Vor Duell mit dem Angstgegner: Pokal-Triple für Bayern verboten!
19.10.2022 | 14:22 Uhr
In der 2. Runde des DFB-Pokals wartet auf den FC Bayern eine äußerst unangenehme Aufgabe. Trainer Julian Nagelsmann gibt einem Offensiv-Duo eine Startelf-Garantie.
Die 2. Runde im DFB-Pokal erwies sich zuletzt als unüberwindbare Hürde für den FC Bayern.
2020 scheiterten die Münchner im Schneetreiben von Kiel, 2021 kassierte der Rekordpokalsieger eine derbe 0:5-Klatsche in Gladbach.
Ein Deja-Vu will der FCB bei der Partie beim FC Augsburg (20.45 Uhr live auf Sky) auf alle Fälle vermeiden, wie Trainer Julian Nagelsmann betont: "Es sollte uns aber auf keinen Fall ein drittes Mal passieren. Wir haben das Ziel den DFB-Pokal zu gewinnen und natürlich ist es kein Thema, dass wir das dritte Mal in Folge ausscheiden wollen."
Pokal-Triple strengstens verboten.
Allerdings hat sich der FCA zum regelrechten Angstgegner der Münchner entwickelt.
Vier Mal in den vergangenen acht Jahren hat der FCB gegen die Schwaben verloren. Die letzte Pleite liegt erst einen Monat zurück. Beim 0:1 im September erlitten die Bayern die bislang einzige Saison-Niederlage, nach der Nagelsmann unter Druck geriet wie zuvor noch nie in seiner Münchner Zeit.
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Die Bayern also sind gewarnt. Nagelsmann nannte am Dienstag auf der Pressekonferenz vor allem die "extreme Körperlichkeit und Wucht", mit der die Augsburger seiner Mannschaft den Zahn zogen, als große Gefahr.
Nach dem souveränen 5:0-Sieg gegen den SC Freiburg sieht der Coach sein Team aber bereit für das Duell mit dem aggressiv auftretenden FCA: "Freiburg war schon ein Gratmesser unsere eigene Leistung immer abzurufen, weil wir da immer unglaublich diszipliniert waren. Freiburg ist eine Mannschaft, die eine gute körperliche Präsenz hat."
Es ist nicht davon auszugehen, dass es die Augsburger den Bayern diesmal leichter machen als beim Bundesliga-Duell im September.
Der verletzt fehlende Torhüter Rafal Gikiewicz sagte im Sky Interview: "Wir können das wieder zeigen am Mittwoch. Warum nicht? Dieses Spiel gibt uns einfach Selbstvertrauen und wir hatten dieses Gefühl, wie geil es ist, zu Hause die Bayern zu schlagen."
Gikiewicz ist sich allerdings auch sicher, dass man von den Bayern diesmal nicht unterschätzt wird: "Sie kommen sicher mit der stärksten Aufstellung, das glaube ich schon, gerade nach der letzten Niederlage gegen uns."
Nagelsmann wird wohl nur die verletzungsbedingt notwendigen Personalrochaden im Vergleich zum Freiburg-Spiel vornehmen.
Leroy Sane, der sich zuletzt in bestechender Form befand, fällt mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel aus. Dafür sollte Jamal Musiala, der nach seiner Corona-Erkrankung gegen Freiburg bereits eingewechselt wurde, diesmal wieder für einen Einsatz von Beginn an bereit sein.
Im Tor wird erneut Sven Ulreich Manuel Neuer ersetzen. Der Nationaltorhüter leidet weiterhin unter Schulterproblemen.
"Es ist nach wie vor so, dass er Schmerzen hat. Da ist jetzt mal das Wochenende mit Hoffenheim angepeilt", erklärte Nagelsmann auf der Pressekonferenz am Dienstag den Stand beim Bayern-Kapitän.
Statt Noussair Mazraoui, der gegen den SC Freiburg einen Krampf erlitt, wird wohl diesmal Benjamin Pavard als Rechtsverteidiger auflaufen.
In der vordersten Offensivreihe gibt es für Nagelsmann allerdings keinen Grund, Änderungen im Vergleich zum Freiburg-Spiel vorzunehmen.
Die beiden Torschützen Serge Gnabry und Eric-Maxim Choupo-Moting erhielten am Dienstag beide eine Startelf-Garantie.
Vor allem mit Choupo-Moting als Anspielstation im Sturmzentrum taten sich auch die Teamkollegen sichtlich leichter.
Von Nagelsmann gab es am Dienstag deshalb nochmal ein Sonderlob für den 33-Jährigen: "Gegen Freiburg hat er ein Weltklasse-Spiel gemacht und wird morgen auch beginnen."
Thomas Müller wird nach seinen muskulären Problemen im Rücken zumindest wieder im Kader stehen. Gleiches gilt für Kingsley Coman, der gegen Freiburg wegen seiner Gelb-Rot-Sperre fehlte.
Ulreich - Pavard, Upamecano, de Ligt, Davies - Kimmich, Goretzka - Musiala - Gnabry, Choupo-Moting, Mane