Ilkay Gündogan: Gehaltsgrenze für Jungprofis "würde nicht schaden"
Im Sinne der Entwicklung
10.11.2017 | 12:39 Uhr
Nationalspieler Ilkay Gündogan sind die riesen Transfersummen und Gehälter vor allem bei jungen Talenten ein Dorn im Auge. Der 27-Jährige regt daher eine Gehaltsobergrenze für Jungprofis an.
"Warum soll man nicht sagen, dass ein Spieler, bis er 20 ist, nur einen gewissen Betrag verdienen darf? Generell würde es sicher nicht schaden, und der Jugendarbeit würde es auch guttun. Weil teilweise schon A-Jugendliche von größeren Klubs mit Geld abgeworben werden, obwohl es besser wäre, sich noch zu entwickeln", sagte der Mittelfeldspieler von Manchester City im Interview mit dem Portal Sportbuzzer.
Gündogan spricht aus Erfahrung
Gündogan appellierte an Top-Talente, sich nicht mit Statussymbolen zu schmücken. "Ich würde mir manchmal wünschen, dass dem nicht so ist. Es gibt sicher Leute, die anfällig dafür sind. Aber wenn man - gerade in jungem Alter - jemanden hat, der einem hilft, dann kann man auch sehr früh sehr gutes Geld verdienen, ohne Unsinn damit zu machen", sagte er.
Gündogan selbst wurde mit 17 Jahren Fußballprofi. Über die Anfänge seiner Karriere sagt er heute: "Für mich war das alles sehr krass. Ich ging noch zur Schule und habe plötzlich rund 3000 Euro verdient. In der Pause habe ich allen einen ausgegeben, einen Kakao, ein Croissant oder Schokolade. Ich hatte plötzlich einen 10-Euro-Schein in der Tasche, die anderen nur Münzen."