Hoffenheims neuer Shootingstar Fisnik Asllani sorgt für Furore
Fisnik Asllani ist angekommen in der Bundesliga.
27.08.2025 | 22:09 Uhr
Die neue Saison war erst 25 Minuten alt, da sinkt der Stürmer der TSG Hoffenheim auf den Rasen und küsst den Platz.
Eine Geste der Dankbarkeit und Asllanis erster Torjubel in der Bundesliga. "Ich hätte es mir nur so erträumen können", verrät der 23-Jährige im Interview mit Sky Sport. "Es war ein sehr schöner Moment, zwei Jahre weg zu sein und so wiederzukommen. Viele Leute hätten nicht damit gerechnet, dass ich überhaupt zurückkomme und dann auch noch so zurückkomme."
Zurückkommen gilt bei Asllani im doppelten Wortsinn: Zum einen, weil der Stürmer in den vergangenen Saisons verliehen war. Zum anderen, weil sein Weg in die Bundesliga alles andere als reibungslos verlief. Als 17-jähriges Toptalent wechselte der Stürmer von Union Berlin in Hoffenheims zweite Mannschaft. Ab dann warfen ihn immer wieder Verletzungen zurück, sogar ein Karriereende war mal in den Gedanken. Eine Zeit, die den kosovarischen Nationalspieler geprägt hat: "Gerade in schwierigen Zeiten denke ich daran zurück, weil ich weiß: Ich habe das geschafft und ausgehalten. Und wenn ich das geschafft habe, dann kann mir eigentlich nichts mehr in die Quere kommen. Das ist ein Anker für mich, um mir selbst Mut zuzusprechen."
Keine Fußballer-Klischees
Asllani erfüllt nicht die klassischen Fußballer-Klischees. Der Torjäger ist bodenständig, immer freundlich, die Demut in seiner Jubelgeste wird auch im Gespräch mit ihm deutlich. Fisnik Asllani, ein echter Gentleman-Knipser, auch wenn er selbst darüber lachen muss: "Das müssen andere beurteilen. Ich bin von meiner Art her offen, bin einfach so erzogen worden. Da bin ich meiner Familie sehr dankbar für. Ich versuche, so ehrlich und offen zu sein, wie es geht. Ich lebe einen Traum, den ich früher hatte und den heute immer noch viele haben", sagt der Stürmer über sich selbst.
Die wichtigste Figur auf seinem Weg zum Profi? "Definitiv mein Vater. Wenn die ganze Welt nicht an mich geglaubt hat und ich selbst nicht an mich geglaubt habe, hat mein Vater an mich geglaubt. Er hatte seinen eigenen Traum, den er nicht verwirklichen konnte, weil es für ihn nicht leicht war. Er ist aus dem Krieg geflüchtet, deshalb konnte er seinen Traum vom Fußballprofi nicht leben und wollte unbedingt, dass ich es kann. Gott sei Dank lebe ich ihn, auch für ihn mit." Generell spielt die Familie eine wichtige Rolle im Leben von Fisnik Asllani.
Große Unterstützung
Bei seinem Wechsel nach Hoffenheim haben die Eltern mit Asllanis Geschwistern ihren Lebensmittelpunkt von Berlin ins Kraichgau verlegt. Für diese Unterstützung will Hoffenheims neuer Shootingstar jetzt vieles zurückgeben: "Auf jeden Fall. Das ist das Erste, was ich machen will. Ich bin da auch schon dabei" verrät der Deutsch-Kosovare gegenüber Sky Sport. "Ich habe meiner Mutter zu ihrem letzten Geburtstag ein Auto gekauft und meinem Vater ein schönes Accessoire. Ich kann meinen Eltern nicht genug zurückgeben und versuche es dann zumindest ein bisschen mit kleineren und größeren Gesten. Irgendwann will ich noch ein Haus kaufen - einfach, dass sie glücklich und stolz sind."
Nach der verkorksten vergangenen Saison soll in Hoffenheim dieses Jahr alles anders werden. Mit neuer Mannschaft und Knipser Fisnik Asllani - ein Gentleman auf und neben dem Platz.
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