Kovac entschuldigt sich: Aussage zu Müller "war ein Fehler"
Bayern-Coach äußert sich auf der PK vor dem Duell gegen Augsburg
18.10.2019 | 23:41 Uhr
"Notnagel" Thomas Müller stand zuletzt fünfmal nicht in der Anfangself bei Bayern München. Am Samstag könnte sich dies ändern - wenn auch nur kurzfristig.
Niko Kovac schmunzelte. Dann drückte er seinen Rücken noch mal richtig durch und räumte freimütig ein, einen Fehler gemacht zu haben, als er Thomas Müller vor knapp zwei Wochen als eine Art Notnagel bezeichnete. "Wenn Not am Mann sein sollte", hatte der Trainer von Bayern München da vor dem 1:2 gegen die TSG Hoffenheim gesagt, "wird er mit Sicherheit auch seine Minuten bekommen." Und nun? "Die Aussage war mal ein Fehler von mir, ich habe mich falsch artikuliert."
Kovac entschuldigt sich
Falsch artikuliert? "Ich habe sie nicht so gemeint, wie ich sie letztendlich gesagt habe", beteuerte Kovac, er habe auch gleich "mit Thomas gesprochen, es ist alles ausgeräumt, er hat es nicht für bare Münze genommen". Nach ein paar Tagen des Schweigens hatte sich Müller im kicker bereits ähnlich geäußert: "Ich bin bei so etwas nicht so empfindlich. Es gab mit dem Trainer bereits ein Vieraugengespräch. Damit ist die Geschichte für mich ausgeräumt."
In der Sache, ließ Kovac am Donnerstag durchblicken, bleibt er allerdings hart. "Ich werde", betonte der Trainer, "ganz objektiv mit dem Thema umgehen", und das heißt: Er und sein Trainerteam werden auch weiter "versuchen, immer die beste Lösung für den Spieltag zu finden", und daraus resultiere: "Härtefälle wird es immer geben." In den vergangenen fünf Saisonspielen war Müller der prominenteste Härtefall - auch weil es da nun Philippe Coutinho gibt.
Müller gegen FCA von Beginn an
Für das Spiel am Samstag beim FC Augsburg (ab 14:00 live und exklusiv auf Sky) darf sich Müller immerhin Hoffnung machen. Es ist die erste von insgesamt sieben Partien in 22 Tagen, und Kovac kündigte an: "Wir müssen jetzt schon zusehen, dass wir jedem die Minuten geben und immer frische Kräfte haben." Müller ist frisch, Coutinho hat eine Länderspielreise nach Asien in den Knochen. In Singapur spielte er für Brasilien einmal 72 Minuten (1:1 gegen Senegal) und einmal 78 Minuten beim 1:1 gegen Nigeria. (Darum hat Müller das Nachsehen gegen Coutinho)
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Zuletzt stand Müller am 14. September im Spitzenspiel bei RB Leipzig (2:2) in der Anfangsformation, er spielte 63 Minuten. Seitdem gilt, was Kovac vor der Niederlage gegen Hoffenheim nun angeblich ein wenig falsch formulierte: Müller ist kein "Müller-spielt-immer"-Müller mehr. Tatsächlich kam er in den fünf Pflichtspielen seit Leipzig lediglich 66 Minuten zum Einsatz. Beim 7:2 bei Tottenham Hotspur in der Champions League musste er komplett zusehen.