Fußball News: Macht Wechsel zum BVB für Rose Sinn? Sky90-Runde uneins
Macht ein Rose-Wechsel zum BVB Sinn? Sky90-Runde gespalten
09.02.2021 | 10:59 Uhr
Wie geht es weiter mit Marco Rose? Die Gerüchte über einen möglichen Wechsel des Trainers von Borussia Mönchengladbach zu Borussia Dortmund reißen nicht ab. Bei Sky90 sind sich die Experten allerdings uneins, ob ein Wechsel zum BVB für Rose Sinn machen würde.
Für Sky Experte Didi Hamann ist jedenfalls klar, dass eine solche Entscheidung nicht aufgrund der aktuellen sportlichen Misere der Dortmunder gefällt werden kann: "So eine Entscheidung, ob du von Gladbach nach Dortmund gehst, ist eine perspektivische Entscheidung. Die kannst du nicht davon abhängig machen, ob Dortmund die drei der letzten fünf Spiele verloren hat."
Und weiter: "Die Dortmunder spielen eine katastrophale Saison, die Gladbacher spielen eine sehr, sehr gute Saison. Und sie sind punktgleich. Das zeigt ja, welche Möglichkeiten die beiden Vereine haben."
Rose könnte beim BVB seinen Stempel aufdrücken
Sollte beispielsweise Erling Haaland den BVB im Sommer verlassen und Rose würde als Cheftrainer kommen, könnte er "möglicherweise zwei, drei, vier Spieler mitbringen und da sofort seine Handschrift hinterlassen. Das ist schon ein Projekt, das sehr, sehr interessant ist", findet der ehemalige Profi des FC Liverpool.
Auch Bild-Reporter Jörg Weiler meint, dass sich Rose in Dortmund "definitiv" verbessern würde. Zwar seien Dortmund und Gladbach momentan tabellarisch auf Augenhöhe, aber auf lange Sicht gesehen habe Dortmund die größeren finanziellen Mittel und die wesentlich höhere Strahlkraft.
"BVB für Rose der nächste Karriereschritt"
Sollte Dortmund die Champions League in der nächsten Saison verpassen, hätte Rose auch "alle Zeit der Welt, die Mannschaft zu entwickeln". "Ich glaube, für Marco Rose wäre es der nächste Karriereschritt und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es so kommen wird, sonst hätte er sich in meinen Augen schon längst für Borussia Mönchengladbach positioniert", so Weiler.
Eberl glaubt zu 98 Prozent an Roses Verbleib
Gladbachs Sportdirektor Max Eberl hingegen glaubt weiter an einen Verbleib von Marco Rose in Gladbach. Die Wahrscheinlichkeit liege bei "98 Prozent", sagte der Manager im Aktuellen Sportstudio am Samstagabend. Im Dezember hatte Eberl auf die gleiche Frage noch mit "99 Prozent" geantwortet.
Für Weiler seien die 98 Prozent zwar "schön, aber manchmal können die zwei Prozent ja entscheidender sein", meint der Reporter.
Von Thurn und Taxis: Warum soll Rose weg gehen?
Der ehemalige Sky Kommentator Fritz von Thurn und Taxis hingegen glaubt - wie Eberl - ebenfalls an einen Verbleib von Rose bei den Fohlen. "Warum soll er denn weg gehen?", fragt sich die Reporter-Legende. "Er ist in einem Projekt drin. Er ist jetzt seit eineinhalb Jahren in Gladbach, hat eine super Mannschaft aufgebaut und hat mit Eberl wahrscheinlich den besten Manager, den man sich vorstellen kann. Gladbach hat ein super Stadion und super Fans."
Ein möglicher Wechsel von Rose nach Dortmund wäre für von Thurn und Taxis nicht nachvollziehbar: "Die Mannschaft ist ja untrainierbar. Man könnte sagen: 'Mit Rose - und wenn Sancho verkauft wird, dann haben wir Geld. Dann können wir die Mannschaft so aufstellen, wie Rose das will, damit er sein System spielen kann.' Aber er ist doch in Gladbach wunderbar aufgehoben?"
Auch Michael Sternkopf tendiert dazu, dass Rose in Gladbach bleibt. "Ich glaube, er ist dort im Moment besser aufgehoben. Und dadurch, dass er jetzt nichts sagt oder sich nicht zu Gladbach bekennt, heißt nicht, dass er schon mit Dortmund plant", meint der ehemalige Profi des FC Bayern.
Rose: "Bin sehr gerne hier"
Und was möchte Rose? "Max weiß über den Status quo Bescheid", hatte Rose vor dem Derby gegen den 1. FC Köln am Sky Mikro gesagt. "Wir tauschen uns täglich aus: Über meine Gedanken, über unsere Mannschaft, vor allen Dingen in erster Linie und dann möglicherweise auch irgendwann mal über meine Zukunft." Und weiter: "Ich habe einen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach und bin sehr gerne hier."
Roses Vertrag bei den Fohlen läuft noch bis 2022. Für diesen Sommer hat der Coach allerdings eine Ausstiegsklausel.