WM 2022: Bayern-Star Leroy Sane will in die Startelf der Nationalmannschaft

Leroy Sané meldet sich nach seiner Verletzung eindrucksvoll zurück. Gegen Costa Rica ist er bereit für mehr als nur eine Jokerrolle.

20 Minuten reichten Leroy Sané, um dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Mit einem überragenden Pass leitete er den wichtigen Ausgleichstreffer ein, der dem DFB-Team noch alle Chancen aufs Achtelfinale lässt. In der Nachspielzeit hatte der Bayern-Star sogar noch den Siegtreffer auf dem Fuß, wurde alleine vor Unai Simon aber zu weit nach außen abgedrängt.

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Sane schon gegen Spanien ein Startelf-Kandidat

Mit seinen Qualitäten ist Sané unverzichtbar für die offensive Spielidee von Hansi Flick. Bei der 1:2-Auftaktpleite gegen Japan wurde der Linksfuß, der wegen Knieproblemen passen musste, schmerzlich vermisst. Für den Bundestrainer war Sané gegen Spanien auch eine Option für die Startelf. "Aber wir wussten nicht, wie lange er durchhält", erklärte Flick, warum er sich für Sané als Joker entschied. Und in der Rolle drehte der 26-Jährige auf.

"Er hat das auf den Platz gebracht, was er kann und was wir an ihm schätzen. Tempodribblings, Wege in die Tiefe, Eins-zu-eins-Situationen zu gewinnen, Überzahl zu schaffen und Torchancen zu kreieren - das alles hat er gezeigt. Da sind wir sehr froh drüber", meinte Flick-Assistent Marcus Sorg am Tag nach dem 1:1 gegen Spanien.

Sane selbst gibt Grünes Licht

Sein Co-Trainer-Kollege Danny Röhl ergänzte mit Blick auf das Gruppenendspiel gegen Costa Rica am Donnerstag: "Leroy hat bis jetzt positive Signale gesendet. Er hat keine Probleme gehabt und wird hoffentlich zur Verfügung stehen."

Die positiven Signale hatte Sané bereits unmittelbar nach dem Abpfiff gesendet - und mit einer klaren Botschaft in Richtung Trainerteam versehen. "Dem Knie geht es besser. Ich denke schon, dass ich wieder von Anfang an spielen kann", so Sané zu Sport1.

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Und die Chancen stehen gut. Einzig Jamal Musiala konnte gegen Spanien in der Offensive Glanzlichter setzen. Ilkay Gündogan blieb auf der für ihn ungewohnten Zehner-Position blass, Serge Gnabry enttäuschte auf dem rechten Flügel wie schon gegen Japan. Dass Flick im alles oder nichts-Duell am Donnerstag gegen Costa Rica auf Sané in der Startelf verzichten, ist nach den Eindrücken des Spanien-Spiels kaum vorstellbar.

Mehr zum Autor Sven Westerschulze