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Krug bei Sky90: Abbruch der Videobeweis-Testphase möglich

Nach technischem Debakel am Wochenende

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Krug über mögliche Konsequenzen: Vieles ist vorstellbar

Nach dem peinlichen Pannen-Start in der Bundesliga schimpfen Fans und Trainer über den Videobeweis. Projektleiter Hellmut Krug hat bei Sky 90 - die Kia Fußballdebatte Stellung zum Holperstart genommen. Sein Fazit: Weitreichende Konsequenzen sind möglich.

"Ich würde lügen, wenn ich sage: 'Ich habe Samstagnacht gut geschlafen'. Natürlich waren wir alle aufgedreht", gibt Krug am Sky 90 Tisch zu: "Das ist natürlich nicht das, was wir erwarten. Daran müssen wir in den nächsten Tagen mit Hochdruck arbeiten."

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Krug rechtfertigt sich bei Sky 90 für die desaströse Einführung des Videobeweises am Wochenende.

Laut erster Theorie soll ein überlastetes Glasfaserkabel Schuld am Desaster sein, wie Krug verrät. In keinem einzigen der Konferenzspiele, die am Samstag um 15.30 Uhr begannen, standen kalibrierte Abseitslinien zur Verfügung. Bei drei Begegnungen war zudem die Funkverbindung zwischen dem Unparteiischen und dem Video-Assistenten ganz oder teilweise ausgefallen. Jetzt muss der Dienstleister Hawkeye ran.

Entscheidet sich die Zukunft des Videobeweises in den nächsten zwei Wochen?

Aber was passiert, wenn man die Probleme auch am nächsten Wochenende nicht in den Griff kriegt? Ein Anbieterwechsel sei derzeit völlig "undenkbar". Für die Verantwortlichen ist im Ernstfall aber ein Abbruch der einjährigen Testphase möglich, sollte man die technischen Probleme nicht in den Griff bekommen. "Es ist Vieles vorstellbar. Klar ist: Wir können nicht Wochen und Wochen so weitermachen. Vor allem für Schiedsrichter ist das unzumutbar. Wenn es weiterhin so läuft, müssen wir uns etwas anderes überlegen. Man müsste zurückgehen zur alten Form ohne Video-Assistenten oder eine Van-Lösung wie in Italien ausprobieren (anstelle der zentralen Lösung in Köln)."

Technik-Pannen sorgen für Ärger
Technik-Pannen sorgen für Ärger

Schon am ersten Liga-Wochenende offenbart die bahnbrechende Neuerung große technische Probleme. Die Konsequenz: Die DFL bestellt den Dienstleister zum Rapport.

Sky Experte und dreifacher Weltschiedsrichter Markus Merk vertritt eine klare Meinung und fordert drastische Konsequenzen, sollte die Technik weiter streiken: "Das kann passieren, dass am Anfang nicht alles glatt läuft. Aber ich finde beim dritten Mal musst du sagen: 'Es funktioniert nicht, wir vertrauen lieber wieder unseren Schiedsrichtern'. Jetzt heißt es abwarten."

Keine Wettbewerbsverzerrung

Optimistischer sieht der frisch ernannte Sky Experte Ewald Lienen das Projekt. Er findet, dass der Videobeweis "trotz allem" eine gute Sache ist: "Die Gerechtigkeit im Fußball ist wichtig. Es ist schade, dass die Technik nicht funktioniert hat. Aber das werden sie in den Griff kriegen." Er ist froh, dass die Pannen "keinen großen Effekt hatten". "Das wäre fatal gewesen", so der Sportdirektor von St. Pauli.

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Lienen: War ein guter Start

Glücklicherweise hatte der technische K.o. am Samstag tatsächlich keine unfairen Auswirkungen auf die Spiele, wie Merk betont: "Alle Entscheidungen am Wochenende waren richtig, auch ohne Technik. Der Mangel hat also nicht für eine Wettbewerbsverzerrung gesorgt. Die Schiedsrichter entscheiden, stehen weiter über der Technik. Das ist ein gutes Signal. Ganz abgesehen davon, wie es jetzt weitergeht."

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Merk: Alle Entscheidungen waren richtig

Noch diese Woche steht ein Treffen zwischen der DFL und dem Dienstleister an. Der muss das Problem der Mehrfachbelastung in fünf Stadien in den Griff bekommen, sonst droht der Super-GAU.

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