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Gladbach: Hazard zum BVB? Das spricht für den Wechsel

Wechselt der Belgier von der einen zur anderen Borussia?

Thorgan Hazard könnte bald das Trikot vom BVB tragen.
Image: Thorgan Hazard könnte bald das Trikot vom BVB tragen.  © Getty

Die Gerüchte, dass Thorgan Hazard im Sommer von Gladbach zu Borussia Dortmund wechseln könnte, verdichten sich. Sky Sport erklärt, was für den Transfer spricht.

Sein zwei Jahre älterer Bruder Eden ist beim FC Chelsea ein Weltstar geworden. Thorgan Hazard hat es bei den Londonern als junger Spieler nicht geschafft, aber der mittlerweile 25-Jährige hat sich in der Bundesliga einen Namen gemacht und ist gerade in der Form seines Lebens.

Mit sieben Toren und vier Vorlagen hat der Belgier großen Anteil daran, dass Borussia Mönchengladbach auf Platz zwei der Tabelle steht und mit vier Punkten Rückstand erster Verfolger von Borussia Dortmund ist.

Hazard und Witsel sind befreundet

Der BVB soll schon länger ein Auge auf Hazard geworfen haben, wie Sky Sport bereits im Oktober berichtete. Nun verdichten sich die Anzeichen für einen Wechsel von der schwarz-weiß-grünen zur schwarz-gelben Borussia.

Thorgan Hazard (r.) und Axel Witsel sind Teamkollegen in der belgischen Nationalmannschaft.
Image: Thorgan Hazard (r.) und Axel Witsel sind Teamkollegen in der belgischen Nationalmannschaft.  © DPA pa

Sein Kumpel Axel Witsel wolle ihn nach Dortmund lotsen, hieß es am Mittwoch. Beide kennen sich nicht nur aus Belgiens Nationalmannschaft, sondern sollen auch privat gut befreundet sein. Hazard hätte also gleich jemanden an seiner Seite, der ihm den Einstieg beim BVB leichter machen könnte. Einer von mehreren Faktoren, die für den Transfer sprechen.

Favre holte Hazard nach Gladbach

Dazu gehört natürlich auch Lucien Favre. Der Schweizer holte den Belgier 2014 von Chelsea zu Borussia Mönchengladbach, wo der damals 21-Jährige bereits Erfahrung in der Europa- und Champions League sammelte.

Hazard war damals noch nicht Stammspieler, deute aber schon damals seine enormes Potenzial an. Das hat der akribische Arbeiter Favre ganz sicher nicht vergessen.

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Schon bei seinen vorherigen Stationen vertraute Favre gern auf Bewährtes: Raffael brachte er 2007 aus Zürich mit nach Berlin, 2013 holte er den Brasilianer nach Mönchengladbach.

Lucien Favre (r.) holte Thorgan Hazard 2014 vom FC Chelsea zu Borussia Mönchengladbach.
Image: Lucien Favre (r.) holte Thorgan Hazard 2014 vom FC Chelsea zu Borussia Mönchengladbach.  © DPA pa

Favre formte schon Reus zum Leistungsträger

Marco Reus war vor seinem Wechsel nach Dortmund im Jahr 2012 Favres wichtigster Spieler bei den "Fohlen". Unter dem Schweizer entwickelte sich Reus vom Jungspund zum Führungsspieler. Beim BVB machte Favre ihn zum Kapitän und Dreh- und Angelpunkt. Die Geschichte könnte sich nun mit Hazard wiederholen.

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Favre: Reus war die logische Kapitänswahl

Vertrag bis 2020: Möglicher Ersatz für Pulisic

Für einen Wechsel zum BVB spricht zudem auch die Vertragssituation des Belgiers: Sein Kontrakt in Gladbach läuft 2020 aus, dann wäre er ablösefrei. Im kommenden Sommer könnten die Fohlen aber noch eine ordentliche Ablöse kassieren, Hazards Marktwert liegt aktuell bei 25 Millionen Euro.

Für den BVB ist diese Summe kein Problem, zumal die Dortmunder sich schon nach einem Nachfolger für Christian Pulisic umsehen müssen. Der Amerikaner wird von mehreren internationalen Topklubs umgarnt und wird seinen Vertrag bis 2020 beim BVB wohl nicht mehr verlängern. Bei einem Verkauf nach dieser Saison würde der BVB jetzt noch mal richtig abkassieren können. Geld, dass in Hazard investiert werden könnte.

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Spielstil passt perfekt zum BVB

Hazard passt spielerisch ohnehin perfekt in Favres System: Tempo, gutes Dribbling und eine mannschaftsdienliche Spielweise hat der 25-Jährige in dieser Spielzeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die Bilanz: 13 Spiele, zehn Tore und fünf Vorlagen in allen Pflichtspielen. Sein Bruder Eden hat es bei Chelsea in dieser Saison in 14 Spielen auf acht Tore und vier Vorlagen gebracht.

Verstecken muss sich Thorgan schon lange nicht mehr vor seinem Bruder Eden. Mit einem Wechsel nach Dortmund könnte er einen noch größeren Schritt aus dem Schatten seines großen Bruders machen.

Mehr zum Autor Thorsten Mesch