Einstweilige Verfügung
15.10.2017 | 13:29 Uhr
Der Streit zwischen dem VfL Bochum und Felix Bastians eskaliert. Der suspendierte 29-Jährige hat beim Arbeitsgericht in Bochum einen Antrag auf Einstweilige Verfügung gegen den Zweitligisten eingereicht. Damit will Bastians seine Teilnahme am Trainings- und Spielbetrieb erwirken.
Das berichteten die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Freitag. Das Arbeitsgericht und der Verein konnten den Sachverhalt auf dpa-Anfrage zunächst nicht bestätigen.
VfL-Kapitän Bastians war vom VfL am vergangenen Montag für zwei Wochen vom Trainingsbetrieb freigestellt worden, weil er sich beleidigend über das Trainerteam geäußert hatte. Bastians hatte sich später für seine Wortwahl entschuldigt.
Die Spielergewerkschaft VDV teilte am Freitag mit, dass sie die Strafe für rechtswidrig hält und forderte den Verein auf, den Spieler "umgehend wieder am Mannschaftstraining teilnehmen zu lassen sowie die ausgesprochene Geldstrafe zurückzunehmen". Die durch die Clubführung öffentlich erhobenen Vorwürfe rechtfertigten laut VDV weder eine Geldstrafe noch einen Trainingsausschluss.
Die VDV merkte an, dass "die Veröffentlichung des vereinsinternen Sachverhalts durch den Klub rechtswidrig" sei und "eine Verletzung der Fürsorgepflicht und des Persönlichkeitsrechts des Spielers" darstelle.