Jürgen Klinsmann ist überraschend als Trainer bei Hertha BSC zurückgetreten - nach gerade einmal 76 Tagen im Amt. Die Nachfolge für den Posten ist daher völlig offen. Sky Sport blickt auf die verfügbaren Kandidaten.
Es traf auch die Verantwortlichen von Hertha BSC völlig unvorbereitet. Über Facebook gab Klinsmann seinen Rücktritt als Trainer bei der Alten Dame bekannt. Erst einige Zeit später äußerte sich auch der Verein via Pressemitteilung auf der Homepage dazu.
Danach legte Klinsmann noch mal in einem Interview nach und sprach über seine Beweggründe. Übergangsweise übernehmen die beiden Co-Trainer Alexander Nouri und Markus Feldhoff die tägliche Arbeit auf dem Platz
Die möglichen Nachfolger von Klinsmann:
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ALEXANDER NOURI: War zuletzt unter Klinsmann Co-Trainer bei der Hertha. Übernimmt aktuell interimsmäßig zusammen mit Markus Feldhoff. Seine letzte Cheftrainer-Station endete im November 2018 bereits nach nur acht Spielen beim FC Ingolstadt. © Getty
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ANDREAS 'ZECKE' NEUENDORF: Wäre neben Nouri die zweite interne Option. Der langjährige Ex-Hertha-Profi arbeitete sich in den vergangenen Jahren in den Jugendmannschaften nach oben und trainiert seit dieser Saison erfolgreich die zweite Mannschaft. © Imago
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NIKO KOVAC: War bis November 2019 Cheftrainer beim FC Bayern und gewann mit den Münchnern das Double. Seitdem vereinslos. Als Spieler war er bereits viele Jahre bei der Hertha aktiv und hätte damit den berühmt-berüchtigten 'Stallgeruch'. © Getty
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ROGER SCHMIDT: Bewies in Salzburg und Leverkusen seine Qualitäten. War zuletzt in China aktiv und gewann dort den Pokal. Seit Juli 2019 vereinslos. © DPA pa
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PAL DARDAI: War von Februar 2015 bis Juni 2019 als Cheftrainer bei der Alten Dame und holte dort im Schnitt 1,38 Punkte pro Partie. Sollte nach der Trennung vor der aktuellen Saison ab Juli 2020 wieder im Hertha-Nachwuchs einsteigen. © DPA pa
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HEIKO HERRLICH: Kennt den deutschen Profi-Fußball als Trainer von seinen Stationen in Regensburg und Leverkusen. Seit Dezember 2018 allerdings ohne Engagement. © DPA pa
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BRUNO LABBADIA: Musste trotz des Erreichens der internationalen Plätze bei Wolfsburg die Koffer packen. Hat in der Vergangenheit aber auch schon bewiesen, im Abstiegskampf der richtige Mann zu sein. Aktuell ohne Verein und daher ein Kandidat. © DPA pa
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MARKUS WEINZIERL: Kennt wie die anderen Kandidaten die Bundesliga. Doch bei seinen letzten beiden Stationen auf Schalke und in Stuttgart hielt er sich nicht länger als ein Jahr. Seit April 2019 ohne Klub. © DPA pa
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SANDRO SCHWARZ: Der 41-Jährige hielt 85 Spiele lang das Zepter beim FSV Mainz in den Händen und holte im Schnitt 1,14 Punkte pro Partie. Im November 2019 war für ihn bei den Rheinhessen allerdings Schluss. Seitdem ohne Verein. © DPA pa
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ANDRE BREITENREITER: 181 Spiele an der Seitenlinie stehen bislang in seiner Bundesliga-Vita. Seine Stationen dabei: SC Paderborn, FC Schalke 04 und Hannover 96. Seit über einem Jahr allerdings ohne Trainerjob. © Getty
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MARKUS ANFANG: Hatte mit Holstein Kiel und den 1. FC Köln eine erfolgreiche Zeit in der 2. Bundesliga. Obwohl der 45-Jährige mit dem Effzeh klar auf Aufstiegskurs war, musste er letztendlich die Koffer packen. Somit wartet er noch auf sein BL-Debüt. © DPA pa
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MIRKO SLOMKA: Der ehemalige Coach von Schalke 04, Hannover 96 und dem Hamburger SV kennt die Bundesliga hingegen schon von zahlreichen Stationen. Kommt mit der Hertha eventuell die Vierte dazu? © DPA pa
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ALEXANDER ZORNIGER: War Jahrgangsbester des 58. Fußball-Lehrer-Lehrgangs. Trainierte in Deutschland u.a. den VfB Stuttgart. Zuletzt in Dänemark bei Bröndby aktiv. Mit dem Klub aus Kopenhagen gewann er den Pokal. Seit Februar 2019 ohne Job. © Getty
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TORSTEN FRINGS: Der ehemalige deutsche Nationalspieler hat bislang nur eine Station als Cheftrainer in der Vita. Beim Zweitligisten Darmstadt 98 stand er knapp ein Jahr an der Seitenlinie. Im Dezember 2017 war Schluss, seitdem ohne Klub. © Getty
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ROBERTO DI MATTEO: Hertha will hoch hinaus - vielleicht mit einer internationalen Lösung? Der Schweizer, der auch Deutsch spricht, gewann 2012 mit Chelsea die Königsklasse, kennt aber auch die Bundesliga (S04). Aber: seit Oktober '16 ohne Anstellung. © DPA pa
Kristallisieren sich die beiden als Dauerlösung heraus oder werden die Hertha-Verantwortlichen einen externen Kandidaten als Klinsmann-Nachfolger ins Visier nehmen? Plant man in Berlin eher kurzfristig und sucht jemanden, der den Klub im Abstiegskampf rettet oder geht man perspektivisch auf die Suche?
Voting: Wer sollte Nachfolger von Klinsmann werden?
Diese Fragen werden in nächster Zeit um das Olympiastadion in der Bundeshauptstadt umherschwirren. Doch welche Trainer stünden überhaupt zur Verfügung? Sky Sport gibt einen Überblick in der Bildergalerie .
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