Teams, Trainer & Chancen - die Gruppe C im Check

Teams, Trainer & Chancen - die Gruppe C im Check

Niederlande.
Image: Wie schneidet die Niederlande bei der anstehenden EURO ab?  © Imago

Die Niederlande muss in der Gruppe C gegen die Ukraine, Österreich und Nordmazedonien spielen. Sky blickt auf die Kader, Trainer, Erfolge und auf alles Wissenswerte!

UKRAINE

TRAINER

Andriy Shevchenko - Legenden-Alarm auf der ukrainischen Trainer-Bank! Mit Andriy Shevchenko steht eine echte Stürmer-Ikone an der Seitenlinie. Der ehemalige Weltklasse-Angreifer des AC Mailand möchte in seinem fünften Amtsjahr bei seinem ersten großen Turnier als Nationaltrainer überraschen und den Aufschwung fortsetzen.

In den European Qualifiers wurde deutlich, dass das Team über enormes Potenzial verfügt. Die Ukraine sicherte sich ungeschlagen vor dem amtierenden Europameister Portugal den ersten Platz und qualifizierte sich mit 20 Punkten souverän.

Mit Taras Stepanenko, Oleksandr Zinchenko und Ruslan Malinovskyi steht dem Trainer ein überragendes Mittelfeld zur Verfügung, der ehemalige BVB-Profi Andriy Yarmolenko soll zudem für enorme Torgefahr im gegnerischen Strafraum sorgen.

KADER

Torhüter: Georgiy Bushchan (Dynamo Kyiv), Andriy Pyatov (Shakhtar Donetsk), Anatolii Trubin (Shakhtar Donetsk)

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Abwehr: Eduard Sobol (Club Brugge), Illia Zabarnyi (Dynamo Kiew), Serhiy Kryvtsov (Shakhtar Donetsk), Denys Popov (Dynamo Kyiv), Oleksandr Tymchyk (Dynamo Kiew), Vitaliy Mykolenko (Dynamo Kiew), Oleksandr Karavaev (Dynamo Kiew), Mykola Matviyenko (Shakhtar Donetsk)

Mittelfeld: Serhiy Sydorchuk (Dynamo Kiew), Ruslan Malinovskyi (Atalanta), Mykola Shaparenko (Dynamo Kiew), Marlos (Shakhtar Donetsk), Yevhen Makarenko (Kortrijk), Oleksandr Zinchenko (Manchester City), Viktor Tsygankov (Dynamo Kiew), Taras Stepanenko (Shakhtar Donetsk), Andriy Yarmolenko (West Ham), Oleksandr Zubkov (Ferencváros), Heorhii Sudakov (Shakhtar Donetsk), Roman Bezus (Gent)

Angriff: Roman Yaremchuk (Gent), Artem Besedin (Dynamo Kiew), Artem Dovbyk (Dnipro-1)

EM-ERFOLGE

  • Gruppenphase (2012, 2016)

SPIELPLAN

  • Sonntag, 13. Juni: Niederlande - Ukraine (Amsterdam - Anstoß: 21 Uhr)
  • Donnerstag, 17. Juni: Ukraine - Nordmazedonien (Bukarest - Anstoß: 15 Uhr)
  • Montag, 21. Juni: Ukraine - Österreich (Bukarest - Anstoß: 18 Uhr)

SPIELER IM FOKUS

Andriy Yarmolenko - In der laufenden Saison kam er bei West Ham unter Trainer David Moyes zwar nur als Randfigur zum Zug, die Hoffnungen sind dennoch groß, dass der ehemalige BVB-Star bei der EURO aufblüht und sein Land in die nächste Runde schießt.

Yarmolenko geht mit einer Erfahrung von 94 Länderspielen und 40 Toren voran, soll die talentierte Truppe als Leader tragen und ins Achtelfinale führen. Für die Ukraine wäre ein Weiterkommen ein großer Erfolg - bisher sind sie nie über die Gruppenphase hinausgekommen.

Zum Transfer Update: Alle Wechsel, alle Gerüchte
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NIEDERLANDE

TRAINER

Frank de Boer - Der 51-Jährige wurde im September 2020 zum Bondscoach der niederländischen Nationalmannschaft berufen. In elf Partien holte er im Schnitt 1,73 Punkte. Zuvor war de Boer unter anderem als Trainer beim FC Ajax aktiv, gewann dort viermal die Meisterschaft.

In der EM-Quali landete die Elftal mit 19 Punkten nach acht Spieltagen knapp hinter der DFB-Elf, qualifizierte sich als Tabellenzweiter vor Nordirland. Mit nur sieben Gegentoren und 24 selbst erzielten Treffern überzeugte die Niederlande dabei sowohl defensiv als auch offensiv.

