FC Bayern: System-Problem für Robert Lewandowski & Thomas Müller?

Bayern-Motor stottert: System-Problem für Lewy & Müller?

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Sky Reporter Florian Plettenberg über die sportliche Situation beim FC Bayern (Video-Länge: 4:47 Minuten).

Der FC Bayern rettet im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League in letzter Minute ein Remis beim FC Salzburg. Das Spiel offenbarte einige Probleme der Münchner.

Nach dem blamablen 2:4 in Bochum kommt der FC Bayern im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League zu einem 1:1 beim FC Salzburg, wobei die Münchner knapp an einer Niederlage vorbeischrammten. Erst in der 90. Minute gelang Kingsley Coman der Ausgleichstreffer. Die Gäste taten sich vor allem in der ersten Halbzeit sehr schwer gegen die couragierten Österreicher. Im zweiten Durchgang häuften sich die Chancen für den deutschen Rekordmeister, ehe der späte Ausgleich doch noch fiel.

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  1. SVEN ULREICH:
    Image: SVEN ULREICH: Der Neuer-Vertreter muss beim ersten ernsthaften Torschuss hinter sich greifen, ist dabei aber machtlos. Hält danach seinen Kasten ohne große Beschäftigung für das restliche Spiel sauber. In der 80. Minute stark gegen Adeyemi. NOTE 3 © Imago
  2. BENJAMIN PAVARD:
    Image: BENJAMIN PAVARD: Ist der stabilste in einer ansonsten wackligen Dreierkette. Sein Sekundenschlaf gegen Adeyemi kurz vor der Halbzeit bleibt unbestraft. Rettet kurz vor Schluss knapp vor der Linie und leitet mit einer Flanke den Ausgleich ein. NOTE 3 © Imago
  3. NIKLAS SÜLE:
    Image: NIKLAS SÜLE: Nimmt den zentralen Part der Dreierkette ein, kann dieser aber keine Sicherheit verleihen. Ist mit dem Tempo und der Wendigkeit der Salzburger Angreifer häufig überfordert. Kommt beim 0:1 durch Adamu einen Schritt zu spät. NOTE 4 © Imago
  4. LUCAS HERNANDEZ:
    Image: LUCAS HERNANDEZ: Der Franzose dürfte Alpträume von Adeyemi bekommen. Kann mit dem Tempo des Angreifers vor allem in Hälfte eins nicht mitgehen. Verteidigt vor dem 0:1 deutlich zu lax. Auch im Spielaufbau häufig durch Fehlpässe auffällig. NOTE 5 © Imago
  5. CORENTIN TOLISSO:
    Image: CORENTIN TOLISSO: Viele Ballaktionen, gute Passquote, viel Übersicht und ein gewisses Tempo - der Franzose macht gegen Salzburg ein grundsolides Spiel, ohne dabei in irgendeine Richtung, ob positiv oder negativ, auszuscheren. NOTE 3 © Imago
  6. JOSHUA KIMMICH:
    Image: JOSHUA KIMMICH: Der Sechser ist wie gewohnt der Dirigent im Mittelfeld der Münchner. Hat mit 105 die meisten Ballaktionen. Defensiv tadellos, nach vorne fehlt jedoch das gewisse Etwas. NOTE 3 © Imago
  7. SERGE GNABRY:
    Image: SERGE GNABRY: Ist in der ersten Halbzeit der Aktivposten in der Bayern-Offensive. Mehr als die Hälfte aller Angriffe laufen über ihn. In der letzten Aktion aber ohne Fortune. Muss in der 75. Minute für Choupo-Moting weichen. NOTE 3 © Imago
  8. .
    Image: THOMAS MÜLLER: Ist wie immer viel unterwegs, kann dem Spiel seinen Stempel aber nicht aufdrücken. Steht vor dem Ausgleich dann goldrichtig, verlängert eine Pavard-Flanke per Hinterkopf auf Coman und ist damit maßgeblich am Remis beteiligt. NOTE 3 © Imago
  9. LEROY SANE:
    Image: LEROY SANE: Beginnt sehr agil, ist überall zu finden. Hilft gut nach hinten mit. Baut in Hälfte zwei aber extrem ab, hat in Minute 75 aber die Chance auf den Ausgleich. Scheitert beim Konter aber an Keeper Köhn. NOTE 4 © Imago
  10. KINGSLEY COMAN:
    Image: KINGSLEY COMAN: Beginnt schwach, steigert sich aber im Laufe des Spiels und sorgt vorne für Schwung. Führt die meisten Zweikämpfe und gewinnt auch einen Großteil dieser. Rettet den Bayern kurz vor Schluss mit seinem Treffer das Remis. NOTE 2 © DPA pa
  11. ROBERT LEWANDOWSKI:
    Image: ROBERT LEWANDOWSKI: Erlebt eine erste Halbzeit zum Vergessen. Bringt es dort nur auf zehn mickrige Ballaktionen und ist total abgemeldet. Auch in Hälfte zwei wird es nicht viel besser. Einer seiner schwächsten Auftritte im Bayern-Dress. NOTE 5 © Imago
  12. Julian Nagelsmann
    Image: Bayern-Coach JULIAN NAGELSMANN nimmt insgesamt nur zwei Wechsel vor: In der 75. Minute kommt ERIC MAXIM CHOUPO-MOTING für Gnabry und in der 80. Minute MARCEL SABITZER für Tolisso. Beide OHNE BEWERTUNG. © Imago

