FIFA Frauen WM: DFB-Präsident Neuendorf kündigt nach Aus Analyse an
"Achtelfinale fest eingeplant": Neuendorf kündigt Analyse an
03.08.2023 | 17:22 Uhr
DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat eine intensive Analyse des WM-Debakels der deutschen Fußballerinnen angekündigt.
"Ich habe direkt nach dem Spiel gegen Südkorea mit der Bundestrainerin telefoniert. Gemeinsam werden wir diese Enttäuschung aufarbeiten", sagte Neuendorf dem SID nach dem historischen Vorrunden-Aus des Teams von Martina Voss-Tecklenburg bei der WM in Australien und Neuseeland.
"Das Vorrunden-Aus schmerzt außerordentlich. Unsere Spielerinnen haben es leider nicht geschafft, den Schwung ihres furiosen WM-Auftaktes mit in die weiteren Spiele zu nehmen", sagte Neuendorf nach dem 1:1 (1:1) im abschließenden Gruppenspiel gegen Südkorea in Brisbane. Zum Auftakt hatte die DFB-Auswahl noch einen Kantersieg gegen Marokko gefeiert (6:0), es folgte eine Niederlage gegen Kolumbien (1:2).
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Ihm sei "die Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland ein persönliches Anliegen", betonte der DFB-Präsident: "Zur Erreichung langfristiger Ziele gehören aber auch Rückschläge dazu." Neuendorf wollte nach der Gruppenphase nach Australien fliegen: "Wir hatten alle den Achtelfinaleinzug fest eingeplant. Ich saß auf gepackten Koffern, weil ich die Mannschaft durch die K.o.-Phase begleiten wollte. Dazu wird es nun leider nicht kommen."
DFB-Manager zu WM-Aus: "Nach dem Spiel "niemanden infrage stellen"
DFB-Manager Joti Chatzialexiou hat sich unmittelbar nach dem WM-Aus der deutschen Fußballerinnen nicht konkret über die Zukunft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg geäußert. "Ich werde jetzt nach dem Spiel niemanden infrage stellen", sagte der Leiter Nationalmannschaften beim DFB am Donnerstagabend (Ortszeit) in Brisbane.
"Das ist ein sehr emotionaler Moment, natürlich auch historisch, dass wir in der Vorrunde ausgeschieden sind", sagte Chatzialexiou sichtlich mitgenommen. "Es ist ein gebrauchter Sommer für mich persönlich, für den gesamten DFB, für den gesamten deutschen Fußball."
Voss-Tecklenburg lässt Zukunft offen
Der 47-Jährige hatte schon das Vorrunden-Aus der männlichen U21 bei der EM mit zu verantworten. Zudem erleben die Verbandsverantwortlichen nun den zweiten großen Tiefschlag nach der Blamage der deutschen Männer in Katar. "Ich bin jetzt seit 20 Jahren beim DFB. Ich für mich persönlich will da auch weiterkämpfen", sagte Chatzialexiou.
Voss-Tecklenburg selbst ließ ihre Zukunft als Bundestrainerin offen. Sie hatte ihren Vertrag beim DFB erst im April bis 2025 verlängert. Die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft hatte durch ein 1:1 zum Gruppenabschluss am Donnerstag in Brisbane gegen Südkorea das Achtelfinale des Turniers in Australien und Neuseeland verpasst.