Hamburger SV: HSV-Spieler werfen Referee Schröder respektloses Verhalten vor

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Die Spieler des Hamburger SV haben sich nach der Niederlage gegen den SV Darmstadt 98 mit kritischen Worten über Schiedsrichter Robert Schröder geäußert und ihm dabei vor allem Respektlosigkeit in seiner Wortwahl vorgeworfen.

Zuvor waren die Rothosen in einem hitzigen Topspiel im Volksparkstadion gegen die Lilien mit 1:2 unterlegen und kassierten zudem zwei Platzverweise. Aaron Opuku (67.) und Ransford Königsdörffer (89.) flogen mit glatt Rot nach Tätlichkeiten vom Platz. In der Schlussphase sah auch noch HSV-Sportvorstand Jonas Boldt an der Seitenlinie die Gelb-Rote Karte.

"Ich halte den Schiedsrichter normalerweise für einen sehr guten. Das war einfach nicht sein Tag", erklärte Boldt nach Schlusspfiff am Sky Mikrofon. Der 40-Jährige regte sich insbesondere über die zweite Rote Karte gegen Königsdörffer auf, der seinem Gegenspieler einen Wischer mit der Hand im Gesicht verpasste.

Zudem wurde den Hamburgern ein klarer Elfmeter an Robert Glatzel (68.) verweigert, weil das Schiedsrichtergespann Sekundenbruchteile zuvor fälschlicherweise auf Abseits entschied und die Situation abpfiff. Auch hierüber echauffierte sich Boldt, der das Fingerspitzengefühl des Referees vermisste.

HSV-Spieler kritisieren Referee

HSV-Mittelfeldakteur Jonas Meffert kritisierte hingegen weniger die Entscheidungen an sich, sondern den Umgang Schröders mit den Spielern auf dem Platz: "So etwas habe ich noch nie erlebt. Der Schiedsrichter war eine absolute Frechheit. Wie er mit uns geredet hat, geht überhaupt nicht. Das ging unter die Gürtellinie."

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Der 27-Jährige ging dabei, ohne die genaue Wortwahl Schröders wiederzugeben, vor allem auf die erste Rote Karte gegen den HSV ein. "Die Worte, die gefallen sind, sind unglaublich. Was er zu Aaron Opoku gesagt hat, ist respektlos", so Meffert. Opoku hatte zuvor gegen Fabian Holland nachgetreten, wollte aber seinen Platzverweis nicht akzeptieren und diskutierte lange Zeit auf dem Platz mit Schröder.

"Ein, zwei Aussagen sollten so nicht fallen. Auch wenn er unter Druck steht, das geht so nicht", kritisierte auch Sebastian Schonlau den Unparteiischen scharf. Der HSV-Kapitän schob noch hinterher: "Auch wir Spieler auf dem Feld sagen Dinge, die nicht sein sollten. Deshalb sollten diese Sachen auch auf dem Platz bleiben. Aber der Schiedsrichter wird wissen, welche Sätze gemeint sind."

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Schröder reagiert auf Vorwürfe

Die Vorwürfe wollte Schröder selbst am Sky Mikrofon nicht stehen lassen und wies die Anschuldigungen seitens der Hamburger energisch zurück. "Ich habe den Spielern klar gesagt, dass wir über solche Szenen nicht zu diskutieren brauchen und dass ich es nicht verstehen kann, dass so lange diskutiert wird bei für mich so klaren Vergehen", erklärte der 36-Jährige.

Schröder machte weiter deutlich: "Die Spieler, die dann die Rote Karte gekriegt haben, haben von mir die Ansage bekommen, das Spielfeld zu verlassen. Das taten sie nicht, also habe ich das mit Nachdruck getan. Aber ich habe kein Fehlerverhalten meinerseits gesehen." Der Sportfachwirt aus Hannover betonte zudem: "Ich habe keine Beleidigungen gesagt und es sind auch keine Beleidigungen gefallen."

Mehr zum Autor Peer Kuni

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