Transferpoker um Sommer: FCB diskutiert zwei Exit-Strategien
12.01.2023 | 16:09 Uhr
Kommt er oder kommt er nicht? Beim FC Bayern schwebt der mögliche Transfer von Yann Sommer immer noch über allem. Doch sollte der Wechsel nicht zustande kommen, haben die Münchner bereits zwei Alternativstrategien vorbereitet.
Nach Sky Informationen zieht sich der Sommer-Poker aktuell wie ein Kaugummi weiter vor sich hin. Der FC Bayern würde rund fünf Millionen Euro für den Schweizer Nationalkeeper auf den Tisch legen, Borussia Mönchengladbach fordert deutlich mehr. Die Vereine liegen in ihren Vorstellungen momentan noch weit auseinander, der Deal könnte daher scheitern. Das liegt vor allem daran, dass Gladbach für Sommer-Wunschnachfolger Jonas Omlin bisher noch keine Freigabe vom HSC Montpellier erhält. Omlin würde um die acht bis zehn Millionen Euro kosten.
Daher befassen sich die Münchner aktuell bereits mit Exit-Strategien, um auf alle möglichen Szenarien vorbereitet zu sein. Strategie Nummer eins: Bayern bleibt bei der Fünf-Millionen-Offerte. Sollte Gladbach diese nicht annehmen, wird Sommer auch nicht im Winter kommen. Dann wollen sich die FCB-Verantwortlichen nach einem anderen Torhüter in dieser Preiskategorie umschauen.
Strategie zwei: Der FC Bayern holt weder Sommer noch einen anderen neuen Torhüter. Manuel Neuers Ersatzmann Sven Ulreich würde dann als neue Nummer eins im Tor beim Bundesliga-Restart stehen. Bayern-Star Thomas Müller hatte den ehemaligen Stuttgarter öffentlich bereits in höchsten Tönen gelobt und ihm Rückendeckung gegeben. "Der Ulle ist bereit, egal was passiert. Auf den Ulle können wir uns immer verlassen", betonte der 33-Jährige.
Sommer ist derweil beim Testspiel gegen Arminia Bielefeld am Mittwoch für eine Halbzeit ins Gladbacher Tor zurückgekehrt. Im heimischen Borussia Park gewannen die Fohlen mit 4:0 (1:0). "Er wirkte so, als gebe es keine Wechselgerüchte um ihn. Sommer sprach und dirigierte viel - mit Tony Jantschke auf Deutsch, mit Ko Itakura auf Englisch. Und er strahlte diese Ruhe und Gelassenheit aus, die man auch ansonsten von ihm gewohnt ist", betonte Sky Reporter Sven Westerschulze.
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