Führerschein-Affäre: RB-Star Keita legt Einspruch ein
Leipzig steht hinter ihrem Star
06.11.2017 | 18:24 Uhr
Leipzigs Mittelfeld-Star Naby Keita beanstandet den gegen ihn erlassenen Strafbefehl wegen Urkundenfälschung. Wie das Amtsgericht Leipzig am Montag dem SID bestätigte, hat der Anwalt des 22-Jährigen Einspruch eingelegt.
Keita soll auf deutschen Ämtern zweimal versucht haben, gefälschte Führerscheine aus seiner afrikanischen Heimat umschreiben zu lassen, um in Deutschland am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen. Die Staatsanwaltschaft hatte daraufhin Strafbefehl gegen den Nationalspieler Guineas erlassen. Das hatte die Bild-Zeitung am Freitag vermeldet.
Sein Verein steht hinter ihm. "Dieser Vorgang ist uns bekannt. Wir gehen nach eingehenden Gesprächen nicht davon aus, dass es sich um eine Fälschung handelt. Der Anwalt von Naby ist eingeschaltet und wartet nun auf Akteneinsicht", so Leipzigs Sprecher Florian Scholz.
RB-Trainer Ralph Hasenhüttl sagte vor der Partie gegen Hannover 96 am Samstag bei Sky Sport: "Ich habe mit ihm nicht darüber gesprochen. Ich habe keine Zeit, über Führerscheine zu sprechen." Keita stand gegen 96 nicht in der Startelf, das habe laut Hasenhüttl aber nichts mit den Vorwürfen zu tun.
Eine Strafe für Keita "im sechsstelligen Bereich" steht im Raum.