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FC Bayern: Sky90-Runde wegen Aussagen von Thomas Müller uneinig

Strittige Müller-Aussagen spalten Sky90-Runde

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FC Bayern München: Slomka zu Müllers Aussage: ''Es steht ihm nicht zu''

Die umstrittene Transfer-Aussage von Thomas Müller zieht weiter seine Kreise. Die Sky90-Runde um Mirko Slomka, Didi Hamann und Co. war sich sowohl über die Aussage des Bayern-Stars als auch über dessen Reaktion via Social Media uneinig.

Der FC Bayern steht kurz vor dem Gewinn der achten Meisterschaft in Folge. Großes Thema an diesem Wochenende waren jedoch die Aussagen von Thomas Müller nach dem Pokalsieg am Mittwoch sowie die Reaktionen, die darauf am Samstag und Sonntag folgten. Auch bei Sky90 sorgte das Thema für eine lebhafte Diskussion in der Runde.

"Das was er jetzt angestoßen hat - und er hat es selbst angestoßen, es war ja keine Frage des Journalisten... Es steht ihm nicht zu. Er ist jetzt nicht für die Zukunftsplanung und für die Kaderplanung des Vereins zuständig. Ich finde, er sollte sich da wirklich zurückhalten und sich auf seine Arbeit im Klub konzentrieren. Das macht er ganz außergewöhnlich gut, wie er auf dem Platz steht und die Stimme erhebt", meint Ex-Schalke-Trainer Mirko Slomka bei Sky90.

Der 52-Jährige findet, dass Müller "seine Meinung schon vertreten" kann. "Aber es ging gar nicht um die Frage. Seine Antwort hatte ja keine Frage voraus, die so etwas anstoßen muss."

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Salihamidzic weist Müller zurecht

Am Mittwoch nach dem Sieg im Pokal-Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt hatte Bayerns Urgestein mit Aussagen zum Transferbudget für Aufsehen gesorgt. "Es ist auch ein bisschen paradox, wenn man immer über Neuzugänge spricht und gleichzeitig Gehälter eingespart werden", sagte Müller bei Sky, als er auf einen möglichen Transfer von Leverkusens Kai Havertz zum FC Bayern angesprochen wurde.

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FC Bayern München: Salihamidzic über Müllers Transferaussagen

Diese Aussage passte den Bayern-Bossen nicht wirklich, wie Hasan Salihamidzic am Samstag am Sky Mikro vor dem Duell gegen Borussia Mönchengladbach klarmachte. "Der Thomas hat sich nach dem Pokalspiel, als er nicht so zufrieden war mit der Leistung der Mannschaft, vielleicht in seiner Aussage verdribbelt", so der Sportdirektor, der sofort das Gespräch mit dem Ex-Nationalspieler suchte: "Da haben wir gleich am nächsten Tag darüber gesprochen. Wir haben uns hingesetzt und ich habe ihm gesagt, dass das nicht korrekt war."

Slomka mit Unverständnis auf Müllers Reaktion

Die Reaktion von Salihamidzic fand Slomka "übrigens außergewöhnlich gut". Weniger gut fand er allerdings Müllers Reaktion am Sonntag über die Sozialen Medien: "Ich finde es nicht gut, dass er am Sonntag die Medien verantwortlich macht für die Schelte. Am Ende des Tages muss er das intern mit dem Verein klären, das hat Manuel Neuer auch gesagt."

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Thomas Müller hat mit seiner Aussage zu den Transferplanungen des FC Bayern für Aufsehen gesorgt. Nun nahm der FCB-Profi noch einmal dazu Stellung (Videolänge: 2:16 Min.).

Müller hatte am Sonntag zu seiner Aussage am Mittwoch Stellung bezogen: "Meine Aussage bezog sich darauf, dass es mich genervt hat, dass ich nach einem Pokal-Halbfinale zu Transfers in der nächsten Saison befragt wurde." Ihn störe dabei am meisten, "dass so getan wird, als ob diese Top-Transfers - die wir absolut brauchen - mit einem Fingerschnippen zu bewältigen wären. Als ob 100 oder 50 Millionen keine Summen sind - und das in den Zeiten, in denen wir uns gerade befinden."

Zudem sei seine Aussage von den Medien "provokativ und geschichtsfortführend" interpretiert worden.

Hamann kann Beweggründe von Müller nachvollziehen

Sky Experte Didi Hamann hingegen kann die Beweggründe von Müller nachvollziehen. "Mein erster Eindruck war, dass er nicht unrecht hat. Er hat da glaube ich keine großen Hintergedanken gehabt, das zu sagen. Für mich war das ein provokanter Denkanstoß. Wir wollen mündige Spieler und deswegen wäre es das Verkehrteste, wenn wir jetzt versuchen, den Spielern irgendwas in den Mund zu legen oder versuchen, sie mundtot zu machen", meint Sky Experte Didi Hamann.

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FC Bayern München: Sky Experte Hamann über die Müller-Aussage

Und weiter: "Natürlich muss man trennen, was er gesagt hat. Die Gehälter wurden eingespart, um die Mitarbeiter weiter zu bezahlen und nicht in Kurzarbeit zu schicken. Das hat nichts mit Transfers zu tun. Nichtsdestotrotz hat er, glaube ich, in der Sache nicht unrecht. Und deswegen verstehe ich nicht, dass ihm das jetzt ausgelegt wird. Es wird ja geschrieben, dass es in der Bayern-Kabine anscheinend diese Diskussion gibt. Meine Informationen sind da andere. Aber nichtsdestotrotz: Selbst wenn es diese Diskussion gibt, dann gibt's die ja nicht, weil Thomas Müller das am Mittwoch gesagt hat, sondern dann gab es diese Diskussion schon."

Riedle: Vom Grundsatz hat Müller nicht unrecht gehabt

BVB-Legende Karl-Heinz Riedle schließt sich Hamanns Meinung an: "Thomas ist auch einfach ein Spieler, der das aus der Emotion heraus sagt. Ich bin der Meinung von Didi. Ich kann das auch nachvollziehen, wenn du natürlich dann so was liest, dass über ein Spieler wieder diskutiert wird, der über 100 Millionen Euro kostet, der wahrscheinlich im oberen Gehaltsgefüge angesiedelt sein sollte und du musst auf der anderen Seite auf dein Gehalt verzichten", meint der Champions-League-Sieger von 1997.

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FC Bayern München: Riedle über Müller: ''Ich kann das auch nachvollziehen''

Dieses Fass, das Müller aufgemacht hat, "wird natürlich auch in der Kabine mit Sicherheit Gesprächsstoff geben. Aber vom Grundsatz hat er trotz alledem nicht unrecht gehabt", so Riedle.

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Bild-Chef-Kolumnist Alfred Draxler hingegen sieht die Aussagen von Müller sehr kritisch. "Mich hat er [am Sonntag, Anm. d. Red.] sehr enttäuscht. [...] Die Aussage [von Mittwoch, Anm. d. Red.] war unmissverständlich. Und sich [am Sonntag, Anm. d. Red.] hinzustellen und zu sagen: 'Es war gar nicht so gemeint und es war eine Fehlinterpretation der Medien'...Jetzt sind die Medien wieder Schuld."

Die konträre Diskussion der Sky90-Runde zeigt aber auch: das letzte Wort ist bei diesem Thema noch nicht gesprochen.

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