Schröder hofft auf Büskens-Effekt: "Er kennt das Aufstiegsgefühl"
18.03.2022 | 20:40 Uhr
Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder setzt im Aufstiegsrennen auf Mike Büskens als Cheftrainer. Der 46-Jährige begründete bei Sky die Wahl.
Schröder lobte bei Sky den langjährigen S04-Spieler Büskens, der bereits mehrfach als Interimscoach auf Schalke agierte und nach der Entlassung von Dimitrios Grammozis für die finalen acht Spieltage in der 2. Bundesliga erneut einspringt.
"Buyo ist Buyo in seiner unnachahmlichen Art. Er ist emotional, aber vor allem ein richtig guter Mensch und Trainer. Er ist schon mal aufgestiegen, kennt das Aufstiegsgefühl. Das ist viel wert, weil er weiß, wie er eine Gruppe führen und begleiten muss. Da hat Buyo ein ganz feines Gefühl dafür und er arbeitet sehr konzentriert auf dem Trainingsplatz.", begründete Schröder die Trainerwahl pro Büskens.
Im Saisonendspurt muss Schalke allerdings aus einer Verfolgerrolle heraus das Feld von hinten aufrollen. Mit 44 Punkten belegen die Königsblauen aktuell Tabellenrang fünf, vier Zähler hinter den Aufstiegsplätzen. Dennoch glaubt Schröder noch an den Wiederaufstieg: "Bei uns herrscht eine gute Atmosphäre. Alle lechzen jetzt danach, diese letzten acht Spiele erfolgreich zu bestreiten."
Dass Büskens nun auf Schalke (mal wieder) eine Hauptrolle spielt, war jedoch gar nicht vorgesehen. Denn eigentlich wollte der 53-Jährige, der zuvor unter Grammozis als Co-Trainer agierte, nicht mehr als Chefcoach arbeiten. Doch auf Wunsch des S04-Jahrhunderttrainers ließ sich Büskens noch einmal überreden und übernimmt bis Saisonende das Kommando.
"Huub Stevens war dabei ein wichtiger Faktor. Er ist nicht nur eine Ikone, sondern einfach auch als Mensch eine sehr wichtige Person für den Verein. Er hat einfach das richtige Gespür für die Situation und kann das sehr gut einschätzen. Natürlich hat Stevens dazu beigetragen, dass Buyo das Traineramt übernommen hat", machte Schröder deutlich.
Der Sportdirektor verriet zudem, wie Stevens es geschafft hatte, Büskens zu überreden. "Er hat gesagt: 'Buyo du musst dem Verein helfen, ihn unterstützen'. Und wenn Huub Stevens das sagt, dann hat das schon Gewicht. Er hat schon richtig Ausstrahlung. Und wenn er sagt, du hast nach rechts zu gehen, dann würde ich nicht nach links gehen", so Schröder.
Übrigens: Büskens und Schröder haben eine gemeinsame Bundesliga-Vergangenheit. In der Saison 2012/13 feuerte Schröder in seiner Funktion als sportlicher Leiter der SpVgg Greuther Fürth Aufstiegstrainer Büskens nach 22 Spieltagen. Damals lagen die Kleeblätter abgeschlagen mit nur zwölf Punkten am Tabellenende.
"Das war ein Neck-Thema zwischen uns. Das hatte aber nichts mit der Qualität des Trainers zu tun, das gehört zum Job mit dazu. Wir haben uns aber total schätzen gelernt, können uns auch gegenseitig die Meinung sagen. Aber immer auf einem Niveau, dass nichts hängen bleibt, immer mit gegenseitigem Respekt und für die Sache", blickte der Schalker Sportdirektor zurück.
Nun möchte das Duo Büskens/Schröder gemeinsam mit Schalke den Aufstieg zurück in die Bundesliga schaffen.
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