Gerardo Seoane nach seinen ersten Wochen als Trainer von Mönchengladbach

Sky exklusiv || Seoane über Gladbach, schwierige Zeiten und Ziele

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Im exklusiven Gespräch mit Sky Reporter Marlon Irlbacher spricht Gerardo Seoane über seine Anfangszeit in Gladbach und den Wohlfühlfaktor, die bisherige Saisonbilanz, den Trainer-Schleudersitz in Gladbach und die ziele des Klubs.

Im exklusiven Sky Interview spricht Gerardo Seoane, über seine ersten Wochen als Gladbach-Coach.

Wie er sich über die bisher magere Punkteausbeute, das Umfeld in Mönchengladbach und seine Ambitionen mit der Mannschaft äußert.

Gerardo Seoane über…

…die magere Punkteausbeute von sechs Zählern nach sieben Spielen:

"Wenn man eine Punkteanalyse macht und die Spiele betrachtet, ist es so, dass wir nicht ganz zufrieden sind. Mit einer besseren Performance wäre es durchaus möglich gewesen, den ein oder anderen Punkt mehr mitzunehmen. Wir hatten natürlich schwierige Heimspiele gegen Topteams, haben uns aber vor allem gegen den FC Bayern und auch gegen RB Leipzig lange Zeit sehr gut auf dem Platz präsentiert."

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Gerardo Seoane, Trainer von Borussia Mönchengladbach, berichtet von einem ruhigen Umfeld trotz den 6 Punkten nach 7 Spieltagen. Er ist sich aber bewusst, dass es in vielen Bereichen noch Luft nach oben für Entwicklung gibt.

…die Kenntnis vor seiner Unterschrift, wie schwierig die Anfangszeit in Mönchengladbach werden kann:

"Das war ein wichtiger Punkt in den Gesprächen. Als Trainer ist es im Voraus immer wichtig zu wissen, worauf man sich einlässt und welche Aufgaben sowie Herausforderungen ausstehen. Wir wussten alle, dass hier eine schwierige Zeit anbricht. Es ist ein Umbruch, es gibt viele Wechsel und geringere, finanzielle Möglichkeiten als in der Vergangenheit. Auf unserem Weg gibt es natürlich auch immer wieder neue Herausforderungen, die aber nicht nur ich, sondern alle Trainer haben, zum Beispiel Verletzungen von wichtigen Spielern. Dem waren wir uns absolut bewusst. Was mir sehr gefallen hat: Wie alle im Klub mit anpacken, immer lösungsorientiert denken und Entscheidungen treffen."

…das Umfeld in Mönchengladbach und die ungewohnte Ruhe, trotz des dürftigen Saisonstarts:

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"Wir sind clubintern alle auf der gleichen Linie. Das hat mit einer klaren Kommunikation, Strategie und realistischen Einschätzung der Situation zu tun. Das haben wir ab dem ersten Tag auch klar nach außen kommuniziert, weil uns die Fans extrem wichtig sind und wir wollen, dass sie wissen, was für eine Aufgabe hier ansteht. Man hat in den letzten Spielen hier gemerkt, wie alle zu einer Einheit geworden sind. Fans, Spieler, die sportliche Führung und alle Mitarbeiter. Das ist eine große Stärke von Borussia. Trotzdem wissen wir alle, dass der Sport auch über Resultate geht und Resultate kommen über Entwicklung, die jetzt kommen muss. Wir sind in einem Prozess und ich sehe, dass sich viele Dinge gut entwickeln. Wir sind aber trotzdem extrem auf der Hut und müssen aufmerksam bleiben und täglich diese Entwicklung von den Spielern einfordern."

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…16 Gegentore nach 7 Spielen und wie er die Defensive stabilisieren will:

"Grundsätzlich muss es ein Bewusstsein aller Spieler dafür geben, wie wichtig die defensiven Phasen sind. Für Gegentore sind nicht einzelne Spieler, sondern immer das Gesamtkonstrukt verantwortlich. Wir haben versucht, mit der Spielweise über das Training darauf einzuwirken, damit wir kompakter stehen und solidarisch verteidigen. Natürlich hat das auch etwas mit der individuellen Qualität der Spieler zu tun, dass wir uns in entscheidenden Zweikämpfen aggressiver verhalten und im letzten Drittel resoluter verteidigen müssen. Wir müssen uns in eine Richtung entwickeln, in der die Defensivarbeit oberste Priorität haben muss."

…die Umstellung von einer 4er-Kette auf eine 3er-Kette:

"Das System ist immer ein wichtiger Bestandteil, in dem sich die Spieler aufhalten, aber in erster Linie kommt immer die Arbeit an den Prinzipien. Wie verhalten wir uns in den Duellen? Wie machen wir Druck auf den Ball? Was für eine Entschlossenheit haben wir in den Duellen? Von der 3er-Kette haben wir uns etwas mehr Breite auf der letzten Linie versprochen und dass wir auf den Außenpositionen ein bisschen besser aufgestellt sind. Natürlich haben wir auch im Mittelfeld mal Dinge verändert, wie zum Beispiel einen Spieler mit einem offensiven Profil gegen einen anderen mit einem defensiven Profil getauscht. Vor allem in den Spielen gegen Topteams war es uns ganz wichtig, dass wir kompakt stehen und ich finde, es ist uns dann auch gelungen, deutlich weniger zuzulassen, auch wenn wir gegen diese Teams verloren haben."

…realistische Ziele mit der Mannschaft und die Messlatte:

"Wenn du einen Umbruch hast, musst du wissen, dass die neuen Spieler auch eine gewisse Zeit brauchen. Das sind alles Fußballspieler, aber vor allem auch Menschen. Da kommt eine Familie aus einem ganz anderen Land und es braucht eine Eingewöhnungszeit. Wir sehen ein Potential bei allen Spielern, die wir geholt haben. Wir sehen einen Prozess in der Kabine und in der Hierarchie. Das ist für uns alle sichtbar, aber wir wissen, dass wir noch Entwicklungsschritte gehen müssen. Wir haben noch viele Themen, in denen wir uns verbessern müssen. Wir müssen das alles erst einmal konsolidieren. Natürlich will kein Team etwas mit dem Abstieg zu tun haben. Das ist für mich allerdings ein Thema für den Schluss der Saison. Im Moment befassen wir uns mit der Entwicklung des Teams und der einzelnen Spieler. Je länger man miteinander spielt, umso klarer werden im Unterbewusstsein die Prozesse."

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…das Derby gegen den 1.FC Köln und ob er auf die Wichtigkeit der Partie aufmerksam gemacht wurde:

"Ich kenne die sportlichen Rivalitäten ja als Fußballfan überall. Wir wissen, was das Spiel von der Emotionalität für eine große Wichtigkeit hat. Das kann man nicht abstreiten und wir lieben das Messen mit sportlicher Rivalität und Derbycharakter. Das ist ein ganz wichtiger Punkt, der auf dieses Spiel Einfluss haben wird. Wir wollen uns gut vorbereiten und trotz aller Emotionalität einen klaren Plan auf dem Platz haben, wie wir verteidigen und angreifen. Wir wünschen uns natürlich ein emotionsreiches Spiel mit einem guten Resultat für uns, damit wir uns für die Unterstützung der Fans in den letzten Wochen auch bedanken können."

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Nach der Länderspielpause steht für Borussia Mönchengladbach und Trainer Gerardo Seoane das Derby gegen den 1. FC Köln an. Seoane freut sich auf die Emotionalität und hofft auf ein gutes Ergebnis.

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