FC Bayern News: Robert Lewandowski beschreibt Zeit während Verletzung
"Schreckliche Zeit": Lewy über Verletzung & Mentor Klopp
13.01.2021 | 13:00 Uhr
Robert Lewandowski befindet sich in der Form seines Lebens. Dabei tat sich der Bayern-Stürmer bis zu seinem Durchbruch lange Zeit schwer, wie er nun verraten hat.
Robert Lewandowski hat in einem Beitrag für The Players Tribune beschrieben, wie er zum Weltfußballer aufstieg. Der Weg dorthin war sehr steinig und hätte im Alter von 18 Jahren fast schon sein Ende gefunden.
Der heutige Bayern-Stürmer spielte damals 2006 für die zweite Mannschaft von Legia Warschau, wo man seinen Vertrag nicht verlängern wollte. "Ich hatte gerade eine Knieverletzung erlitten und einige Leute im Verein dachten, dass ich nie mehr auf mein Top-Niveau zurückkehren würde. Es war eine schreckliche Zeit und ich fragte, was der Klub tun wolle. Sie haben nicht mal den Trainer oder den technischen Direktor geschickt, um mit mir zu sprechen. Sie schickten den Sekretär, der mich über die Trennung informierte", erläutert der 32-Jährige.
"Eines meiner Beine hinkte dem anderen hinterher"
Lewandowski, der im Anschluss in der dritten polnischen Liga bei Znicz Pruszkow spielte, beschreibt dieses Erlebnis als "einen der schlimmsten Tage" in seinem Leben. Der Torjäger hatte noch lange mit seiner Verletzung zu kämpfen. "Ich befand mich in einem solch schlechten Zustand, dass ich nicht mal richtig laufen konnte. Eines meiner Beine hinkte dem anderen hinterher, als hätte ich einen Zementblock um den Knöchel. Es sah skurril aus."
Doch peu à peu fand der Stürmer wieder in die Spur. Trotzdem fragt er sich heute, was gewesen wäre, wenn er auf die Kritiker von damals gehört hätte. "Vielleicht hätte mich das gestoppt. Die großen Talente spielten bereits für Teams wie Bayern, Barca und Manchester United. Und ich war in der dritten polnischen Liga und versuchte mich daran zu erinnern, wie man richtig läuft."
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Lewy beschreibt Verhältnis mit Klopp
2008 wechselte der Goalgetter zu Lech Posen, 2010 dann zum BVB. Dort entwickelte sich eine besondere Beziehung zwischen ihm und Trainer Jürgen Klopp, der für ihn nicht nur zu einer "Vaterfigur" wurde.
"Als Trainer war er wie der 'böse' Lehrer. Das meine ich im besten Sinne des Wortes. An welchen Lehrer erinnert man sich aus seiner Schulzeit am meisten? Nicht an den, der dir das Leben leicht gemacht und nie etwas von dir erwartet hat. Nein, nein, nein. Du erinnerst dich an den bösen Lehrer, der streng mit dir war. Der Lehrer, der dich unter Druck setzte und alles tat, um das Beste aus dir herauszuholen. Das war der Lehrer, der dich besser machte, richtig? Und Jürgen war so", beschreibt Lewandowski.
Klopp habe nie vergessen, dass Fußballer in erster Linie Menschen seien und dann erst Profi-Sportler. Der Pole unterstreicht aber auch, dass er unter Juppe Heynckes, Pep Guardiola, Carlo Ancelotti und Hansi Flick beim FC Bayern auch sehr viel gelernt habe.