Mit Virgil van Dijk fehlt allerdings der Kapitän und die Säule des Teams verletzungsbedingt. Ihn zu ersetzen wird die wohl größte Herausforderung. Talentiert ist die junge Truppe zweifellos, ein Weiterkommen ist in der vermeintlich machbaren Gruppe Pflicht.

KADER

Torhüter: Tim Krul (Norwich City), Maarten Stekelenburg (Ajax Amsterdam), Marco Bizot (AZ Alkmaar)

Abwehr: Nathan Ake (Manchester City), Daley Blind (Ajax Amsterdam), Matthijs de Ligt (Juventus), Stefan de Vrij (Inter Milan), Denzel Dumfries (PSV Eindhoven), Jurriem Timber (Ajax Amsterdam), Patrick van Aanholt (Crystal Palace), Joel Veltman (Brighton & Hove Albion), Owen Wijndal (AZ Alkmaar)

Mittelfeld: Frenkie de Jong (Barcelona), Marten de Roon (Atalanta), Ryan Gravenberch, Davy Klaassen (beide Ajax Amsterdam), Teun Koopmeiners (AZ Alkmaar), Georginio Wijnaldum (Liverpool)

Angriff: Steven Berghuis (Feyenoord), Luuk de Jong (Sevilla), Memphis Depay (Olympique Lyonnais), Cody Gakpo, Donyell Malen (beide PSV Eindhoven), Quincy Promes (Spartak Moskau), Wout Weghorst (Wolfsburg).

EM-ERFOLGE:

  • Europameister 1988, Dritter Platz (1976, 1992, 2000, 2004)

SPIELPLAN

  • Sonntag, 13. Juni: Niederlande - Ukraine (Amsterdam - Anstoß: 21 Uhr)
  • Donnerstag, 17. Juni: Niederlande - Österreich (Amsterdam - Anstoß: 21 Uhr)
  • Montag, 21. Juni: Nordmazedonien - Niederlande (Amsterdam - Anstoß: 18 Uhr)

SPIELER IM FOKUS

Memphis Depay - 32 Torbeteiligungen bei 37 Liga-Einsätzen sprechen eine eindeutige Sprache: Memphis Depay ist die Offensivrakete der Elftal. Der flexibel einsetzbare Stürmerstar von Olympique Lyon möchte seine herausragende Saison mit einer starken EM krönen. Das Trikot der Oranje trug er insgesamt 64 Mal, lieferte dabei starke 26 Treffer.

Nach dem Turnier wird der ehemalige Manchester-United-Profi aller Voraussicht nach wechseln. Sein auslaufender Vertrag wird nicht verlängert, der Transfer zum FC Barcelona ist nach Sky Informationen bereits in trockenen Tüchern.

Der EM-Spielplan im Überblick
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Gegen wen und wann muss Deutschland ran? Hier gibt's den EM-Spielplan in der Übersicht.

ÖSTERREICH

TRAINER:

Franco Foda - Der deutsche Trainer gewann 2010 mit Sturm Graz den österreichischen Pokal und ein Jahr später die österreichische Bundesliga. Seit Oktober 2017 agiert er als Trainer der Nationalmannschaft an der Seitenlinie.

Unsere Nachbarn warten noch immer auf ihren ersten Sieg bei einer Europameisterschaft. In sechs Spielen setzte es vier Pleiten und zwei Unentschieden, die nächste Runde konnte folglich nie erreicht werden.

In diesem Jahr soll sich das allerdings ändern. Österreich möchte mit 21 nominierten Bundesliga-Legionären erstmals in die K.o.-Runde einziehen und an ihre Leistungen aus der Qualifikation anknüpfen. Das Team von Trainer Foda qualifizierte sich als Tabellenzweiter vor Nordmazedonien und Slowenien.

KADER

Torhüter: Daniel Bachmann (Watford), Pavao Pervan (Wolfsburg), Alexander Schlager (LASK)

Abwehr: David Alaba (Bayern), Aleksandar Dragović (Leverkusen), Marco Friedl (Werder Bremen), Martin Hinteregger (Frankfurt), Stefan Lainer (Mönchengladbach), Philipp Lienhart (Freiburg), Stefan Posch (Hoffenheim), Christopher Trimmel (Union Berlin), Andreas Ulmer (Salzburg)

