Kommentar: Hansi, hab Mut zu Lücke!
28.11.2022 | 09:22 Uhr
Auf die deutsche Elf wartet nun also das nächste Endspiel. Gegen Costa Rica muss am Donnerstag ein Sieg her, sonst ist die WM für sie beendet.
Auch wenn es gegen Spanien nur ein Punkt war, fühlt sich das 1:1 nach diesem zweiten Spieltag der Gruppe E wie ein Sieg an. Denn durch die überraschende Niederlage der Japaner in der Partie zuvor gegen Costa Rica (0:1) hat die Mannschaft von Hansi Flick noch alle Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale.
All die Horrorszenarien, die im Vorfeld der Begegnung gegen die starken Spanier entworfen wurden, traten nicht ein. Auch, weil sich die DFB-Elf trotz Rückstand nicht aufgab und zurück ins Spiel kämpfte. Joshua Kimmich & Co. zeigten, dass sie sich nach der Vorrunde noch nicht aus Katar verabschieden wollen.
Und Niclas Füllkrug zeigte, dass er ohne große Anlaufzeit eine echte Hilfe ist für die deutsche Mannschaft. Eine Mannschaft, die speziell in der Offensive hochveranlagt und mit Genialität gesegnet ist, der aber ein Torjäger fehlt.
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Wie schon gegen Japan, als Ilkay Gündogan, Jamal Musiala und Serge Gnabry hochkarätige Torchancen vergaben, ließen Gnabry, Kimmich und Musiala gegen Spanien große Gelegenheiten aus. Füllkrug, Spitzname Lücke, dagegen vollstreckte gleich eiskalt.
Hansi, hab gegen Costa Rica Mut zu Lücke! Ein echter Mittelstürmer hilft der Mannschaft, um ihre Arbeit in Tore umzumünzen. Technisch gibt es ohne Frage deutlich versiertere Offensivspieler im Kader als den Torjäger von Werder Bremen. Doch dessen Instinkt und Vollstreckerqualität im Strafraum sucht man bei Gnabry, Thomas Müller oder Kai Havertz vergeblich. Gegen einen tiefstehenden Gegner braucht es die Fähigkeiten eines Füllkrugs, um das WM-Abenteuer in der Wüste nicht vorzeitig mit einer Blamage beenden zu müssen.