Trotz weiterhin souveräner Tabellenführung in der Bundesliga (sechs Punkte Vorsprung auf Borussia Dortmund) und guten Chancen auf das Viertelfinale in der Champions League ist längst nicht alles in Butter an der Säbener Straße. "Es kriselt nicht so richtig beim FC Bayern, aber man merkt, dass es einen kleinen Stimmungsumschwung gibt. Das liegt daran, dass die Ergebnisse zuletzt ausgeblieben sind", meint Sky Reporter Florian Plettenberg.

Lewandowski mit unterirdischer Statistik

Auffällig in Salzburg: Die Offensive kam nicht so ins Rollen wie sonst. Top-Stürmer Robert Lewandowski hatte nur eine Ballaktion im gegnerischen Strafraum. Eine Folge des aktuellen Bayern-Systems? Auch in Salzburg ließ Trainer Julian Nagelsmann die volle Offensiv-Kapelle mit Kingsley Coman, Leroy Sane und Serge Gnabry an der Seite von Thomas Müller und Robert Lewandowski von der Leine. Die letzteren Beiden hatten Mühe, sich zurechtzufinden.

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"Man merkt beiden Spielern an, dass sie sich etwas schwertun, in diesem Offensivgeflecht zur Geltung zu kommen", sagt Plettenberg über Müller und Lewandowski.

Probleme in der Defensive

Ein weiteres Problem ist die Konteranfälligkeit der Münchner. In Salzburg kam der Tabellenführer der Bundesliga vor allem im ersten Durchgang ob des schnellen Umschaltspiels der Gastgeber immer wieder ins Schwimmen. "Hinten hast du das Problem, dass es an Abstimmung, an Ordnung fehlt, an Abständen", erklärt Plettenberg.

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Was muss sich also ändern beim FC Bayern? Der Sky Reporter plädiert für mehr Stabilität. "Momentan gibt es immer wieder mal den Wechsel zwischen Dreier- und Viererkette, zwischen einem und zwei Sechsern. Die Bayern-Mannschaft war in den letzten Jahren immer dann am Stärksten, wenn sie Konstanz hatte. Ich kenne den FC Bayern am stärksten im 4-2-3-1. Da wusste jeder Bescheid, jeder Spielzug hat gesessen. Natürlich fehlt mit Alphonso Davies der Linksverteidiger, doch Alternativen sind vorhanden mit Omar Richards, mit Bouna Sarr. Wozu hat man sie denn eingekauft? Sollte Sarr zum Einatz kommen, könnte Benjamin Pavard mal nach innen ziehen", analysiert Plettenberg.

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Kann Fürth die Bayern ärgern?

In der Bundesliga geht es am Sonntag gegen Greuther Fürth weiter. Auf die leichte Schulter nehmen sollte der Rekordmeister das Tabellenschlusslicht nicht. Die bisherige Saison hat gezeigt, dass sich die Bayern gegen die vermeintlich kleineren Teams oft schwer tun, wie beispielsweise bei der Niederlage in Bochum am vergangenen Wochenende oder auch dem 1:2 in Augsburg im November.

Ein weiterer Ausrutscher gegen den Underdog würde die Stimmung an der Säbener Straße wohl zum Kippen bringen. "Ein Unentschieden gegen Fürth, das würde hier in München einem Erdrutsch gleichen", meint Plettenberg.

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