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FSV Mainz News: Vorstand Hofmann nach Streik wegen Szalai geschockt

Mainz-Vorstand nach Streik: "Hat gesamten Verein erschüttert"

FSV-Boss Stefan Hofmann (l.) im Gespräch mit Trainer Achim Beierlorzer.
Image: FSV-Boss Stefan Hofmann (l.) im Gespräch mit Trainer Achim Beierlorzer.  © Getty

Vereinsboss Stefan Hofmann hat sich auch zwei Tage nach dem Spielerstreik beim Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 tief getroffen gezeigt.

"Das Verhalten der Spieler, nicht zum Training anzutreten, ist ein Schritt, den ich persönlich nicht für möglich gehalten hätte. Dies hat den gesamten Verein erschüttert und wirkt immer noch nach", sagte der Vorstandsvorsitzende der 05er. Nach einer solchen Aktion könne keiner "einfach so zur Tagesordnung übergehen", vielmehr bedürfe es einer intensiven Aufarbeitung.

Kommentar zur Situation beim FSV
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Jetzt erst recht? Mainz-Chaos schweißt Team zusammen

Keine einfachen und schnellen Antworten

Die Mannschaft würden dabei über die Suspendierung von Angreifer Adam Szalai hinaus Themen beschäftigen, die "komplexer sind als wir erwartet hätten", wurde Hofmann auf der Klubhomepage weiter zitiert: "Daher gibt es auch keine einfachen und schnellen Antworten. Bei der Mannschaft hatte sich eine große Emotionalität aufgebaut, die sich in der Frage der Trainingsbeteiligung von Adam Szalai spontan entladen hat." Solchen Maßnahmen wollen die Rheinhessen künftig mit "besserer interner Kommunikation" vorbeugen.

In der Causa Szalai sei hierbei von Vereinsseite nicht alles optimal gelaufen. "Die Entscheidung, Adam Szalai aus dem Mannschaftstraining der Profis zu nehmen, ist von der sportlichen Leitung getroffen und mit mangelnder sportlicher Perspektive begründet worden. Zugegebenermaßen war unsere erste Kommunikation gegenüber Adam Szalai missverständlich, dies ist inzwischen klargestellt", sagte der 57-Jährige.

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Sky Reporter Alexander Bonengel mit einem Kommentar zum Chaos bei Mainz 05. (Video, Länge: 01:03 Minuten)

Hofmann nennt keine weiteren Gründe für Eskalation

Welche Themen die Mannschaft neben dem Fall Szalai und der ausbleibenden Rückerstattung der gekürzten Gehälter der Vorsaison noch beschäftigen, wollte Hofmann nicht verraten. "Es ist Wunsch des Mannschaftsrates, dass die von ihnen geäußerte Position allerdings auch intern bleibt und intern behandelt wird - und dass sich kein Spieler öffentlich darüber äußert. Ihnen sei das interne Signal wichtig gewesen, nicht das öffentliche", erklärte der Spitzenfunktionär.

Sport-Informations-Dienst (SID)

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