Kovac, Schlotterbeck und Kobel sprechen über die anhaltende BVB-Krise
Wieder kein Bundesliga-Sieg! Dafür weiterhin Platz elf für Borussia Dortmund. Die Stimmen zur BVB-Niederlage.
15.02.2025 | 19:41 Uhr
Borussia Dortmund hat es nach der erfolgreichen Champions-League-Nacht in Lissabon nicht geschafft, an diese Leistungen anzuknüpfen. Stattdessen verliert die Kovac-Elf verdient mit 0:2 beim Tabellenschlusslicht Bochum. Die Stimmen zur Pleite.
BVB-Trainer Niko Kovac...
...daüber, ob es heute etwas zu lachen gab: "Wir haben verloren und dementsprechend gibt es auch nichts zu lachen, sondern im Gegenteil. Wir müssen uns ärgern und sind traurig über die Niederlage."
...darüber, ob diese Mannschaft untrainierbar sei: "Nein, überhaupt nicht. Wir haben in der Champions League ein gutes Spiel gemacht. Aber das, was wichtig ist, wenn man international spielt ist, dass man alle drei Tage spielt. Dann muss man die Energie und das Selbstverständnis haben, um solche Spiele zu ziehen. Das, was wir machen müssen, ist unsere Hausaufgabe, alles andere ist egal."
...warum der BVB kein anderes Liga-Gesicht zeigt: "Erste Halbzeit haben wir gute Chancen gehabt. Guirassy hatte zwei, drei gute Möglichkeiten. Wenn davon einer reingeht, läuft das Spiel vielleicht anders. In der zweiten Halbzeit haben wir fast gar nichts kreiert, hatten zwar viel den Ball, aber waren vor dem gegnerischen Tor schwach in der Chancenkreierung. So kannst du dann auch keine Tore erzielen. Natürlich sind wir weit hinter unseren Möglichkeiten, wir sind Elfter. Das ist nicht das, was wir wollen. Dementsprechend müssen wir uns den Hut schon aufsetzen, dass das zu wenig ist."
...über seine ersten Tage beim BVB: "Es ist ein Auf und Ab. Wir haben heute gegen den Tabellenletzten verloren. Es geht einfach darum, dass wir einen ganz anderen Anspruch haben. Wir dürfen jetzt nicht anfangen, Panik zu bekommen, aber wir müssen schleunigst die Spiele gewinnen."
...über den frustrierten Jamie Gittens nach dessen Auswechselung: "Wir müssen da jetzt nichts reininterpretieren. Der Junge hat sich nicht nur geärgert, weil er ausgewechselt worden ist, sondern weil wir 0:2 hinten lagen."
Nico Schlotterbeck...
...darüber, ob der BVB derzeit untrainierbar sei: "Es ist egal, welcher Trainer draußen steht. Die Mannschaft muss aus den Pötten kommen und wir müssen Leistung bringen. Wir müssen ganz, ganz schnell den Turnaround schaffen, jeder einzelne muss sich auch mal anschauen und bessere Leistung bringen und nicht Ausreden woanders suchen."
...darüber, wann endlich der Lerneffekt einsetzt: "Es ist klar, dass das nicht zum dritten oder vierten, sondern zum siebten oder achten Mal passiert. Das kann nicht sein. Bochum steht tief, Mann gegen Mann, da heißt es einfach die Basics auf den Platz zu bringen. In den ersten zehn Minuten kamen wir nicht einmal aus der eigenen Hälfte."
...darüber, wie die Basics in diesem Spiel fehlen können: "Wir wissen, was uns hier erwartet, aber wenn du einen schlechten Start hast, kommst du in so einen Strudel rein. Was sich ändern muss, sind die Basics. Zweikämpfe annehmen, Zweikämpfe führen und wenn wir das nicht hinbekommen, stehen wir tabellarisch dort auch zu recht. Wir müssen das einfach schnell hinbekommen. Sonst wird diese Saison eine Horrorsaison. Wir müssen das hinbekommen und ich glaube auch noch fest dran."
...darüber, welche Spieler jetzt helfen müssen: "Es stehen elf Spieler auf dem Platz. Es heißt aber nicht, dass nur fünf oder sechs Spieler die Führung übernehmen müssen. Elf Spieler müssen einfach gut spielen und das bekommen wir einfach nicht hin. Wir haben individuelle Fehler von immer unterschiedlichen Spielern. Sowas geht in den Kopf rein und das kriegen wir nicht raus. Wir sagen es seit Monaten. Wir sagen es immer vor den Kameras und bekommen es dann nicht aufs Spielfeld. Ein Trainer muss in solch einer Situation nicht zwingend was sagen, da muss sich jeder einzelne an die Nase packen."
Torhüter Gregor Kobel...
...ob es eine Erklärung für diese Niederlage gibt: "Es gibt keine Erklärung dafür. Wir haben sicher schlechter gespielt als am Dienstag. Wir wissen, was hier kommt. Sie sind super aggressiv, sie verteidigen gut. Der Coach hat uns das auch genauso mit auf dem Weg gegeben. Wir wussten, was uns hier erwartet und wir haben es nicht geschafft, gegenzuhalten."
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