Nach der Entlassung von David Wagner steht dem FC Schalke eine Menge Arbeit ins Haus. Für Ex-Kapitän Benedikt Höwedes war die Entscheidung allerdings unvermeidlich. Dem Sky Experten schwebt bereits ein namhafter Nachfolger vor.
Neben des Wirbels rund um den Spielerstreik bei Mainz 05 ist die Trainerfrage bei den Gelsenkirchnern das dominierende Thema des 2. Spieltags. Nach einer 0:8-Niederlage zum Saisonauftakt in München und der 1:3-Pleite gegen Werder Bremen am Samstagabend zogen die Schalker Konsequenzen und stellten David Wagner frei. Nun beginnt die Suche nach einem Nachfolger, der für den dringend benötigten Neuanfang stehen muss.
Höwedes hofft auf "frischen Wind" bei Schalke
Für Sky Experte Höwedes, der eigentlich kein Freund von voreiligen Entscheidungen ist, ein verständlicher Schritt. "Ich bin der Meinung, dass man den Trainer nicht vorschnell entlassen darf. Deshalb war es auch die richtige Entscheidung, mit Wagner in die Vorbereitung und die neue Saison zu gehen", erklärt der langjährige Schalke-Kapitän. Aber: "Dem Verein blieb nichts Anderes übrig. In so einer Situation ist der Trainer immer das schwächste Glied."
Die große Aufgabe der Königsblauen besteht nun darin, den passenden Ersatz zu finden. Ein Neuer mit Signalwirkung, der ein neues Kapitel einläuten kann. "Es ist jetzt vielleicht der richtige Zeitpunkt, mit einem neuen Trainer Impulse zu setzen und frischen Wind hereinzubekommen", meint Höwedes.
Rangnick wäre für Höwedes ein "feiner Schachzug"
Der Verein müsse nun "eine neue, eigene Philosophie und Idee entwickeln, wofür der Klub stehen und wie er auftreten will". Nach diesen Leitkriterien müsse dann auch der neue Übungsleiter ausgewählt werden. In welche Richtung es geht, sei angesichts der vielen Trainer-Typen, die schon an der Seitenlinie der Gelsenkirchener standen, schwer einzuordnen. Eine Empfehlung hat Höwedes dennoch parat.
"Ich würde mich freuen, wenn Ralf Rangnick zurückkommt. Er hat erfolgreich auf Schalke gearbeitet und kennt den Verein. Er ist ein Fußballfachmann, der etwas aufbauen kann. Das wäre ein feiner Schachzug", meint der 32-Jährige, der Rangnick gut kennt. "Er hat mich damals zum Kapitän gemacht, ich kenne seine moderne Idee vom Fußball. Das kann ich mir sehr gut vorstellen", führt der Weltmeister von 2014 fort.
Rangnick schließt Schalke-Rückkehr nicht aus
Ganz abwegig ist die Lösung Rangnick nicht. Der Name grassiert schon seit einigen Tagen auf Schalke, auch der einstige Schalke-Macher schließt eine Rückkehr nicht aus. Bei Sky90 - die Unibet Fußball-Debatte erklärte der 62-Jährige: "Wenn ich sagen würde, Schalke interessiert mich überhaupt nicht, dann würde ich lügen. Ich bin dem Verein noch immer verbunden."
Die endgültige Entscheidung, wer den Neuanfang beim Krisen-Klub einleitet, soll schnellstmöglich fallen. Nach Sky Informationen ist neben Rangnick auch Manuel Baum ein Kandidat auf den Trainerposten.
Es bleibt also weiterhin spannend in Gelsenkirchen.