FIFA bestätigt: Klub-WM wird auf 24 Mannschaften aufgestockt

Ab Sommer 2021

Real triumphiert erneut bei der Klub-WM.
Image: Real triumphiert erneut bei der Klub-WM.  © Getty

Die FIFA-Klub-Wm wird ab 2021 mit 24 mannschaften ausgetragen, das gab der Weltverband jetzt bekannt.

Gegen den Widerstand aus Europa hat der Fußball-Weltverband FIFA die Klub-WM reformiert. Das neue Turnier mit 24 statt sieben Mannschaften wird im Sommer 2021 zunächst als "Pilotprojekt" ausgetragen. Der Confed Cup wird dafür gestrichen. Die Europäische Fußball-Union (UEFA), die sich vehement gewehrt hatte, wird acht Spitzenklubs entsenden. Aus Deutschland dürfte Bayern München die besten Chancen auf eine Einladung haben.

Kritik aus Europa

Die sieben UEFA-Delegierten waren bei der Entscheidung während der Sitzung in Miami im 31-köpfigen FIFA-Council zahlenmäßig deutlich unterlegen. Auch die scharfe Kritik der in Europa einflussreichen Klub-Vereinigung ECA, die mit dem Boykott der europäischen Spitzenklubs droht, hatte letztendlich keine Auswirkungen. Die Reform ist eines der großen Projekte des umstrittenen FIFA-Präsidenten Gianni Infantino.

"Mega-WM" 2022 in Katar rückt näher

Die Aufstockung der WM 2022 in Katar auf 48 Mannschaften rückt immer näher. Das Council des Fußball-Weltverbands FIFA um DFB-Präsident Reinhard Grindel fällte am Freitag in Miami eine Grundsatzentscheidung für die "Mega"-Endrunde in dreieinhalb Jahren. Wird ein passender Co-Gastgeber in der momentan allerdings krisengeschüttelten Region gefunden, soll der FIFA-Kongress im Juni die Aufstockung absegnen.

Co-Partner wird gesucht

Das Council erkannte im US-Bundesstaat Florida zum einen die von der FIFA in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie an. Die Experten waren zu dem Schluss gekommen, dass das 48er-Turnier möglich ist, wenn einige der dann 80 Spiele "ausgelagert" werden. Weiterhin beschloss das von FIFA-Präsident Gianni Infantino angeführte Gremium, dass die FIFA-Administration zusammen mit dem katarischen WM-Organisationskomitee bis Juni eine Beschlussvorlage erstellen soll.

Als Co-Gastgeber kommen geographisch vor allem die Nachbarn (Bahrain, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate) infrage. Mit diesen Ländern befindet sich Katar seit 2017 aber in einer Art kaltem Krieg. Die drei Länder halten eine wirtschaftliche und politische Blockade gegen das Emirat aufrecht. Neutrale Partner in der Region wären aktuell Kuwait und Oman.

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Sport-Informations-Dienst (SID)