verbesserte Strukturen für den FCA zu schaffen. Nach knapp elf intensiven Jahren, dem Meistern des letzten Transferfensters und der Einarbeitung von Sportdirektor Marinko Jurendic ist dies für mich jetzt genau der richtige Zeitpunkt, um Verantwortlichkeiten weiterzugeben", sagt Stefan Reuter zu diesem Entschluss. "Ich werde dem Klub und seinen Verantwortlichen aber weiterhin beratend zur Verfügung stehen und in dieser Rolle die angestrebte Neuausrichtung weiter begleiten. Ich freue mich auf die neue Aufgabe und bin davon überzeugt, dass wir in dieser Konstellation die Zukunft des FCA gemeinsam erfolgreich gestalten werden."
Reuter, als Weltmeister von 1990, Europameister von 1996 und Champions-League-Sieger (1997 mit Borussia Dortmund) einer der höchst dekorierten Ex-Profis im deutschen Fußball, war im Dezember 2012 zu den 2011 aufgestiegenen Schwaben gekommen. Damals befand sich die Mannschaft in höchster Abstiegsgefahr. Der größte Erfolg in seiner Amtszeit war Platz fünf in der Saison 2014/2015, gleichbedeutend mit dem Einzug in die Europa League. Und die Tatsache, dass er half, den einst belächelten Außenseiter bis heute im Oberhaus zu halten.
"Auch wenn sich Stefan Reuter jetzt aus dem Tagesgeschäft zurückzieht, wird er dem Verein weiterhin eng verbunden bleiben", sagte Präsident Markus Krapf (51). Reuter wurde im Umfeld des FCA aufgrund der seit Jahren zu beobachtenden Stagnation der Mannschaft aber auch zunehmend kritisch gesehen - ein Umstand, auf den Krapf bei der letzten Mitgliederversammlung eingegangen war.
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