FC Bayern: Pechvogel Coman wieder verletzt

Boateng & Co. wünschen Franzosen schnelles Comeback

Im Spiel gegen Hoffenheim erleidet Bayerns Kingsley Coman erneut einen Syndesmosebandriss.
Image: Im Spiel gegen Hoffenheim erleidet Bayerns Kingsley Coman erneut einen Syndesmosebandriss.  © Getty

Er ist der Pechvogel des Bundesliga-Starts: Kingsley Coman vom FC Bayern musste im Spiel gegen 1899 Hoffenheim (3:1) bereits vor der Pause verletzt runter - seine Teamkollegen reagieren bestürzt.

Es war der unschöne Höhepunkt des ersten Durchgangs: Kurz vor dem Pausenpfiff grätschte der Hoffenheimer Nico Schulz Coman um, der Franzose konnte nur mit Hilfe der Betreuer den Platz verlassen. Für ihn kam Arjen Robben in die Partie (45.).

Die bittere Diagnose: Syndesmosebandriss oberhalb des linken Sprunggelenkes. Wieder der linke Fuß. Wieder eine OP. Damit fehlt er den Bayern erneut mehrere Wochen. Den Großteil der Hinrunde dürfte er wohl verpassen.

Teamkameraden machen Coman Mut

Einige seiner Teamkameraden schickten dem Pechvogel Genesungswüsche via Twitter und Instagram - für ein schnelles, erfolgreiches Comeback. Bereits nach dem Spiel sagte Joshua Kimmich: "Ich war schockiert, hatte beinahe Tränen in den Augen, als ich ihn da liegen gesehen habe."

Kovac gibt Coman Vorzug vor Robben

Dabei hatte der Saisonauftakt für den 22-Jährigen so gut angefangen: Bayern-Trainer Niko Kovac schenkte dem jungen Flügelspieler sein Vertrauen, gab ihm in der Startformation den Vorzug vor Urgestein Arjen Robben. Doch dann folgte der schnelle Schock.

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Erst letzte Saison hatte Coman in der Rückrunde bereits 16 Matches mit den Münchnern verpasst - ebenfalls wegen eines Syndesmosebandrisses oberhalb des linken Sprunggelenkes. Damals hatte sich der eingewechselte Coman Ende Februar beim 0:0 gegen Hertha BSC verletzt. Da die Münchner bereits dreimal gewechselt hatten, biss der Flügelspieler bis zum Abpfiff auf die Zähne und spielte weiter. Es folgte die OP in Tübingen.

WM-Triumph ohne Coman

Der Franzose war erst wieder zum Saisonende fit geworden, wurde deshalb auch nicht von Frankreichs Nationalcoach Didier Deschamps für die WM nominiert. Die Mission Weltmeister der Equipe Tricolore fand ohne den jungen Nationalspieler statt.

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Zweimal Syndesmosebandriss, zweimal Mega-Pech, zweimal binnen sechs Monaten. Doch die Verletzungshistorie von Pechvogel Coman hat bislang mehr als zwei Kapitel zu verzeichnen: Sehnenreizung, Knieprellung, muskuläre Probleme, Knöchelverletzung, Außenbandriss im Knie, Kapselriss im Sprunggelenk lauteten die letzten Befunde von dem Flügelspieler - und das allein in den letzten zwei Jahren.

Coman war im Sommer 2015 von Juventus Turin an den deutschen Rekordmeister für zwei Jahre ausgeliehen, wurde letztes Jahr fest verpflichtet.

Mehr zur Autorin Simone Trost