Rummenigge spricht über größte Konkurrenten bei Upamecano & Alaba
02.02.2021 | 17:36 Uhr
Bayern München hat es im Werben um Leipzigs Abwehrchef Dayot Upamecano mit ebenso namhafter wie finanzkräftiger Konkurrenz zu tun. Karl-Heinz Rummenigge hat mit Sky Sport am Deadline Day gesprochen.
Laut Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge buhlen auch der FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp und der FC Chelsea mit Trainer Thomas Tuchel um den Franzosen, den die Bayern als Ersatz für David Alaba vorgesehen haben.
"Es gibt mit Bayern München noch zumindest zwei attraktive Konkurrenten", sagte Rummenigge bei Sky Sport News, ehe er die beiden Premier-League-Klubs nannte: "Fakt ist, dass der Spieler interessant ist. Fakt ist, dass wir auf der Position zumindest David Alaba verlieren werden. Ob wir noch mehr Spieler verlieren, können wir nicht seriös voraussagen."
Alaba werde die Bayern "zu 99,9 Prozent" verlassen, berichtete Rummenigge. "Entsprechend haben wir Bedarf, dass wir die Lücke gut schließen. Upamecano ist ein Spieler, dem man das zutrauen darf."
Beim Werben um den 22-Jährigen, der Leipzig für eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 40 bis 45 Millionen Euro verlassen kann, setze der FC Bayern auf das gute Verhältnis sowohl zu RB als auch zu Upamecanos Berater Volker Struth.
Rummenigge verriet, dass die Bayern schon an Upamecano dran waren, als dieser 2015 zu RB Salzburg wechselte. "Leider hat er sich das damals noch nicht ganz zugetraut."
Die Bayern haben am letzten Tag vor dem Ende der Transferfrist in Chris Richards (Hoffenheim) und Joshua Zirkzee (Parma) zwei Spieler jeweils auf Leihbasis abgegeben. "Die Mannschaft ist top, das ist alles top class", sagte Rummenigge, der auch die Oktober-Neuzugänge verteidigte: "Wir können mit dem Kader mehr als gut leben."
Zudem hofft Rummenigge trotz der weiter angespannten Pandemie-Lage auf eine baldige Rückkehr der Fans in die Bundesliga-Stadien. "Ich bin optimistisch, dass wir irgendwann in der zweiten Frühjahrshälfte die Chance haben werden, wieder mit Zuschauern zu spielen", sagte Rummenigge bei Sky Sport News: "Wahrscheinlich nicht mit 100 Prozent, aber je mehr Leute geimpft werden, je mehr Licht kommt in den Tunnel."
Im deutschen Profifußball sind aktuell wieder Geisterspiele an der Tagesordnung. Nach einer zwischenzeitlichen Öffnung für Teilkontingente mit Saisonbeginn Mitte September wurden die Fans im späteren Herbst wieder komplett ausgeschlossen.
Das hat für die Klubs teilweise schwerwiegende finanzielle Folgen. Den Bayern etwa entgehen laut Rummenigge pro Heimspiel Einnahmen in Höhe von vier Millionen Euro.