Frauen-WM: Rekordpreisgelder für Spielerinnen

Rekordpreisgelder für Popp und Co. bei der WM

Alexandra Popp könnte nach der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland ihre Nationalmannschafts-Karriere beenden.
Image: Alexandra Popp und Co. dürfen sich auf Rekordpreisgelder von der FIFA freuen.  © DPA pa

Der Weltverband FIFA zahlt den Spielerinnen bei der Weltmeisterschaft in diesem Sommer deutlich mehr Preisgeld.

Mindestens 30 000 Dollar (rund 28 000 Euro) erhält jede Spielerin von der FIFA, wie der Verband am Donnerstag mitteilte. Für die 23 Weltmeisterinnen gibt es demnach am Ende jeweils 270 000 Dollar (252 000 Euro) und damit zusammen mehr als 6,2 Millionen Dollar (rund 5,8 Millionen Euro). Der Weltmeister-Verband erhält zudem noch einmal über vier Millionen Dollar (gut 3,7 Millionen Euro).

Bei dem Turnier in Australien und Neuseeland vom 20. Juli bis 20. August schüttet der Weltverband damit insgesamt Prämien in Höhe von 110 Millionen US-Dollar (rund 103 Millionen Euro) aus. Über die Hälfte davon wird an die Spielerinnen der 32 teilnehmenden Mannschaften gehen. Bei der WM in Frankreich im Jahr 2019 betrugen die FIFA-Prämien nur 30 Millionen Dollar (28 Millionen Euro).

WM 2023: Die WM-Fakten zur deutschen Nationalmannschaft

  • Gruppe: Gruppe H
  • Gruppengegner: Marokko, Kolumbien, Südkorea
  • Trainerin: Martina Voss-Tecklenburg
  • Kapitänin: Alexandra Popp
  • WM-Teilnahmen: 8
  • Weltmeistertitel: 2 (2003, 2007)
  • Letzte WM-Platzierung: Viertelfinal-Aus gegen Schweden (2019)
  • WM-Bilanz: 30 Siege, 5 Unentschieden, 9 Niederlagen
  • WM-Rekordtorschützin: Birgit Prinz (14 WM-Tore)
  • WM-Rekordspielerin: Birgit Prinz (24 WM-Spiele)

Spielergewerkschaft begrüßt Entscheidung

"Die FIFA investiert massiv in den Frauenfußball, und zum ersten Mal überhaupt garantieren wir den Spielerinnen Preisgelder", hieß es seitens des Verbandes. Durch die höheren Investitionen nähern sich die Preisgelder für die Frauen zumindest ein wenig denen der Männer an. Bei der WM in Katar im vergangenen Jahr hatte die FIFA insgesamt 440 Millionen Dollar (411 Millionen Euro) an die Männer ausgeschüttet.

Die Spielergewerkschaft Fifpro, die schon länger gleiche Prämien für Männer und Frauen sowie eine Beteiligung von mindestens 30 Prozent an den Preisgeldern für die Spielerinnen fordert, begrüßte die Entscheidung. Die FIFA habe auf "die Stimme der Spielerinnen gehört, und wir haben Schritte hin zu einer größeren Geschlechtergerechtigkeit in unserem Sport auf höchster Ebene unternommen".

dpa

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