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Guardiola attackiert Schiedsrichter Lahoz - UEFA ermittelt

City-Trainer schimpft über aberkanntes Abseitstor

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Wegen dieser Szene flippte Pep aus!

Pep Guardiola war fassungslos. Nach dem Viertelfinal-Aus gegen den FC Liverpool, dem Tor-Klau und dem anschließenden Platzverweis verstand der Trainer von Manchester City die Welt nicht mehr und ging verbal auf den Schiedsrichter los.

Guardiola hatte den Schuldigen schnell gefunden: Referee Antonio Mateu Lahoz. Inzwischen teilte die UEFA mit, dass die Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer sich mit dem Fall beschäftigen wird. Der 47-Jährige muss bei der Europäischen Fußball-Union zu seinem Verhalten zeitnah Stellung nehmen.

"Ich habe ihn nicht beleidigt", beteuerte Guardiola bereits am Spielabend: "Ich habe gesagt: 'Es war ein Tor! Wenn der Ball von Milner kommt, ist es kein Abseits. Ich war höflich, ich hatte Recht. Aber er hat mir Rot gezeigt.'"

Sanes Tor zu Unrecht aberkannt

Nachdem Lahoz bei einem Treffer von Leroy Sane in der 42. Minute zu Unrecht auf Abseits entschieden hatte, war Guardiola nach dem Halbzeitpfiff im Kabinengang auf Lahoz zugestürmt, um seinen Landsmann auf die vermeintliche Fehlentscheidung hinzuweisen. Doch der Referee schickte ihn daraufhin für den Rest des Spiels auf die Tribüne.

"Sein Auftreten und die Schreie waren ausreichend für einen Platzverweis", meinte der ehemalige spanische Schiedsrichter Iturralde Gonzalez beim Radiosender Cadena Ser: "Wir wissen nicht, was genau er gesagt hat, aber es war ausreichend."

Mehr als über seinen Platzverweis regte sich Guardiola über das nicht gegebene Tor aus. Es sei ein "Unterschied, ob du mit einem 2:0 oder einem 1:0 in die Halbzeit gehst", sagte der Coach, der mit City das Hinspiel 0:3 verloren hatte: "Wenn Teams gleich stark sind, ist der Einfluss dieser Entscheidungen so groß."

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Die Reds gewannen das Rückspiel bei Manchester City 2:1 (0:1), nachdem sie schon im Hinspiel mit 3:0 triumphiert hatten.

Auf den Rängen musste er zusehen, wie seine Mannschaft zwei Tore kassierte und ausschied. Für Guardiola war es das fünfte vorzeitige Aus in Folge seit seinem Weggang vom FC Barcelona im Jahr 2013.

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Guardiola vs. Lahoz: Duell mit Vorgeschichte

Im vergangenen Jahr war er mit City ebenfalls im Viertelfinale gegen AS Monaco ausgeschieden, auch damals war Lahoz entscheidend beteiligt.

21. Februa 2017: Pep Guardiola (r.) diskutiert während des Virtelfinales zwischen Manchester City und AS Monaco mit Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz
Image: 21. Februa 2017: Pep Guardiola (r.) diskutiert während des Virtelfinales zwischen Manchester City und AS Monaco mit Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz  © Getty

"Ich weiß, was letztes Jahr gegen Monaco passiert ist, als Sergio Agüero beim Stand von 1:1 allein auf den Torwart zulief, war es derselbe Schiedsrichter", erklärte Guardiola: "Damals hätte es einen Elfmeter für uns und eine Rote Karte gegen Monaco geben müssen."

Nach einem 5:3 im Hinspiel hatte ManCity das Rückspiel in Monaco 1:3 verloren.

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Breitseite gegen den Referee

Er habe sein Team vor der Partie gegen Liverpool vor Lahoz gewarnt, gab Guardiola zu. Nach dem Ausscheiden feuerte er noch eine Breitseite gegen den Referee.

"Ich kenne ihn aus Spanien. Es gefällt ihm anders zu sein, etwas Besonderes zu sein. Wenn die Leute etwas sehen, gefällt es ihm genau anders herum zu entscheiden", behauptete Guardiola.

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