Ob mit oder ohne Lewy: Mane heizt Kampf um Bayern-Startelf an
19.06.2022 | 22:17 Uhr
Mit Sadio Mane hat der FC Bayern seinen Wunsch- und Königstransfer in diesem Sommer bekommen. Der langjährige Liverpool-Superstar ist in München natürlich für die Startelf vorgesehen. Damit müssen allerdings auch einige bisherige Stammspieler um ihren Platz bangen.
Vor allem in der Offensive ist der FC Bayern hochkarätig besetzt.
Thomas Müller, Kingsley Coman, Serge Gnabry, Leroy Sane, Jamal Musiala, Robert Lewandowski und nun eben auch Mane. Alle sieben Starspieler machen sich berechtigte Hoffnungen, in der kommenden Saison zum Stammpersonal der Münchner zu gehören.
Allerdings sind im bevorzugten 4-2-3-1-System von Trainer Julian Nagelsmann eben nur vier Plätze in der Offensive frei. Hinter Lewandowski stehen dabei natürlich noch Fragezeichen, ob er auch in der Spielzeit 2022/23 das Bayern-Trikot tragen wird. Zwar beteuerten die FCB-Bosse immer wieder, dass sie den Weltfußballer im Sommer nicht ziehen lassen werden, doch die Gerüchte um einen Wechsel vom FC Barcelona halten sich hartnäckig.
Medizincheck und Vorstellung: So geht es bei Mane weiter
Falls Lewandowski in München bleiben sollte, könnte eine mögliche Bayern-Startelf wie folgt aussehen:
Durch den Abgang von Niklas Süle zum BVB ist in der Abwehrzentrale ein Platz freigeworden. Der bisherige Stammrechtsverteidiger Benjamin Pavard könnte die Lücke füllen. "Für Pavard, der ja immer wieder gesagt hat, dass er gerne im Zentrum spielen möchte, könnte natürlich auch Dayot Upamecano auflaufen", erklärte Sky Reporter Torben Hoffmann.
Ansonsten sind die weiteren Positionen vor Torhüter und Kapitän Manuel Neuer klar vergeben. Lucas Hernandez ist der einzige Linksfuß unter den Innenverteidigern und wird entsprechend halblinks im Zentrum auflaufen. Auf den Außenverteidigerpositionen sind Alphonso Davies (links) sowie Neuzugang Noussair Mazraoui gesetzt, die beide einen sehr ausgeprägten Offensivdrang haben.
"Davor bilden Leon Goretzka und Joshua Kimmich die Zentrale. Neuzugang Ryan Gravenberch könnte auch einen der beiden ersetzen. Eventuell Goretzka", meinte Hoffmann. Der deutsche Nationalspieler gilt als verletzungsanfällig. Auch deshalb Gravenberch wurde von Ajax losgeeist, um auch im zentralen Mittelfeld Alternativen zu haben. Durch den Abgang von Corentin Tolisso war zuvor auf dieser Position ein Vakuum entstanden, auch weil Marcel Sabitzer bislang noch nicht in München überzeugen konnte.
Im Angriff würde Tormaschine Lewandowski weiter im Sturmzentrum auflaufen, wenn er denn bleibt. In der offensiven Dreierreihe dahinter ist Top-Neuzugang Mane fest eingeplant. Dazu sind die in der vergangenen Saison so stark aufspielenden Thomas Müller und Kingsley Coman derzeit auf dem Papier in der Pole-Position für die weiteren Plätze.
Allerdings haben natürlich auch Serge Gnabry und Leroy Sane berechtigte Hoffnungen, in die Bayern-Startelf zu drängen. "Da sieht man jetzt, dass der Kader auch in der Breite qualitativ richtig gut aufgestellt ist", machte Hoffmann deutlich. Zudem überzeugte vor allem auch Youngster Jamal Musiala gegen Ende der Vorsaison und wird sich bei seiner Entwicklung früher oder später zur Stammkraft mausern. Als Lewandowski-Back-up bleibt Eric Maxim Choupo-Moting eine Option.
Doch der Kameruner ist nicht die erste Alternative, falls sich Lewandowski doch noch in diesem Sommer Richtung Barcelona verabschiedet. Zu hoch ist die Qualität der anderen Offensivstars. Insbesondere mit Mane bieten sich Nagelsmann hier neue Optionen. Denn der senegalesische Nationalspieler ist flexibel einsetzbar und kann auch als Neuner agieren.
So könnte eine mögliche Startelf daher ohne Lewandowski aussehen:
In dieser Formation würde in der Offensive ohne Lewandowski und mit Mane im Sturmzentrum eine Position auf der Außenbahn frei. Dort würde dann entweder Gnabry oder Sane in die erste Elf rücken. Die Variabilität der Stars im Angriff lässt es aber auch zu, dass auch ein Gnabry, Sane oder Müller mal den Neuner geben können.
"Ein, zwei Baustellen im Kader müssen die Bayern noch beseitigen. Gerade auf der Innenverteidiger-Position müssen sie noch einmal nachlegen. Aber insgesamt sieht das doch schon mal von den Namen her richtig gut aus", resümierte Sky Reporter Florian Plettenberg die mögliche personelle Besetzung der Münchner Formation.
Der Konkurrenzkampf beim FC Bayern wird mit Mane auf jeden Fall noch einmal zunehmen.
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