FC Bayern-Sportvorstand Max Eberl fürchtet sich nicht vor weiterer Burnout-Situation

Der Sportvorstand spricht offen über die schwere Zeit nach seinem zwischenzeitlichen Rückzug aus dem Profifußball.

FC Bayern-Sportchef Max Eberl spricht über die Zeit nach seinem Rückzug aus dem Fußball.
Image: FC Bayern-Sportvorstand Max Eberl spricht über die Zeit nach seinem Rückzug aus dem Fußball.  © Imago

Aus seinem Burnout hat Max Eberl viele Schlüsse gezogen.

Vor knapp drei Jahren verabschiedete sich Max Eberl wegen mentaler Probleme für einige Monate aus dem Fußball-Business - aus der schweren Zeit hat der heutige Sportvorstand des FC Bayern einiges mitgenommen. Er habe vor allem gelernt, "ehrlich zu sich sein", sagte der 51-Jährige im Sport1-Podcast "Leadertalk".

Bewusstes Leben hilft Eberl

In der Welt des Fußballs stumpft man "auch ein Stück weit ab", erklärte Eberl: "Ich habe keine Angst davor, nochmal in eine Burnout-Situation zu kommen, weil ich ganz bewusst lebe, arbeite, tue, agiere und Menschen um mich herumhabe, mit denen ich mich extrem austausche."

Im Januar 2022 war Eberl von seinem Posten als Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach wegen Erschöpfung unter Tränen zurückgetreten. "Ich bin marschiert ohne Ende, um den Menschen gerecht zu werden. Auch, um mir gerecht zu werden, meinen Anforderungen, meinem Anspruch an mich selbst", sagte Eberl: "Ich habe irgendwann meine Flamme, die jeder Mensch in sich trägt, immer mehr zum Erlöschen gebracht."

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Kritik nach Rückkehr

Im Dezember 2022 war Eberl als Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig in den Profifußball zurückgekehrt und hatte dafür auch Kritik geerntet. Die Zusammenarbeit mit Eberl, der schon damals immer wieder mit Bayern München in Verbindung gebracht worden war, wurde allerdings nicht einmal ein Jahr später geräuschvoll vom Verein wieder beendet.

Über seine Entscheidung, nach Leipzig zu wechseln, könne "man diskutieren, ganz klar", räumte Eberl ein. Er habe mit RB Meister werden wollen, die Chance in dem Klub gesehen und ergreifen wollen, erklärte er: "Dass Menschen das schlecht oder gut finden, ist völlig legitim. Aber wenn das in Hass umschlägt, dann ist das genau das, was man heute in der Gesellschaft nicht möchte."

SID

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