FC Bayern: Streitgespräch zwischen Tuchel & Sky Reporter Wasserziehr

Tuchel angefressen: Streitgespräch wegen Bayerns Deadline Day

Vor dem Topspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern stellt sich Thomas Tuchel den Fragen von Sky Reporter Patrick Wasserziehr. Im Mittelpunkt: Der völlig missratene Deadline Day der Münchner - und ein angefressener Bayern-Trainer. Das Streitgespräch im Wortlaut.

Sky gibt das Streitgespräch wieder:

Patrick Wasserziehr: "Das Transferfenster ist geschlossen. Ist der Kader der Bayern besser oder schlechter als vorher?"

Thomas Tuchel: "Das werden wir sehen."

Wasserziehr: "Was glauben Sie?"

Tuchel: "Ein bisschen dünner. Er ist ein bisschen dünner als vorher."

Wasserziehr: "Ist es möglich, mit diesem Kader die ambitionierten Ziele zu erreichen?"

Tuchel: "Auch das werden wir sehen. Der Kader ist ein bisschen dünn. Wir sind wenig, aber wir werden unser Bestes tun und den Kader pushen. Es ist ein guter Kader, aber auf manchen Positionen ein bisschen mutig."

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Wasserziehr: "Wie haben Sie reagiert, als Sie erfahren haben, dass speziell der Transfer von Palhinha nicht funktioniert hat?"

Tuchel: "Ich war sehr traurig, weil ich wusste, wie gerne der Spieler zu uns wollte und weil ich weiß, was uns dieser Spieler gegeben hätte. Aber it is, what it is."

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Wasserziehr: "Was ist da schief gelaufen?"

Tuchel: "Das kann ich Ihnen nicht sagen. Ich war zur Zeit des Transferschlusses im Flieger nach Düsseldorf."

Wasserziehr: "Aber Sie hatten danach die Möglichkeit zu sprechen. Sie waren vorher involviert."

Tuchel: "Ja, ja, ja. Auf jeden Fall war ich involviert. Intern bleibt intern. Das ist nichts für das Fernseh-Interview."

Wasserziehr: "Das klingt jetzt aber ein bisschen fast fatalistisch, nicht so richtig optimistisch, zuversichtlich."

Tuchel: "Was war jetzt fatalistisch?"

Wasserziehr: "Sie haben gesagt, wir werden sehen."

Tuchel: "Wir werden es sehen. Wir haben 18 Mann im Kader. Das werden wir sehen. Es geht nicht um die Qualität. Wir hätten gerne noch große Qualität hinzugefügt. Das hat nicht geklappt. Deshalb gilt diesem Kader jetzt das Vertrauen. Wir haben ein paar Spieler abgegeben, auch Spieler, die viel für uns gespielt haben. Jetzt werden wir sehen. Wir werden sehen heißt nicht fatalistisch, aber ich weiß, was sie versuchen. Ich weiß, was seit gestern draußen geschrieben wird. Ist schon okay."

Wasserziehr: "Ich habe jetzt gar nicht so viel versucht. Ich habe nur aufgenommen, was Sie gesagt haben."

Tuchel: "Sie haben es gedeutet in Fatalismus. Den kann ich nicht erkennen. Ich weiß, was Sie tun. Ich weiß, was draußen geschrieben wird."

Wasserziehr: "Sie könnten auch mutiger sein und sagen: Mit dem Kader können wir alle Ziele erreichen."

Tuchel: "Wenn Sie sagen, es war fatalistisch, dann war das so."

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