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FC Bayern News: Die aktuelle Situation beim deutschen Rekordmeister

BL-Spiel vor Absage? Fragen & Antworten zu Bayerns Corona-Lage

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Leroy Sane und Dayot Upamecano vom FC Bayern München haben sich mit dem Coronavirus infiziert. (Videolänge: 4:23 Minuten)

Der FC Bayern München geht personell auf dem Zahnfleisch. Sky Sport gibt Euch einen Überblick über die derzeitige Situation beim deutschen Rekordmeister.

Am kommenden Freitag (20.30 Uhr) steht für den FC Bayern der Bundesliga-Rückrundenauftakt gegen Borussia Mönchengladbach auf dem Programm. Doch die Vorbereitung für Trainer Julian Nagelsmann gestaltet sich angesichts vieler Ausfälle schwierig. So steht es um den FCB.

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Wie viele Spieler sind verfügbar?

Aktuell stehen Trainer Nagelsmann 14 Spieler zur Verfügung. Dazu trainiert noch Johannes Schenk, Torhüter der Bayern-Amateure, mit. Auch Nachwuchsakteur Gabriel Vidovic sollte bei den Profis mit trainieren, musste aber erkältet passen.

Gleich acht Bayern-Spieler haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Mit Leroy Sane und Dayot Upamecano kamen zwei weitere Spieler dazu. Zuvor waren bereits die positiven Tests bei Manuel Neuer, Kingsley Coman, Corentin Tolisso, Lucas Hernandez, Omar Richards und Tanguy Nianzou bekannt gegeben worden. Alle Spieler befinden sich entsprechend in Quarantäne und werden das Gladbach-Spiel verpassen.

LEROY SANE:
Image: Auch Leroy Sane hat sich mit dem Coronavirus infiziert.  © Imago

"Es ist noch nicht bekannt, ob die positiven Spieler Omikron oder die Delta-Variante haben. Bei Delta könnten sich die betroffenen Spieler nach einer Woche wieder frei testen lassen", erklärt Sky Bayern-Reporter Torben Hoffmann die aktuelle Situation.

Darüber hinaus stehen Eric Maxim Choupo-Moting (Kamerun) und Bouna Sarr (Senegal) dem FCB nicht zur Verfügung. Beide weilen bei ihren jeweiligen Nationalteams beim Afrika-Cup.

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Wie sieht die Situation bei den zuletzt angeschlagenen Spielern aus?

Leon Goretzka ist noch nicht wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Der deutsche Nationalspieler plagt sich mit Problemen an der Patellasehne und trainiert zurzeit noch individuell. "Es ist noch offen, ob Goretzka gegen Gladbach im Kader sein wird und auf der Bank Platz nehmen kann", blickt Hoffmann auf den Klassiker voraus.

Sicher ausfallen wird hingegen Josip Stanisic. "Stanisic ist keine Option nach seinem Muskelbündelriss. Er ist gerade erst wieder ins Training eingestiegen und hat ein paar lockere Laufrunden absolviert", erklärt Hoffmann.

Dagegen steht Serge Gnabry, der vor der Winterpause unter anderem mit Adduktorenbeschwerden zu kämpfen hatte, zur Verfügung. Der Flügelspieler ist wieder zurück im Mannschaftstraining.

Wie kann der Kader noch aufgefüllt werden?

Das ist ein großes Problem, weil sich Nagelsmann nicht einfach aus dem Regionalliga-Team bedienen kann. "Die zweite Mannschaft fängt erst Ende Februar wieder mit ihren Spielen an und hat bereits seit Anfang Dezember kein Spiel mehr bestritten. Dazu fangen die Spieler erst am kommenden Montag offiziell wieder mit der Vorbereitung an, sie sind also überhaupt noch nicht im Training. Das ist dann auch nicht so einfach ein paar Spieler zu aktivieren, weil sie noch gar nicht in Form sind", berichtet der Sky Reporter.

Eine kurzfristige Aktivität auf dem Winter-Transfermarkt ist auch ausgeschlossen. "Diese Extremsituation gilt jetzt erst einmal für die beiden Spiele gegen Gladbach und Köln (15.1.). Dann sollten die mit Corona infizierten Spieler aus der Quarantäne zurück sein. Jetzt für ein paar Millionen noch Spieler für ein, zwei Spiele aus dem Hut zu zaubern, macht keinen Sinn", meint Hoffmann.

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Ist eine Bayern-Spielabsage gegen Gladbach denkbar?

Bislang ist noch nicht bekannt, dass der FC Bayern einen Antrag auf eine Spielverlegung bei der DFL gestellt hat. Die Münchner müssen mindestens 15 Spieler - davon neun Lizenzakteure - im Kader haben, um gegen Gladbach antreten zu dürfen.

"Es ist sehr kompliziert und noch unklar, ob die Bayern am Freitag spielen können. Da darf jetzt aber auch nicht mehr groß was passieren beim Training", sagt Hoffmann. Genauere Informationen über die Sicht des deutschen Rekordmeisters im Hinblick auf den Rückrundenstart wird es erst auf der Pressekonferenz mit Nagelsmann am Donnerstag geben.

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Wird Nagelsmann gegen Gladbach umstellen?

Insbesondere in der Abwehr ist die Personalnot extrem. Mit Upamecano, Hernandez und Nianzou hat es gleich drei Innenverteidiger erwischt.

"Eine Umstellung auf eine Dreierkette ist daher durchaus eine Option. Dann würden Pavard, Süle und Davies hinten spielen. Viele andere Optionen gibt der Kader mit den ganzen Ausfällen derzeit auch nicht her. Ich glaube nicht, dass Kimmich hinten rechts auflaufen wird. Wenn Kimmich fit ist, wird er im Mittelfeldzentrum spielen", analysiert der Bayern-Reporter die personelle Situation im Defensivbereich.

Falls Nagelsmann doch auf eine Viererkette setzt, muss er vermutlich hinten rechts auf einen Akteur setzen, der dann auf ungewohnter Position agieren müsste.

Wie könnte eine Bayern-Aufstellung aussehen?

Viele Optionen hat Nagelsmann natürlich nicht. Im 3-4-2-1-System könnte der FCB wie folgt gegen Gladbach auflaufen:

Ulreich - Davies, Süle, Pavard - Musiala, Roca, Kimmich, Gnabry - Müller, Sabitzer - Lewandowski.

Die mögliche Bayern-Aufstellung gegen Gladbach.
Image: Die mögliche Bayern-Aufstellung gegen Gladbach.  © Sky

"Die erste Elf liest sich schon noch sehr ordentlich. Auf der anderen Seite hast du aber überhaupt nichts zum Nachladen auf der Bank. Da hast du dann Früchtl, Tillman und vielleicht noch einen Goretzka. Momentan aber schon eine Aufstellung bei den Bayern zu finden, ist noch so ein bisschen wie Stochern im Nebel", so Hoffmann.

Die Hoffnung der Münchner: Sich durch die kommenden Spiele gegen Gladbach und Köln durchzubeißen und auf eine schnelle Rückkehr der mit Corona infizierten Spieler zu setzen.

In der Zwischenzeit dürfen aber keine neuen Fälle beim Bundesliga-Tabellenführer hinzukommen.

Mehr zum Autor Peer Kuni

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