Der FC Bayern verliert gegen Werder Bremen - die Stimmen mit Müller, Tuchel & Co.
"Kein Leben drin": Müller zerlegt Bayern-Stars
21.01.2024 | 18:29 Uhr
Serienmeister Bayern München hat einen herben Rückschlag im Titelrennen kassiert. Nach einem 0:1 gegen Werder Bremen liegt die Mannschaft von Thomas Tuchel sieben Punkte hinter Leverkusen zurück. Nach Abpfiff kritisierte Thomas Müller vor allem das fehlende "Feuer" der Münchner.
Thomas Müller...
... warum der FC Bayern gegen Bremen verloren hat: "Über 90 Minuten haben wir den Sieg nicht verdient gehabt. Wir waren viel zu träge und da war kein Leben drin. Man muss jetzt nicht rumschreien oder martialische Dinge machen, sondern es geht darum, dass man einer Mannschaft ansehen muss, wie sehr sie den Sieg haben möchte. Bremen hat mit Mann und Maus verteidigt und der Torwart hat gut gehalten, aber sie haben auch alles reingelegt und da klappt es manchmal nicht, sowas nochmal zu biegen. Bevor wir am Ende ins Risiko gegangen sind, war einfach zu wenig Feuer drin. Es fehlte die Freude, um da unbedingt durchzukommen. Das war ein harter Schlag ins Gesicht."
... was den Bayern gefehlt hat: "Wenn man merkt, dass der Mitspieler heute nicht so gut ist, muss jeder versuchen, diesen Mitspieler anzuschieben und das hauptsächlich mit Körpersprache und eigenen Aktionen. Die allermeisten können eigene Aktionen herausspielen, aber das muss man sehen und deshalb muss sich heute jeder Spieler selbst hinterfragen."
... über das Bremer Tor: "Bremen war einige Male in unserem Strafraum und da haben wir uns nicht gut angestellt und fast so ein bisschen um das Gegentor gebettelt. Das kam jetzt nicht aus dem Nichts."
... über Parallelen zum Hoffenheim-Spiel: "Gegen Hoffenheim kommen wir mit mehr Zug zum Tor aus der Pause. Wir hatten auch von Angang an einen tiefen Block zu bespielen, aber wir hatten da einige Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte. Also nicht wie heute, da darf man jetzt nicht Äpfel mit Birnen vergleichen."
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Thomas Tuchel...
... über seinen ersten Erklärungsansatz: "Es war deutlich zu wenig. Über 70 Minuten habe ich nicht gespürt, dass wir heute um den Sieg gespielt haben. In den letzten 20 Minuten habe ich erst bemerkt, dass wir gewinnen wollen. In der ersten Halbzeit waren wir extrem statisch und haben uns nicht bewegt, extrem viele Bälle verloren und sind im Zweikampfverhalten schlampig gewesen. Es war eine verdiente Niederlage, weil 20 Minuten einfach zu wenig sind."
... ob die Reisestrapazen eine Rolle gespielt haben: "Mit Sicherheit nicht. Unser Spiel gegen Hoffenheim war auch keine Glanzleistung. Wir haben da auch drei Riesenchancen zugelassen, aber hatten da in der ersten Halbzeit noch sehr viele Balleroberungen. Heute hat uns der Zugriff und der Biss gegen den Ball gefehlt. Wir haben heute gespielt, als hätten wir zehn Punkte Vorsprung und am Dienstag ein Champions-League-Spiel. Ich habe aber auch keine Lust mehr zu sagen, dass wir gut trainieren, weil wenn wir so spielen, glaubt uns das keiner mehr."
... was der Plan der Bayern war: "Wir wollten aggressiv anfangen und sofort ein Zeichen setzen, aber das ist uns nicht im Ansatz gelungen. Ich muss Lösungen finden, weil das ist nicht unser Anspruch."
... über die Situation mit Leroy Sane, der genervt von der taktischen Umstellung wirkte: "Das hänge ich nicht zu hoch, weil ich ihn kenne und weiß, dass er auch mal ein bis zwei Minuten braucht, um Dinge, die ihm nicht so schmecken zu verdauen."
... über Bayer Leverkusen: "Es ist müßig, auf Leverkusen zu schauen. Wir hatten alles in der eigenen Hand und Leverkusen hat verdient gewonnen, aber mit uns nichts zu tun. Wenn wir am Mittwoch so spielen wie 70 Minuten heute, werden wir große Probleme haben, das Spiel zu gewinnen.
Die Stimmen wurden am DAZN Mikrofon aufgenommen
... was die Bayern besser machen müssen: "Es geht darum, Wettkampfmentalität zu zeigen und nicht von Montag bis Mittwoch zu glänzen, wenn am Sonntag ein Spiel ansteht." (Tuchel bei Sky90)
Joshua Kimmich...
...ob die Niederlage verdient war: "Ich glaube nicht, dass die Niederlage verdient ist. Trotzdem hat man gemerkt, dass die Bremer hungriger waren als wir. Und das darf uns in der jetzigen Phase nicht passieren. Man hat nicht das Gefühl, dass wir wissen, worum es geht!"
Die Stimme wurde in der Mixed Zone aufgenommen
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