Mittelfeld: Julian Baumgartlinger (Leverkusen), Christoph Baumgartner (Hoffenheim), Florian Grillitsch (Hoffenheim), Stefan Ilsanker (Frankfurt), Konrad Laimer (Leipzig), Valentino Lazaro (M'Gladbach), Marcel Sabitzer (Leipzig), Louis Schaub (Luzern), Xaver Schlager (Wolfsburg), Alessandro Schöpf (Schalke)

Angriff: Marko Arnautović (Shanghai Port), Michael Gregoritsch (Augsburg), Sasa Kalajdzic (Stuttgart), Karim Onisiwo (Mainz)

EM-ERFOLGE

  • Gruppenphase (2008, 2016)

SPIELPLAN

  • Sonntag, 13. Juni: Österreich - Nordmazedonien (Bukarest - Anstoß: 18 Uhr)
  • Donnerstag, 17. Juni: Niederlande - Österreich (Amsterdam - Anstoß: 21 Uhr)
  • Montag, 21. Juni: Ukraine - Österreich (Bukarest - Anstoß: 18 Uhr)

SPIELER IM FOKUS

David Alaba - Im Bundesliga-Ensemble der Österreicher sticht vor allem Real-Madrid-Neuzugang David Alaba heraus. Der 28-jährige Defensivallrounder kommt in der Nationalmannschaft vor allem im linken oder defensiven Mittelfeld zum Einsatz. Seit seinem Debüt im Jahr 2019 erzielte er 14 Treffer in 81 Partien, bereitete 17 weitere vor.

Mit den Bayern gewann der 28-Jährige zehnmal die Meisterschaft, holte zudem zweimal den begehrten Champions-League-Pokal. Mit dieser Titelgier soll Alaba seine Nation in die nächste Runde führen. Am Sonntag möchte die Foda-Elf gegen Nordmazedonien direkt den Grundstein legen.

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NORDMAZEDONIEN

TRAINER:

Igor Angelovski - Der 45-Jährige ist seit 2015 im Amt. Damals übernahm er den Job von Ljubinko Drulovic, der damals zum serbischen Spitzenklub Partizan Belgrad wechselte. Angelovski führte seine Nation in der Qualifikation auf den dritten Platz hinter dem Sieger Polen und dem Zweitplatzierten Österreich, musste folglich den Umweg über die Playoffs gehen.

Über die Playoffs qualifizierte sich das Teams erstmals für die EURO, setzte sich gegen Georgien durch. Aber Achtung: Dass man Nordmazedonien als vermeintlichen Fußball-Zwerg nicht unterschätzen sollte, hat sich spätestens bei ihrem historischen 2:1-Sieg in der WM-Quali gegen Deutschland gezeigt.

KADER

Torhüter: Stole Dimitrievski (Rayo Vallecano), Damjan Siskovski (Doxa Katokopia), Riste Jankov (Rabotnicki)

Abwehr: Stefan Ristovski (Dinamo Zagreb), Visar Musliu (Fehérvár), Egzon Bejtulai (Shkëndija), Kire Ristevski (Újpest), Gjoko Zajkov (Charleroi), Darko Velkovski (Rijeka), Ezdzan Alioski (Leeds)

Mittelfeld: Arijan Ademi (Dinamo Zagreb), Enis Bardhi (Levante), Stefan Spirovski (AEK Larnaca), Boban Nikolov (Lecce), Tihomir Kostadinov (Ružomberok), Ferhan Hasani (Partizani), Eljif Elmas (Napoli), Daniel Avramovski (Kayserispor), Darko Curlinov (Stuttgart), Marjan Radeski (Akademija Pandev)

Angriff: Goran Pandev (Genua), Aleksandar Trajkovski (Mallorca), Ivan Trickovski (AEK Larnaca), Vlatko Stojanovski (Chambly), Krste Velkovski (Sarajevo), Milan Ristovski (Spartak Trnava)

EM-ERFOLGE

  • Erste Teilnahme

SPIELPLAN

  • Sonntag, 13. Juni: Österreich - Nordmazedonien (Bukarest - Anstoß: 18 Uhr)
  • Donnerstag, 17. Juni: Ukraine - Nordmazedonien (Bukarest - Anstoß: 15 Uhr)
  • Montag, 21. Juni: Nordmazedonien - Niederlande (Amsterdam - Anstoß: 18 Uhr)

SPIELER IM FOKUS

Goran Pandev - Im Alter von 37 Jahren spielt Routinier Goran Pandev seine erste Europameisterschaft. Er debütierte vor 20 Jahren und kommt seitdem in 116 Länderspielen auf 36 Tore.

Auch beim 2:1-Sensationssieg über Deutschland erzielte die Ikone einen Treffer, möchte nun auch bei der anstehenden EURO für die ein oder andere Überraschung sorgen.

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