FC Bayern: Arijon Ibrahimovic unterschreibt ersten Profivertrag - ein Porträt

Ibrakadabra auf bayrisch: Nachwuchs-Hoffnung mit dem berühmten Nachnamen

Arijon Ibrahimovic
Image: Arijon Ibrahimovic will künftig auch für die Männer-Mannschaft des FC Bayern jubeln.  © Imago

Mit Arijon Ibrahimovic hat der FC Bayern das nächste Jungtalent langfristig an sich gebunden. Der flexible Offensivspieler mit dem berühmten Nachnamen gilt als eine der größten Nachwuchs-Hoffnungen des deutschen Rekordmeisters. Ein Porträt.

Der bisherige Nachwuchsspieler Arijon Ibrahimovic unterschrieb nach Sky Informationen seinen ersten Profivertrag bis 2025 beim deutschen Rekordmeister. Die Bild berichtete zuerst darüber.

Bereits seit Sommer 2021 durfte der U18-Nationalspieler (sechs Spiele/zwei Tore) immer mal wieder bei den Profis der Münchner mittrainieren. Wenn die Bayern am 3. Januar wieder in den Trainingsbetrieb starten, wird das dann auch regelmäßig der Fall sein. Drei Tage später wird Ibrahimovic auch mit ins Trainingslager nach Doha fliegen. "Mit dieser Verlängerung werden sich die Bayern schon etwas gedacht haben", sagt Sky Reporter Torben Hoffmann.

Zu den Qualitäten des 17-Jährigen zählt seine Flexibilität. "Er ist variabel einsetzbar. Seine Hauptposition ist aber auf der linken Offensivseite", erklärt Hoffmann. In der U19-Mannschaft der Bayern traf Ibrahimovic in 14 Pflichtspielen in dieser Saison 13 Mal. Gleich im Auftaktspiel gegen den Stadtrivalen 1860 München erzielte der gebürtige Nürnberger mit kosovarischen Wurzeln einen Dreierpack und setzte damit ein Statement.

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Ibrahimovic wartet noch auf Bundesliga-Debüt

Erste Erfahrungen im Herrenfußball sammelte Ibrahimovic auch schon. Für die U23 in der Regionalliga Bayern kam Ibrahimovic, der mit zwölf Jahren an die Säbener Straße gewechselt ist, bereits zu zwei Einsätzen. Beim Rückrunden-Auftakt gegen Borussia Mönchengladbach im vergangenen Januar schaffte es der Offensivmann genau wie in dieser Saison am 22. Oktober bei der TSG Hoffenheim in den Spieltagskader von Trainer Julian Nagelsmann. Auf sein Debüt in der Bundesliga muss Ibrahimovic aber noch warten.

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Image: Arijon Ibrahimovic traf in 14 Pflichtspielen 13 Mal für die U19 des FC Bayern.  © Imago

Für Nagelsmann ist der ehemalige Jugendspieler des 1. FC Nürnberg und von Greuther Fürth kein Neuling: Im Sommer 2021 ließ er ihn mit 15 Jahren erstmals bei den Profis mittrainieren. "Wir haben einen sehr guten Eindruck", lobte Nagelsmann. "Er ist ein sehr guter Offensivspieler, der seine Qualitäten im offensiven Eins-gegen-Eins hat, der gut dribbeln kann."

Einen "Instinktfußballer" nennt ihn Nachwuchs-Leiter Holger Seitz: "Er ist technisch top ausgebildet und besitzt ein sehr gutes Spielverständnis. Im Zusammenspiel reicht ihm oft ein Kontakt, um den Ball abzulegen oder weiterzupassen. Diesbezüglich hilft ihm auch seine herausragende Handlungsschnelligkeit. Er bringt viel Dynamik mit in die Zweikämpfe, hat auch einen guten Abschluss und schießt gute Standards." Verbesserungspotenzial gebe es aber noch "in der Rückwärtsbewegung bei gegnerischen Angriffen".

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"Er bringt die Grundvoraussetzungen mit"

Selbstverständlich wurde der bayerische Ibrahimovic früh auf seinen berühmten Namensvetter angesprochen. "Naja", erwiderte er in einem Interview im Alter von zehn Jahren. "Ich spiele auch im Sturm und schieße einige Tore. Aber er ist schon ein bisschen besser als ich." Anders als der berühmte Zlatan Ibrahimovic ist der 1,76 Meter große Arijon allerdings kein klassischer Mittelstürmer.

Ähnlich wie der schwedische Superstar scheint auch Arijon Ibrahimovic durchaus von sich selbst überzeugt zu sein. "Im Training spielt er frech auf. Er ist ein robuster Spieler und hat ein gesundes Selbstvertrauen. Er bringt die Grundvoraussetzungen mit", erklärt Hoffmann.

Der FC Bayern hat mit dem erst 17-jährigen Arijon nun also seinen eigenen Ibrahimovic im Profi-Kader. Wie weit es für ihn gehen kann, liegt letztlich nach ihm. Die Voraussetzungen sind gut. Doch die jüngere Vergangenheit hat auch gezeigt, dass nur ganz wenige - wie etwa ein Jamal Musiala - den Sprung ins Münchner Starensemble geschafft haben.

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