Neue Dynamik im Lewy-Poker: Bayern zu Verkauf bereit, wenn ...
24.06.2022 | 20:27 Uhr
Nach dem Königstransfer von Sadio Mane stellt sich beim FC Bayern München die Frage: Was wird aus dem abwanderungswilligen Robert Lewandowski? Im Poker um den amtierenden Weltfußballer gibt es neue Entwicklungen.
Nach Sky Infos hat beim FC Bayern ein Umdenken stattgefunden. "Der FC Bayern würde Lewandowski verkaufen, wenn der Preis stimmt", erzählt Sky Transfer-Experte Florian Plettenberg in "Transfer Update - die Show". Diese neue Entwicklung wird man in Barcelona aufmerksam registrieren, denn der Poker ist in vollem Gange.
Die Katalanen haben ihr Angebot für den Torjäger mittlerweile von 32 auf 35 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro an Bonuszahlungen leicht angehoben. Sky kann einen entsprechenden Bericht der Bild bestätigen, allerdings ist der FC Bayern erst ab einer Summe von circa 60 Millionen Euro gesprächsbereit. "Ich gehe davon aus, dass man sich irgendwo bei 50 Millionen Euro einigt und Lewandowski dann auch die Freigabe bekommt", prognostiziert Sky Transfer-Experte Marc Behrenbeck.
Fest steht: Bayerns Basta-Ansagen bei Lewandowski sind ins Bröckeln geraten. Vorstandschef Oliver Kahn und andere hochrangige Klub-Verantwortliche hatten einen Wechsel lange Zeit kategorisch ausgeschlossen, doch bei der Vorstellung von Star-Neuzugang Sadio Mane sagte Kahn zur Zukunft von Lewandowski auf Nachfrage von Sky, dass ein vorzeitiger Abschied "etwas sei, womit wir uns im Moment überhaupt nicht beschäftigen".
Die Betonung lag dabei allerdings auf "im Moment". Eine leichte Veränderung in der Tonalität der Bayern-Aussagen, auch wenn der Rest der Antwort gleich klang: "Er hat einen Vertrag bis 2023, das ist immer wieder ganz wichtig zu erwähnen."
Diesen Aspekt bekräftigte auch Hasan Salihamidzic im exklusiven Sky Interview. Darin bestätigte Bayerns Sportvorstand auch die Sky Info, dass er und Kahn in der vergangenen Woche auf Mallorca mit Lewandowski und dessen Berater Pini Zahavi gesprochen haben. "Ich glaube, wir haben ein sehr gutes Gespräch gehabt", sagte der 45-Jährige. "Es stimmt, ich war da. Oliver Kahn war auch dabei, wir haben uns unterhalten, jede Seite hat ihre Position erklärt, aber wir haben uns auch darüber besprochen, dass wir über die Details nicht sprechen wollen. Aber es war ein gutes Gespräch."
Nun hängt alles vom FC Barcelona ab. Auf einer Versammlung am Donnerstag vergangener Woche hatten die Mitglieder des wirtschaftlich schwer angeschlagenen Vereins den Weg frei gemacht, neue Einnahmequellen zu erschließen. Durch die Veräußerung von Klubvermögen sollen bereits in den nächsten Wochen etwa 600 bis 800 Millionen Euro in die Kassen fließen. Dann wäre auch genügend Geld für ein adäquates Lewandowski-Angebot vorhanden.
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